Zitat:
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Zitat von Heike
...ausgekuppelt, runtergeschalten, kommen lassen wollen aber der Hinterreifen blockiert und bricht aus,...
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Prinzipiell normal, da die Bremswirkung des Motors in den niedrigen Gängen (1. / 2.) sehr hoch ist.
Bsp: Du rollst ausgekuppelt mit einer Geschwindigkeit, die in etwa 5.500/min im 1. Gang entsprechen würden. Beim einkuppeln muss also irgendwie die Differenz zwischen 800/min deines Motors (von mir aus auch 1.500/min) und den erforderlichen 5.500/min (die der Motor in dem gewählten Gang benötigen würde, um die aktuelle Geschwindigkeit zu erreichen) überbrückt werden. Hierbei sind 2 Stellen im Antriebsstrang interessant: die Haftung des Hinterreifens (H) auf dem Asphalt und der Grip zwischen den Kupplungsscheiben (K).
Ist nun K < H = Die typische Motorbremse (Hinterrad blockiert nicht)
Ist aber K > H = Das Hinterrad muss nun mit dem vorhandenen Grip den Motor an die gefahrene Geschwindigkeit anpassen. Meistens ist der Grip allerdings zu gering, um den "trägen" Motor direkt auf die benötigte Drehzahl zu "schieben". Resultat: Der Hinterradreifen dreht langsamer, als das Moped schnell ist (man denkt, der Reifen blockiert).
Wenn das passiert und es nicht gerade in einer Kurve (Schräglage) der Fall ist, einfach die Nerven behalten und den Lenker gerade halten. Der Motor wird die Drehzahl irgendwann erreichen und dem Hinterradreifen wieder Grip schenken. Wenn du vorher die Kupplung ziehst, wärend der Hinterradreifen schon ausgebrochen ist, kann es passieren, dass der Reifen schlagartig wieder Grip kriegt, obwohl er ausserhalt der Spur läuft. Resultat: Das Hinterrad zieht sich schlagartig in die Spur (Highsider)..
Zum Thema Kupplungsschluss bei aufgebocker GS:
Zitat:
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Zitat von i.doc
Selbst bei komplett trennender Kupplung kann sich das Rad minimal bewegen. Kommt davon, dass ähnlich wie bei einem Automatikgetriebe, eine Ölverwirbelung zwischen den Kupplungsscheiben eine Kraftübertragung ermöglicht.
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