Dreht über 8500 nach Drosselung
 

Moin zusammen,

gestern wollte ich endlich meine Entdrosselung eintragen, aber der Prüfer hat nirgends eine Angabe über die Höchstgeschwindigkeit gefunden, wie auch immer...nun habe ich, da Tüv überfällig, die Drossel wieder eingebaut, damit ich die Plakette bekomme.

Ich habe diese schwarzen Dinger mit der Nadel gegen die gebohrten gewechselt und die kleineren Düsen unten am Vergaser eingebaut. Angelassen und läuft wunderbar, dreht allerdings über die erlaubten 8500.

Muss ich noch irgendwas einstellen? Also die Vergaser wurden vor 2000km synchronisiert, aber auf 46PS. Muss ich an der Gemischregulierschraube was verstellen? Vielleicht pendelt es sich ja auch noch ein, konnte nur 5 km Probefahrt machen.

Ich danke schonmal fürs Lesen und Antworten :- )

Leonardo

Drosseln und entdrosesln PDF
da müsstest du alles finden

Morgen,

Natürlich kannst du die GS über 8500 umd laufen lassen. Das ist die ja nicht verboten. Aber bei 8,5 k haste die höchste Leistung. Wenn sie offen ist liegt die meiste Leistung bei ca 9,5k umd an. Soweit ich mich noch entsinnen kann.

Unsinn, das ist nicht die erlaubte Drehzahl sondern die Nennleistungsdrehzahl. Bei den 8500 U/min entwickelt der Motor mit Drossel seine 25 kW. Bis zu den 8500 U/min steigt die Leistungskurve, danach fällt sie wieder etwas ab. Gerade in den unteren Gängen kann man diese Drehzahl locker überschreiten. Drehen darf der betriebswarme Motor bis zum roten Bereich.

Auch der offene Motor dreht über seine Nennleistungsdrehzahl.

Allerdings sollte man einen kalten Motor nicht so hoch drehen, das nagt doch sehr an der Lebensdauer.

Alles klar, dann hab ich mir wohl nur eingebildet, dass es verboten sei. Also einfach mal bei warmen Motor gucken, ob er nur 160 nach Tacho macht?

Danke Euch für die schnellen Antworten :- )

Ja, muss aber eine möglichst steigungs-/gefällefrei Strecke sein. Um den Windeinfluss auszugleichen, muss man einmal in die eine Richtung und einmal in die andere Richtung fahren.

Gefälle und Rückenwind können die Höchstgeschwindigkeit erhöhen und umgekehrt wirds dann langsamer.

Wenn es irgendwo im Bereich von tachomäßig 150 - 160 km/h liegt, müsste das passen.

Bergab hatte ich meine gedrosselte GS laut Tacho auch schon auf 180 km/h, ging aber dann auf ebener Strecke zügig auf ~ 160 km/h zurück.

Der mechanische Tacho geht ungefähr 10 km/h vor.

Die Höchstgeschwinmdigkeit der ungedrosselten Ausführung liegt bei 175 km/h (laut Tacho ~ 190). Erreicht man aber selten.

Ich hab jetzt alle Werkzeuge zum Synchronisieren da, aber auch nochmal ne Frage: Ich habe im FAQ gelesen, dass bei BJ 04, was meine ist, die Gemischregulierschraube bei 25 KW 2 Umdrehungen raus muss statt 2,5.

Das stimmt doch, oder? Und gibt es für jeden Vergaser je eine Schraube oder nur eine für beide? Das Synch. selber mache ich durch die Abgleichschraube zwischen den beiden, korrekt? Ich frage nur, weil ich nichts verkehrt machen will :- ) Also im Suzuki Reparaturbuch sehe ich 1 Abgleich und 1 Gemischschraube insgesamt und unten die Leerlaufschraube (aus Plastik bei mir)

Über kurze Antowrt freu ich mich ;) und schönen Sonntag Euch...hoffentlich mit Sonne

Leonardo

Wenn es in den FAQs so steht, wird es wohl stimmen.

Jeder Vergaser hat für sich eine Leerlaufgemischeinstellschraube. Die Vergaser sind ja getrennt von einander, da geht das nicht mit einer Schraube. Die Leerlaufgemischeinstellschrauben befinden sich an der Unterseite der Vergaser vor der Schwimmerkammer. Eventuell kann man die mit einem kleinen Spiegel im eingebauten Zustand sehen. Ob man die so verstellen kann, weiß ich nicht. Hab das bei ausgebauten Vergasern gemacht. Mit dem entsprechenden Werkzeug müsste das aber auch im eingebauten Zustand gehen.

Nur die Drosselklappen sind mechanisch miteinander verbunden. Mit der Abgleichschraube wird einfach die Stellung der Drosselklappen zueinander in der Mechanik feinjustiert.

Du meinst sicherlich die Standgasschraube, die wird beim Synchronisieren benötigt (eben um das Standgas zu erhöhen) und ist nur einmal verhanden. Das ist die messingfarbene Rändelschraube zwischen den Vergasern, die kann man ohne Werkzeug mit der Hand verstellen.

Danke Euch beiden schonmal für Eure Antworten. Ich habe den Vergaser jetzt ausgebaut und die Gemsichschrauben stehen unterschiedlich weit eringedreht. Soll ich die nun einfach komplett reindrehen und dann 2 Umdrehungen raus? Die lassen sich weit reindrehen, bestimmt 10 Umdrehungen.

Ja, die müssen unbedingt auf Werkseinstellung, bevor man weitermachen kann. Achtung: Nicht fest anziehen, nur ganz sachte reindrehen bis zum Anschlag - sonst drückst du vorn die Spitze platt. Drehe sie vorher mal komplett raus und kontrolliere die Spitze nochmal. Wenn die schon platt ist, stimmt die ganze Einstellung nicht.

Sind das Speizielle schrauben?
Also angenommen ist Platt gedrückt, muss man sie dann ersetzen?
Wenn ja mit was für schrauben?

Das sind spezielle Schrauben. Die bekommst du nur bei Suzuki oder bei Mikuni Topham.