Ist doch komisch, dass sich das Märchen von mehr Leistung aus dem Super-Kraftstoff so hartnäckig hält.
Das ist anscheinend das selbe wie er Irrglaube eines generell kürzeren Bremswegs mit ABS.
Super und Normalbenzin sind beim Raffinieren ein und dieselbe Fraktion.
Der Unterschied liegt nur in der höheren Klopffestigkeit des Superbenzins, die durch Zusätze, früher von Tetraethylblei (verbleiter Kraftstoff), heute von Methyl-tertiär-Butylether bzw. Ethyl-tertiär-Butylether, erreicht wird.
Der Brennwert unterscheidet sich minimal irgendwo im Nachkommabereich, weil die Zusatzstoffe einen geringfügig abweichenden Brennwert haben.
Super beinhaltet nicht mehr Energie als Normal, es ist nur besser für höher verdichtete und daher leistungsfähigere Motoren geeignet.
Es kann aber vorkommen, dass durch die Zündzeitpunktverstellung an modernen elektronisch gesteuerten Motoren ein geringfügig höherer Verbrauch mit Normalbenzin zustande kommt. Das liegt aber daran, dass der Motor zu einem für die Leistung ungünstigeren, für die Klopffestigkeit aber besseren Zeitpunkt zündet. Weniger Leistung - höherer Verbrauch um die gleichen Fahrwerte zu bekommen.
Ich hab mit meiner GS das letzte Mal an der Superzapfsäule getankt, sonst tanke ich immer an der Normalzapfsäule. Ich musste, wie immer, bei knapp 280 km auf RES umschalten. Allerdings kann ich nicht sagen, ob aus der Zapfpistole tatsächlich Normal rauskommt, vll. ist es ja auch Super. Man kann das so schlecht unterscheiden.
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