Kupplung klackt beim loslassen
 

Hallo,,

ich habe folgendes problem und zwar wenn ich stehe (motor läuft) und die kupplung im leerlauf loslasse klackt das ganz komisch das geräusch kommt eindeutig von der kupplung .....was kann das sein???? und seit dem kann ich auch so gut wie nie den ersten gang reinschalten alle anderen gänge aber ohne probleme .....

Ich hab echt keine ahnung was das sein kann ich hoffe mir kann einer weiterhelfen ...... :(

Danke schonmal im vorraus

Hat keine ne Ahnung was das sein könnte???

Also ich hab von sowas keine ahnung, aber ich werfe mal das wort:

GETRIEBESCHADEN in den Raum!

Glaubsch net,

sonst würde das Getriebe während der Fahrt auch Geräusche machen.

Die Kupplung ist ja im Prinzip vom Getriebe unabhängig.

Es könnte sein, dass ein Schaden (Verschleißerscheinungen) am Kupplungskorb aufgetreten ist, so dass die Lamellen teilweise hängen bleiben und dann durch die Federn doch noch zurückgedrückt werden.

Es könnte aber auch sein, dass der Kupplungszug etwas verschlissen ist und hängen bleibt und dann siehe oben

Oder die Kupplungsschnecke macht das Geräusch.

Ich würde mal erst den Zug kontrollieren, dann die Schnecke, wenns das nicht war und das Klacken sehr stört oder die Kupplung nicht mehr funktioniert, die Lamellen und den Kupplungskorb mal ansehen.

Dürften verschlissene Kupplungsruckdämpferfedern sein.
Kupplungskorb ausbauen und auf der Hinterseite nachsehen ob die Federn ein Spiel haben. Wenn ja - neuer Korb rein oder versuchen eine Beilagscheibe bei den Federn hineinzuzwängen (schwiereig...!)

Aber warum hat er dann nur mit dem 1. Gang Probs und die anderen gehen?

Die Probleme mit dem 1. Gang haben viele, ich auch, das liegt vermutlich daran, dass die Kupplung sauber trennt und die Getrieberäder dann schön still stehen. Wenn dann Zahn auf Zahn steht, rutscht die Zahnradpaarung nicht zusammen (das ist meine Erklärung des Problems, die nicht unbedingt richtig sein muss, wäre aber logisch, weils mit leicht kommender Kupplung oder Rollen im Leerlauf dann funktioniert).

Ich würd erstmal abklären, ob irgendwas am Zug bzw. der Schnecke ist, das kostet am Wenigsten und lässt sich auch noch unproblematisch reparieren.

Ansonsten würd ich fahren, bis es nicht mehr funktioniert.

Dann kann man immer noch die Kupplung reparieren.

Hallo,

Das könnte auch eine gelöste Zentralmutter im Kupplungskorb sein. Einfach mal den Einfüllstutzen raus, (bei Motor AUS!) dann sieht man die Primärverzahnung am Korb. Wenn man die Axial bewegen kann, deutet das darauf hin.
Die Torosionsfedern im Korb hatten bei fast allen Körben, die ich in der Hand hatte, und das waren nicht wenige, ein gewisses Spiel. Das macht nicht viel aus. Da Beilagsscheiben reinzuzwängen halte ich für ziemlich - sagen wir mal, gewagt. Wenn Du die da rein bekommst, können sie auch wieder raus, insbesondere wenn die Federn das machen, was sie sollen.
Und wenn sich dann die Scheibe zwischen Korb und Gehäuse (oder Sonstwo) verklemmen - zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Arzt oder Apotheker.

