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Dissl 21.03.2012 14:47:14

Lackieren
 
Hallo Gs´ler,
habe bereits ein wenig herumgesucht aber nichts passendes gefunden. Es geht um folgendes, ich habe meine VVK über den Winter ein wenig ausgebessert und mich jetzt kurzer Hand entschieden, gleich die 2 ausgebesserten Seitenteile komplett neu zu Lackieren. Da ich aber bis jetzt noch NIE Plastik bzw GFK lackiert habe, ist das für mich Neuland. Nun meine Frage:
Feinspachtel wurde aufgetragen. Wie geht es jetzt weiter? Habe von verschiedenen Leuten unterschiedliche -vorgehensweisen gehört. z.B

-Zunächst einen Füller auftragen.
-Dann eine Grundierung
-Dann den Lack
-Dann den Effektlack
-Danach dann den Klarlack

aber muss ich das wirklich mit den Füller machen oder würde auch einfach eine Grundierung reichen?
Habe heute auch mal wegen der Farbe (Farbton Y9H Pearl Lively Yellow ) angefragt bei: motorradlack.de die sagten mir :
Füller + Grundierung + Lack + Effektlack + Klarlack würden bei 180€ liegen. Als Fläche Hab jetzt mal 2,5 m² angegeben.

Was meint ihr dazu? habe ich das so richtig gerechnet bzw wäre das überhaupt die richtige Vorgehensweise? Oder gibt es vlt jemand der das nötige Equitment bzw auch die Farbe Besitz und es mir für einen gewissen Preis lackieren würde?

Danke schon mal im voraus für eure Hilfe

Grüße
Phil

Enricus 21.03.2012 14:52:08

Hey Phil,
frag doch mal bei http://www.kaspeed.de/ nach.
Karsten macht es sehr gut und ziemlich günstig (finde ich zumindest) ;-)

Dissl 21.03.2012 14:54:40

Hei Enricus,
danke für deine schnelle Antwort. Hehe ja genau bei dene hatte ich Gestern angerufen aber die sind leider bis Sommer ausgebucht :( :D:D:D

Enricus 21.03.2012 14:57:14

Ja, die haben immer sehr viel um die Ohren. Da mußt Du Dir zeit lassen. Aber so ist es eben, "gut Ding will Weile haben" ;-)

Dissl 21.03.2012 15:02:36

hehe ja klar, versteht sich. Bei den Preisen schlägt jeder zu. Aber danke nochmal für deine Bemühungen :)

Enricus 21.03.2012 15:07:40

Jap, kein Ding, dafür ist dieses Forum ja da ;-) :-D ;-)
Drück Dir die Daumen, daß Du das Richtige für Dich findest ;-)
Einen schönen Gruß! :wink2:

Dissl 21.03.2012 17:47:05

Hehe dankeeee!!
gruß zurück :)

Nitrox 21.03.2012 23:33:59

Vielleicht kann ich ein paar Hilfreiche Zeilen schreiben:
Hab über den Winter meine GS komplett lackiert.

Angefangen hab ich letzten Herbst mit der Heckverkleidung - da die beim Kauf gebrochen war und ausgebessert werden musste. Die Risse wuren von der Rückseite mit Polyestermatten repariert, danach der Lack abgeschliffen. Dann in einem ersten Gang einen Plastikprimer mit einer HLVP aufgespritzt. Das ist wirklich toll: müsste nachschaun, welchen ich da hatte, aber der lässt sich wirklich 1A spritzen und schleifen.

Als Farblack kam ein Standox auf Wasserbasis zum Einsatz. Ebenfalls mit einer HLVP gespritzt - der lässt sich auch sehr gut auftragen. Aufpassen muss man beim Basislack, dass man nicht zu viel erwischt. Im Zweifel lieber weniger, dafür mehr Schichten.

