Gaszug einhängen?
 

Guten Abend liebe Community,

da ich heute an meiner neuen alten GS die ausgeblichene rechte Schaltereinheit neu lackiert habe, habe ich sie abgebaut. Als ich nach geglückter Lackierung alles wieder zusammenbauen wollte, ist mir aufgefallen, dass am Gasgriff bzw. am damit verbundenen weißen Plastikteil, in das man den Gaszug einhängt, 2 mögliche Einrastpositionen/Kerben für das Runde Metallstück am Gaszug sind (dies ist im unten angehängten Bild sichtbar).
Ich habe es einfach in die vordere bzw. die nach unten zeigende und damit näher am Gaszug liegende Kerbe eingehängt, das scheint richtig gewesen zu sein.

Wozu ist die hintere für den Gaszug vorgesehene Kerbe?
In meinen Augen ist der Gaszug dann mehr auf Spannung und wird beim Gasgeben weiter gezogen, stimmt das?

Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine, ansonsten erkläre ich es nochmal genauer.. viele Grüße,

Fabi

Ich vermute, dass das nen Einheitsgasgriff ist und die zweite Aufnahme für Vergaser mit Schließerzug ist

Also keine Art der Drosselung?
Die GS sollte offen sein, ist auch mit 34 KW eingetragen ;)

Ich meine, dass es nämlich auch Drosselungen gibt, in denen der Gaszug einfach anders eingehängt wird..

Aber nicht bei der GS

Nochmal eine kurze Frage am Rande:

Meine GS ist mit 34KW und einer Nenndrehzahl von 9200 eingetragen und damit ja offen.
Das Feld 5 des Fahrzeugscheins (bezeichnet die Fahrzeugklasse und den Aufbau) ist zweizeilig.

In der Zeile 1 steht bei mir: KRAFTRAD O. LB.
In der Zeile 2 steht bei mir: M. LEISTUNGSBESCHRAENK

Im Feld 22 (Bemerkungen und Ausnahmen) steht bei mir aber unter anderem:
LEISTUNGSSTEIGER D. AUSBAU D. GASSCHIEBERANSCHLAEGE U. EINBAU V. HAUPTDUESEN NR. 120

Also laut der Eintragung und der genannten KW-Zahl ist sie entdrosselt, warum steht dann oben mit Leistungsbeschränkung?:confused:

Es könnte möglich sein das deine GS von Werk aus gedrosselt geliefert worden ist, sei es als 27 oder 34PS Version.

Es kann auch gut sein das einfach beim Umtragen der Papiere beim Straßenverkehrsamt vergessen wurde das zu streichen.

Hab ich denn irgendeine einfache Möglichkeit zu checken, ob sie ge- oder entdrosselt ist?

Sicher, Bau den Vergaser aus und schau was verbaut ist.
Oder du fährst mit ihr und schaust ob du im 4. bzw. 5. Gang über 6000-7000upm(???) kommst.

Das hatten wir neulich schon. Eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 160km/h ist nur ein grober Richtwert.
Auf Nummer Sicher geht man mit einem Check des Vergaserinnenlebens.

Bei deiner Maschine ist es relativ einfach festzustellen, ob die Kiste entdrosselt ist oder nicht. Auch ohne Vergaserausbau (bringt nicht 100% Sicherheit, aber wenn du keine Gasschieberanschläge in den Vergaserdeckeln hast, stehen die Chancen gut, dass auch die Hauptdüsen getauscht wurden).
Also Tank runter und die schwarzen Unterdruckdeckel von den Vergasern schrauben. Im Deckel ist ein Zapfen (die Federführung). Der darf auf einem 6 mm Podest sitzen. Ist das Podest aber 12 mm oder höher, ist das der Gasschieberanschlag.


Allerdings ergibt es wenig Sinn, wenn deine Maschine entdrosselt eingetragen ist, aber noch gedrosselt sein sollte.
Das machen die Pfeifen eigentlich immer nur andersrum.

Oder Luftfilter raus, in das LuFi-Gegäuse fassen und die Gasschieber hochschieben. Geben sie den ganzen Vergaserquerschnitt frei ist sie offen, wenn nicht, gedrosselt.

stimmt :up:

Danke schonmal für die ganzen Antworten! :)

Aber was meint ihr mit Vergaserquerschnitt?

Gibt´s noch weitere Meinungen zu der eigentlichen Frage bezüglich des Einhängen des Gaszuges?

Der Suzuki Baukasten ist des Rätsels Lösung.
Andere Maschinen haben 2 Gaszüge (Öffner und Schließer) und brauchen dafür 2 Möglichkeiten die beiden Gaszüge einzuhängen.