Grüße, Robert

Also ich hab heute die Maschiene nochmal angeschmissen und das klacken war wieder weg den ersten gang kann ich auch wieder ohne probleme reinmachen......
kann es sein das es an dem Öl liegt??? das wenn die Maschiene richtig heiß ist es nicht mehr richtig schmiert und zu flüssig wird?? und dadurch das klacken kam wenn man die kupplung fliegen lassen hat (das war auch nur im leerlauf) wenn ein gang drinne war hat da nichts geklackt ließ sich aber halt nicht mehr in den ersten schalten.

hab nehmlich vor kurzem erst neues öl Liqui Moly 10w40 reingemacht

Die Ruckdämpferfedern sind ein altes Problem der Suzuki-Motoren. Über kurz oder lang verschleissen sie je nach Fahrweise. Von Werk aus haben sie KEIN Spiel, sondern sind vorgespannt. Das Beilegen einer Scheibe ist völlig problemlos und keinesfalls "gewagt", wenn (!) man weis wie es geht. Sie kann, einmal eingesetzt, nicht mehr raus. Wir haben das schon viele Male gemacht....
Den Verschleiss hört man NUR im Leerlauf bei NICHT gezogener Kupplung. Sobald man die Kupplung zieht bzw. einen Gang einlegt ist es weg.

@gsjobu: ER nichts vom 1. Gang geschrieben.......

Hallo,

Die Torsionsfedern hatten fast immer Spiel, wurde aber von Suzuki nie als Problem angesehen. Zumindest nicht zu meiner Zeit, na ja, ist aber auch schon was her ;-)

Das Geräuch ließ sich oftmals durch sorgfältiges Syncronisieren der Vergaser beheben. Ursache war ein ungleichmäßiger Lauf der einzelnen Zylinder, dadurch schlug der Korb etwas hin und her. Die Federn wurden auf der Rückseite durch ein Vernietetes Blech gehalten, in dem die Aussparungen kleiner waren wie die Federn. Wenn Du da eine Scheibe reinfriemelst, muß die kleiner sein, als die Feder und wenn dann die Federspannung weiter nachläßt, liegt die nur lose darin rum.
Ich wurde damit keinen auf die Straße lassen.

Es gab bei den großen GS-Modellen auch mal ein Problem mit falsch bemessenen Abstandsbuchsen zwichen Korb und Primärwelle, auch kein Problem, aber wen's gestört hatte, bekam Andere, gegen einen entsprechenden Betrag...
Genau wie bei den Nockenwellen, aber das führt jetzt zu weit.

Grüße, Robert

Hallo!
Also ich denke, daß die Ruckdämpferfedern im Kupplungskorb bei ganz
vielen japanischen Moppeds insofern ein "Problem" werden, als daß sie im
Lauf der Zeit an Vorspannung verlieren bzw. irgendwann gar keine mehr
haben und locker sitzen. Meiner Erfahrung nach ist das aber meistens nicht
so schlimm, man kann da schon noch mit fahren, oft bemerkt man das auch
gar nicht.
Die Federn durch zusätzliche Scheiben wieder vorzuspannen ist sicher keine
schlechte Idee, aber ich kann mir genau wie Robert gerad beim besten Willen
nicht vorstellen, wie man die Scheiben da reinkriegen soll, ohne die Nieten
aufzubohren, mit denen das "Sicherungsblech" am Außenkorb befestigt ist
(was ja auch nicht jedermanns Sache ist)!?

Gruß
Sven

An beizulegende Scheiben an 2 gegenüberliegenden Stellen eine Flachstelle schleifen und dann die
Scheibe mit leichter Drehung(Schrägstellung) entgegen die Federspannung hineindrücken. Ist zugegebenermassen nicht
leicht und kostet ganz schön Kraft, aber es geht.......und vor allem: es funktioniert (zumindest solange bis die Federn
noch schwächer werden - dann geht aber nur mehr ein neuer Korb....)
Andere Möglichkeit: Federhaltelaschen abfräsen und 2 ineinandergesteckte Federn (ähnlich Ventilfedern) einbauen.
Fixieren kann man die Federn durch ein quer über die Öffnung geschraubtes Blättchen (2 Löcher bohren (M4), Gewindeschneiden und mit
Gewindesicherungskleber sichern).
Habs auch schon mal mit Tellerfederpacket versucht - ist zu hart und dämpft nicht mehr richtig. Das geht dann sehr schnell auf die Lebensdauer des
Antriebsstranges....