Schließlich kam noch ein Standox 2k Klarlack drüber. Der ist leider schwieriger zu verarbeiten, bis heut bin ich mir nicht sicher, wies am besten geht. Das Problem ist, dass man relativ viel braucht um eine deckende Schicht hinzubekommen. Leider bilden sich dann aber ein paar kleine Bläschen, die sehr unschön sind.

Weiter gings dann mit Fender, Tachobecher (die glänzen jetz schön :) ) und Lampenmaske. Hier wurde nur der Lack angeschliffen (bzw. bei den Bechern mit Primer) und überlackiert. Das hat dann mein Vater daheim mit dem Airbrush gemacht, daher kann ich nicht viel dazu sagen. Er hat dann versucht den Klarlack etwas zu verdünnen, was zwar die notwendige Dicke der Schicht reduziert hat, aber die Bläschen nicht vollständig beseitigt hat.

Der Tank wurde ausgedellt (Umfaller vom Vorbesitzer), gespachtelt und geschliffen. Basislack kam dann auf den alten angeschliffenen Lack (bzw. an den gespachtelten Stellen drunter noch Füller). Basislack hat hier echt super geklappt (schön große Fläche und schon mehr Übung). Über den Klarlack haben wir uns dann bei dem schönen Ergebnis nicht ganz drübergetraut, daher ist er jetzt dafür beim Lackierer. Der konnte im Gespräch auch keine Lösung für die Bläschen finden - bin schon gespannt wie ers hinbekommt (wird mit meinem Klarlack gespritzt). Kann dann die Tage noch Rückmeldung geben.

Spritzumgebung: diese sollte Staubfrei sein. Die ersten Teile hab ich in einer "Scheune" gemacht - schlechte Idee. Hier kommt es doch zu seltenen Staubeinschlüssen. Bei der Heckverkleidung fällts aber montiert nicht auf. Die erste Basisfarbe vom Tank wurde in einem Zelt gemacht:
Vorteil
- man kanns im Winter aufheizen und es bleibt Staubfrei
Nachteil:
- Aufwändig, wenig Platz und Stickig.

Zweite Basisfarbe wurde dann in einer Garage (bei offenem Tor) gemacht: Mit einer Plane drunter lackiert sichs so gut, Staub hält sich in Grenzen (1 kleiner Einschluss am ganzen Tank). Für Laienarbeit absolut ausreichend.

Uns macht sowas Spaß, daher war das selbst lackieren eine sehr gute Idee. Auch kann man so für wenig Geld sein eigenes Design machen. Allerdings ist es sehr langwierig und wenn man unerfahren ist und auch mal was wieder abschleifen muss, ist es im Endeffekt vermutlich nicht (viel) billiger als beim Profi...

krafti 22.03.2012 06:22:03

Hmm,

ich habe auch so etliche Lackierversuche hinter mir.

Das Ergebnis bei mir war eigentlich immer : Na ja.. geht noch gerade so.

Weil:

- Nicht das optimale Equipment vorhanden ist
- Keine wirklich staubfreien Räumlichkeiten mit der richtigen Umgebungstemperatur
- Man braucht sehr viel Zeit (Trocknungszeiten zwischen den Arbeitsschritten)
- Ohne Ausbildung oder seeeehr viel Erfahrung / Begabung wird das nix.

Bei Kleinteilen (z.B. Sturzbügel) oder einer ollen Alltagsmöhre würde ich noch selber lackieren.

Hobby-Lackarbeiten erzeugen bei Moppeds bzw. Teilen (Tank, Verkleidung)
immer einen erheblichen Wertverlust.

Fazit:
Profi-Lackarbeiten sind teuer, selber Lackieren ist nur "auf den 1. Blick"
preiswert.

krafti 22.03.2012 06:36:27

Hmm,

ich habe auch so etliche Lackierversuche hinter mir.

Das Ergebnis bei mir war eigentlich immer : Na ja.. geht noch gerade so.

