Ölverbrauch
 

Hi ihr,

irgendwie zweifel ich grade an mir.
Bin am Montag Autobahn gefahren 500km ingesammt. Habe davor Ölstand kontrolliert. War an der Linie vom F.
Dannach habe ich Ölstand wieder kontrolliert. War nen kleines bissle weniger als vorher, also nichts kritisches. Heute also nach ca. 100 weiteren Km (diesmal ca 50 bis 60 km Autobahn und 40 km Stadt und Überland) habe ich heute wieder Ölstand kontrolliert. Und denke mir WTF?!? Da konnte man den Ölstand grade noch so am unteren Ende des Peilstabes erkennen.


Ich messe auf Hauptständer auf Ebener fläche und Peilstab nur aufgelegt nicht eingeschraubt.

Als ich heute Ölstand gemessen habe habe ich den Peilstab rausgedreht und da war ja noch Öl drann das ging fast bis zur Linie von F. Dann also abgewischt aufgelegt und nichts mehr zu sehen.



Was meint ihr was kann das sein? Ich denek mir doch dass eig. wenn dann sie auf der Autobahn Öl fressen sollte (wo es dauerhaft so zwischen 6 bis 8k Touren sind)
Sonst beim normalen fahren dreh ich nur zum beschleunigen mal bis an die 9,5k ran und normal beim rollen schalte ich so dass ich zwischen 3k bis 5k bin.

Das Öl verdunstet zu einem gewissen Teil im Betrieb, deswegen geht auch ein Schlauch von der Motorgehäuseentlüftung zur Airbox. Je heißer der Motor wird, um so mehr verdunstet.

Bei hohen Drehzahlen verschwindet manchmal auch etwas durch die Ventilschaftdichtungen und an den Ölabstreifringen vorbei in den Brennraum. Meistens beim Gaswegnehmen, weil dann der Motor richtig schon saugt.

Das ist normal.

Deshalb soll man auch mal alle 300 km nach dem Ölstand sehen.

Solange der Motor nicht mehr als 1 L/1000 km Öl braucht, liegt das noch im normalen Rahmen.

Einfach auffüllen und beobachten.

Wichtig beim messen ist, das man nicht direkt nach dem Abstellen nachschaut. Es braucht eine gewisse Zeit, bis sich das Öl wieder in der Wanne sammelt.
Wartet man nicht, kann es durchaus als zu niedriger Ölstand zu erkennen sein.

naja ich habe sie in die Garage gefahren und da stand sie dann mindestens 30 min bevor ich gemeßen habe. Also daran sollte es nicht liegen ^^

Ich finds halt komisch dass ich auf der Autobahnetappe fast keinen Ölverbrauch hatte aber dannach auf den "wenigen" Kilometern soviel.


Kann das auch auf zu mageres Gemisch hindeuten (habe ich in nem anderen Thread gelsen -_> zu mager --> zu heiß --> öl weg)


Edit: Mal die Frage direkt hier. Was wiegt denn der Motor der GS eigentlich?

ca 60 kg :grinser2:

EDIT:
http://forum.gs-500.de/showpost.php?...7&postcount=12

;)

Ich empfehle immer nicht auf Hauptständer, sondern ich setze mich drauf und halte sie gerade(natürlich auf ebenen Untergrund) ,dann klappt es..
Weil wenn du auf Hauptständer hast, ist sie hinten zu hoch bzw steht sie nicht in Waage,weil Vorderrad ist auf Untergrund-Hinterrad nicht...

Dadurch können auch schon Abweichungen entstehen

In der Betriebsanleitung steht:

Fahren Sie mit dem Motorrad eine kurze Strecke um es auf Betriebstemperatur zu bringen.

Stellen Sie den Motor ab und stellen Sie das Motorrad auf den Hauptständer. Lassen Sie den Motor einige Minuten ungestört ruhen, so dass sich der Ölstand stabilisieren kann. Stellen Sie sicher, dass das Motorrad auf einem ebenen Untergrund steht.

Naja, ich mach das auch nicht genau so. Das mit dem Warmfahren lasse ich weg. Meine GS steht in der Garage immer am selben Platz auf dem Hauptständer. Wenn sie da mehrerer Tage steht, gehe ich davon aus, dass das ganze Öl im Kurbelgehäuse ist. Der Ölpeilstab wird herausgedreht, abgewischt und wieder eingesteckt, herausgezogen und abgelesen. Der Unterschied zwischen kaltem und betriebswarmem Öl ist, für die Ölstandmessung, nicht so gravierend. Wichtig ist, dass der Ölstand immer zwischen min. und max. liegt.

Der Unterschied mit oder ohne Hauptständer zu messen ist gering, da dieser Unterschied vorne/hinten am Peilstab nichts (oder nur minimal) unterscheidet.
Der Unterschied beträgt vielleicht ein Schnapsgläschen, also nicht relevant.

Wichtiger ist die Rechts/links Lage, da der Peilstab möglichst senkrecht stehen soll.

und da ich ja eh immer auf dem hauptständer stehe und die Messungen an der selben Stelle stattgefunden haben habe ich ja real einen Verbrauch gehabt in den ca 100km. Und zwar so dass es von F auf unter L abgesunken ist.

dann hast du vorher einen der hier beschriebenen fehler gemacht ohne dich dran zu erinnern. wer weiß, vllt auch nicht richitig abgewischt... ein so hoher ölverbrauch wär prinzipiell möglich, allerdings würde die blaue fahne bzw. die ölspur dann nicht mehr zu übersehen sein.

nunja ich beobachte das wie gesagt mal weiter. Nen Fehler meinerseits wäre mir natürlich am liebsten^^ Denn ich habe relativ wenig lust den Motor auseinander zu nehmen. Werde aber bei Gelegenheit mal nen Kompressionstest in der Werkstatt machen lassen.

... mal n laienhafter Einwurf:

kann es sein, dass wenig Öl auf der AB verbraucht wurde, da genug Kühlung durch den starken Fahrtwind bestand?

Und im Umkehrschluss mehr Ölverbrauch bei 40km Stadt, wo der Motor wesentlich heißer wird, aufgrund geringeren Fahrtwindes und ständigem Stop-and-Go? :au:

Sollten die Kolbenringe beispielsweise schon etwas abgenutzt sein, wirken sich starke Drehzahländerungen beim Fahren gravierender als konstante Autobahnfahrten auf den Ölverbrauch aus. Speziell beim Runterschalten in sehr hohe Drehzahlen reißt es etwas Öl an dem Kolbenringen vorbei in den Brennraum. Man sieht das manchmal wenn vor einem jemand runterschaltet und dabei der Auspuff kurz qualmt......ähnlich auch beim Raufschalten bei hohen Drehzahlen. Es ist daher schon möglich das auf der Autobahn weniger Öl verbraucht wurde, natürlich auch da der Motor meist heisser ist und die Toleranzen durch die Wärmeausdehnung geringer sind (wenn man da aber den Motor dauernd bis an die Leistungsgrenze auswringt wird der Effekt natürlich wieder zunichte gemacht - aber das ist eine andere Geschichte....)