Kette
 

Hi

HEute hab ich mal meine GS 500 E gepflegt..Mir ist aufgefallen dass ich die Kette nicht nachspannen könnte wenn dies der Fall ist. Ich denke es ist auch der Fall... Muss man dann eine neue KEtte holen oder kann kan an der alten Glieder wegmachen?

Ok

Da gibt es ja Kettenkits bei der man die Kette kürzen muss. ISt das OK oder sollte man sich da andere besorgen. Gibt es überhaupt Ketten die schon in der richtigen Länge sind?

Natürlich. Google gibt dir massenweise Möglichkeiten ein Kettenkit zu kaufen.

Aber achte darauf, dass du einen Kettensatz mit einer Endloskette verbaust, ist zumindest meine Empfehlung!

Ich finde Ketten mit Kettenschlössern bei der GS am Besten. Sind schnell gewechselt und reichen voll aus.

Sofern das Kettenschloss richtig montiert ist, hält das auch.

Nur habe ich immer so meine Bedenken, dass das richtig gemacht wird.

Ich würde ein Nietschloss, vom Fachmann vernietet, jedenfalls vorziehen.

Heisst das ich müsste die Schwinge und so weiter nicht ausbauen wenn ich so eines nehme?

Ich würde auf jeden Fall ne endloskette nehmen, ist bei der GS kein großer Akt. Du musst zwar die Schwinge lösen aber bei ein bischen Handwerklichen geschick und dem passenden Werkzeug ist das ruckzuck gemacht. Hab mit meinem Vater zusammen ne knappe Stunde gebraucht.

Von Klammerkettenschlössern würde ich die Finger lassen damit hast du nur Ärger glaub mir ;) Nietschlösser sind bei der Leistung der GS eigentlich kein Problem , jedoch braucht man das Werkzeug und das heißt du musst entweder in eine nette Werkstatt die dir das machen oder das Werkzeug kaufen für so um die 100 €:motz:

würd auch zu ner Endlos Kette raten, aber nur weil du dann mal gezwungen bist deine Schwinge auszubauen. Bei der gelegenheit kannst glei mal die kompl. Umlenkung+Schwingenlager überholen, Federbein überprüfen und alles schön putzen:meinung:
Hab ich gestern erst wieder gemacht, ist alles kein Akt

Ja, genau.

Ich würde aber kein Clip-Schloss nehmen. Es gibt Schlösser, die sich selbst vernieten. Da sind Abreißschrauben dran, die bei einem bestimmten Drehmoment abreißen und damit ist auch das Schloss vernietet oder du lässt ein Nietschloss in der Werkstatt vernieten.

Allerdings hat das Reinigen und neu fetten der Schwingenlager und der Umlenkhebeleien auch was.

Da ich diese Saison ne neue Kette brauche Han ich da ein paar fragen:
1. Gibt es bunte Ketten (bunte Kettenglieder) für die gs? Wenn ja wo?
2. Kann man die ganz einfach selbst tauschen?
3. Was sollte ich alles erneuern? (kette hing laut Werkstatt etwas letztes Jahr sollte aber dieses Jahr erneuert werden) brauche ich auch ein neues kettenrad oder so?

1. Ja, die gibt es meines Wissens nach. Einfach mal im Fachhandel nachfragen.
2. Logo! Ist kein großer Akt. Kommt aber auch drauf an welche Kettenart du nehmen willst: Endloskette oder lieber mit Schloss ?!
3. Normalerweise wechselt man das ganze Kettenkid - zumindest würde ich das tun.
D.h. Ketterad, Ritzel und die Kette selbst natürlich.
Den kleinen Ring vorne am Ritzel kannste wiederverweden, wenn du ihn nicht verbiegst bzw. er ausgelutscht ist...

Ist kein großer Aufwand!
Wie oben schon steht: Bei der Gelegenheit kannste alles schön putzen und neu einfetten. Zumindest wenn du ne Endloskette nimmst -> Schwinge (und Federbein) ausbauen.

Viel Spaß!

Die Firma ENUMA hat farbige Ketten im Programm, muss man mal nachgooglen oder die Fa. anschreiben, ob die eine passende für die GS im Angebot haben...
Und ja, man sollte immer das komplette Kit, also auch Kettenrad und Ritzel tauschen!

Ja gibt es, und ich hab da nen Händler Zugang und bekomme schicke Kurse. Oder du kaufst bei Ebay

sah die kette so aus :twisted:

:lol:
Geiles Bild!
Wenn man mal fragen darf: Wie viele km ist sie gelaufen?

zu viele....:nut:

will ma wissen wie weit ich dafür noch fahren muss :up:

Weiß ich nicht mehr genau, aber es waren um die 25.000 km
mit ganzjahresbetrieb. im Herbst und Winter kommt man kaum mit der Pflege hinterher. deswegen hab ich jetzt auch nen mccoi 8)

stell die Pflege ein dann geht's schneller :P

Meine sieht mittlerweile auch so ungefähr aus...