Weil:

- Nicht das optimale Equipment vorhanden ist
- Keine wirklich staubfreien Räumlichkeiten mit der richtigen Umgebungstemperatur
- Man braucht sehr viel Zeit (Trocknungszeiten zwischen den Arbeitsschritten)
- Ohne Ausbildung oder seeeehr viel Erfahrung / Begabung wird das nix.

Bei Kleinteilen (z.B. Sturzbügel) oder einer ollen Alltagsmöhre würde ich noch selber lackieren.

Hobby-Lackarbeiten erzeugen bei Moppeds bzw. Teilen (Tank, Verkleidung)
immer einen erheblichen Wertverlust.

Fazit:
Profi-Lackarbeiten sind teuer, selber Lackieren ist nur "auf den 1. Blick"
preiswert.

majestic_morpheus 22.03.2012 08:00:56

Na ja, ich habe es im 2. Versuch hinbekommen. Es braucht halt wirklich Übung und eine passende Umgebung.

Nitrox 22.03.2012 09:04:38

Also Wertverlust würd ich nicht unterschreiben, so schlecht wirds nicht. Wenn man mit HLVP, viel Zeit und gutem Lack lackiert kommt schon was ordentliches raus. Is schon was ganz anderes als mit Dose etc.
Kann ja mal Bilder posten wenns fertig ist.

Aber natürlich z.B. so ein tolles Forumsangebot ist auch eine Überlegung wert ;)

Dissl 22.03.2012 11:21:13

Hallo Jungs,
also mittlerweile bin ich echt kurz davor zu sagen ich gebs an nen Fachmann ab, nicht weil ich es mir nicht zutraue oder nicht das Equipment habe sondern weil sich das alles so umständlich anhört :P

Ich dachte mir einfach:
ich schleif des ding ab
Spachtel das mit nem Feinspachtel auf
schleifs nochmal
hau nen Grundierer drauf
danach den Lack
dann nen Klarlack und gut ist.

Zudem hatte ich heute bei Motorradlack angefragt, was mich: Lack für die Pistole, Grundierung, Klarlack usw kosten würde und die sagten mir 180 €. Und das ist ja schon fast die halbe miete für einen Professionellen Lackierer.

Was mach ich denn jetzt nur ?!?! :( :P

schäntz 22.03.2012 11:56:56

...geh zu einen Lackierer in deiner Umgebung, und frag halt den mal.
Kaspeed ist zwar auch bei mir um die Ecke, hab aber trotzdem den "Lackierer meines Vertrauens" (Firma bei uns am Sachsenring) gefragt.
Der hat mit Lack und Tank ausbeulen 250,- €uronen genommen.
Der Lack war das Elektronik-Orange-Pearl vom Ford Focus ST.

krafti 22.03.2012 12:02:35

Zitat:

Zitat von Dissl (Beitrag 462091)
Ich dachte mir einfach:
ich schleif des ding ab
Spachtel das mit nem Feinspachtel auf
schleifs nochmal
hau nen Grundierer drauf
danach den Lack
dann nen Klarlack und gut ist.

Zwischen den einzelnen Lack-Arbeitschrittenn benötigst du Trocknungzeiten von XX Stunden (abhängig von der Umgebungstemperatur) in einem staubfreien Raum.

Nitrox 22.03.2012 13:23:06

Kommt auch alles auf den Lack an. Spachtel und Grundierung? klar, die müssen durchtrocknen bis man sie schleifen kann.. Dauert ein paar Stunden.

zwischen Basislackschichten musste ich ca. 15-20min ablüften lassen (bei ca. 20°), zwischen den unterschiedlichen Farben lieber etwas länger. Die Lackiererei haut dann eigentlich gleich den Klarlack drauf. Der muss zwischen den Schichten wiederum ca. 15min ablüften. Bis der dann getrocknet ist dauerts halt einen Tag. Man kann theoretisch auch einfach vor dem Klarlack etc. einen Tag pausieren - ist halt nicht optimal (Staub etc.).


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