verdreckte Ventile
 

Ich habe Dank sehr guter Beiträge im Forum "meinen Vergaser" wieder Leben eingehaucht (Demontage, Ultraschallreinigung...). Sieht wieder fast wie neu aus.
Vor dem Wiederanbau an´s Moped habe ich doch einfach mal einen Blick in den Ansaugstutzen in Richtung Zylinderkopf riskiert und war richtig baff über die massiven Dreckansammlung bzw Ölansammlungen an den beiden Ventilen.
Sieht irgenwie nicht gesund aus.
Mein Junior hat sich 08/2006 die GS 500 U im gedrosselten Zustand jekauft und dann 2008 wieder entrosseln lassen. Ist dann die nächsten 4 Jahre eher unregelmässig gefahren. Nach 2 Jahren Stillstand und ausharren bei Wind und Wetter, habe ich mich der kleinen Suzi GS 500 U erbarmt einen und Platz neben meiner grossen Suzi in der Garage geschaffen.
Nach massiven Startschwierigkeiten in diesem Jahr habe ich mich wie oben beschrieben erstmal den Vergaser vorgenommen, Zündkerzen, Luftfilter u.d. alten Sprit ausgetauscht. Kann ich die Ventile auf eine simle Art reinigen oder hilft hier nur eine Radikalkur mit entspr. Ausbau?
m.f.G. marandi

Diese Verkrustungen sind sehr hart, die bekommst du nur mit Ausbau und Schleifen runter.
Der Übeltäter dürfte die Kurbelgehäuseentlüftung sein, die meiner Meinung nach nicht sonderlich klug designt ist und ordentlich Ölnebel in die Airbox entlässt, was dann schön die Einlassventile verdreckt.

Hatte ich auch, bei einem anderen Motor hab ich dann die Entlüftung mit einem Einwegventil woanders (offen) enden lassen, dann blieben die Ventile blitzeblank ;)

Das sollte aber nicht passieren - so gut wie alle Motorradmotoren werden über die Airbox entlüftet, aber ohne zu verdrecken. Da würde ich mir mal Gedanken über die Ölqualität machen und möglicherweise auch über die Ventilschaftdichtungen......
Schlimmstenfalls liese sich noch ein kleiner Schaumstoffilter zwischenschalten, aber das sollte, wie gesagt, nicht nötig sein. Das in die Umwelt zu blasen ist keine Lösung......

Die waren neu ;) Und die Ölqualität glaub ich war nie auch nur Ansatzweise ein Problem.
"Offen" war vielleicht etwas missverständlich. Eher: Mit einem zusätzlichen Ölabscheider