Passt die hier: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B0051OC...7954048&sr=8-1

Eine kurze Frage:

Wir haben zum Schwingenaus- und einbau natürlich auch die Kette abgenommen. Diese soll aber weiterhin verwendet werden.

Muss die Kette, da sie ja schon benutzt war und evtl. Einlaufspuren hat, in die gleiche Richtung montiert werden wie vorher, oder spielt das keine Rolle?

Grüssle Sabse

Gute Frage, generell sollte man die Sachen ja so wieder einbauen, wie sie eingebaut waren.

Bei der Kette dürfte das aber nur eine untergeordnete Rolle spielen, da gibts kein hinten oder vorne. Außerdem hast du das bestimmt nicht markiert und nun eine 50/50 Chance es richtig oder falsch einzubauen.;-)

Früher wurde auch schon mal geraten das abgenutzte Ritzel oder Kettenrad einfach umzudrehen und nochmals einige Kilometer damit zu fahren. Allerdings geht das konstruktionsbedingt auch nicht bei jedem Motorrad und sollte auch wirklich nur ein Notbehelf sein.

Ich sehe da keine großen Nachteile drin, wenn du die Kette anders montierst.

Wissen tu' ichs auch nicht.
Ich kann dir nur sagen, dass man beim Keil(-rippen-)riemen in die gleiche Richtung drehen lassen soll, wenn man den Zahnriehmen wechselt.
Wird schon seinen Grund haben.
Steht extra im Werkstattbuch so drine!

Deshalb würde ich die Kette auch genauso wieder einbauen, wie sie vorher war.

Ob's gut geht oder nicht, wirst du dann spätestens sehen...

So, nochmal als kleine Rückmeldung und Tipp für andere:

Ich habe mal bei einer Motorradwerkstatt nachgefragt, die schrieben mir dazu folgendes:

"Die Kette sollte peinlichst wieder in der gleichen Laufrichtung montiert werden, da die Zähne und die Kettenglieder sich auf einander eingefahren haben. Anders herum sollte es Geräusche machen und die Kette unnötig beanspruchen."

Es ist zwar richtig, dass es kein Hinten und kein Vorne gibt,
daher ist es bei einer neuen Kette völlig egal, wie herum man sie einbaut.

Aber eben wenn die Teile sich schon aufeinander eingelaufen haben, muss man sich die Laufrichtung irgendwie markieren.
Ich hab einfach einen Kabelbinder an eine Außenlasche gemacht, denn Markierungen mit Edding etc. halten dem Reinigungsvorgang meistens nicht stand.

Jetzt ist sie wieder montiert, und hoffentlich hält sie noch ne Weile...

Grüssle Sabse ;)

Der Effekt, der da zusätzlich wirkt, wenn die Teile nicht ähnlich verschlissen sind, nennt sich Polygon-Effekt.

Der tritt bei Kettentrieben zwangsläufig auf, wird aber durch den Verschleiß noch etwas verstärkt.


Und zwar muss man sich darunter vorstellen, dass wenn die Kette auf dem Kettenrad abrollt, sie ständig ihren wirksamen "Eingriffs"-Durchmesser verändert, weil die Kettenbolzen ja etwas auf dem Zahn wandern während sich das Rad dreht.

Das bedeutet, dass mit jeder Umdrehung mehrere Beschleunigungen zusätzlich nach außen wirken und auch wieder nach innen gerichtet.

Nun sei F die Kraft, m die Masse und a die Beschleunigung.
Nach F=m*a würde das bedeuten, dass durch den Polygoneffekt die Beschleunigung SEHR groß würde.
Das wiederum bedeutet, dass auf die Kette eine größere Kraft wirkt.

Größere Kraft -> schnellerer Verschleiß ;)

Hoffe, das war verständlich ;)

Das Kettenrad umzudrehen wäre auch ne Option :D Ob man das so machen darf/sollte :/ Weiß ich nicht ;)

Hey Raku,
ch sehe das Studium hinterlässt langsam aber sicher seine Spuren bei Dir ;-) :mrgreen: ;-)

Das tut es in der Tat ;)
Und das ist nach drei Semestern glaub ich auch mal ganz gut so, wenn ich mal mit Fachwissen glänzen kann (Zumindestens fasse ich das mal als Lob auf :mrgreen: )

F=m*a
lernt man aber schon in der 5. Klasse :grinser2:

Man muss nur wissen, wann man diese Funktion/Gleichung anwenden muss ^^

Ich hab da bisher nie darauf geachtet und dann noch nicht mal Nachteile bemerkt. Mhh.

Bei der GS mache ich die Kette aber auch nur zum Wechseln ab und dann ists ja wieder egal.:D