[Cherry]

Ich empfehle ausdrücklich keinem, einen Nagel in das Loch zu stecken und damit das Loch zu flicken.
Da ich aber wenige Wochen vorher (bei einem alten Reifen) schonmal die Erfahrung machen durfte, wie sich ein Plattfuß bei BT45 anfühlt, halte ich die Gefahr, mit nem platzenden Reifen abzufliegen, für sehr gering.
Der Plattfuß kündigt sich an, lange bevor da der Reifen sich auflöst.
Ich bin dann auch mit dem Platten Hinterrad noch 15 km problemlos (wenn auch natürlich viel vorsichtiger als sonst) heimgefahren.
Ich habe den Nagel damals nur drinne stecken lassen, weil ich damit noch fahren mußte, und wollte dann eigentlich auch nen neuen Reifen kaufen. Da ich aber (trotz Nagel) genau keinen Druckverlust hatte, habe ich das einfach so gelassen, und die Erfahrung hat gezeigt, daß es gereicht hat.

Worauf ich hinaus wollte, ist die Tatsache, daß eine ordentlich gemachte Flickstellen (mit Vulkanisiermittel + Gummipfropfen) sicher nicht "mal eben" aufgehen und Luft verlieren wird, und daher Reifenflicken (zumindest bei Nagellöchern) sehr wohl problemlos machbar ist.

Cherry
PS: zum Thema Händleraussagen: ich kenn auch Stories von Leuten, die mit großen Moppeds abgeflogen sind, und sich dabei den (Heck)rahmen verbogen haben. Anfragen zwecks Rahmenrichten beim Händler brachte als Antwort: "Also bei nem 125er machen wir sowas vielleicht, aber bei dem großen Mopped ist das viel zu gefährlich, wer weiß, wie dir Karre hinterher föhrt".
Komisch nur, daß es professionelle Rahmenrichtwerkstätten gibt (ob die nur mit 125ern ihr Geld verdienen) und komisch ebenfalls:
ratet mal, womit viele Hobbyracer übern Ring braten: richtig, mit billig gekauften und für den Racetrack umgebauten Unfallkisten. Nicht selten mit Rahmenschäden, die den TüV beide Hände überm Kopf zusammenschlagen lassen, und die Kisten fahren trotz der "Schäden" nach wie vor prima.