So richtig hat mir das keine Ruhe gelassen, also habe ich im Winter eine Membranpumpe gekauft und heute eingebaut.
Zunächst: auch die ist so groß, daß sie unterm Tank nirgends richtig hinpaßte, am Ende habe ich sie rechts aussen ins Rahmendreieck an den Luftfilterkasten geschraubt. Spritleitung vom Benzinhahn hinter der Batterie rum, Unterdruck vom Synchronanschluss des rechten Vergasers.
Motor an, Pumpe pumpt, alles wunderbar, beide Vergaser haben optimalen und identischen Schwimmerstand. Also bin ich losgefahren, auf die Autobahn, dann bei 120 beim beschleunigen auf der linken Spur "möööp". Auf PRI umgeschaltet, aber auch das brachte nichts, also auf dem Standstreifen langsam (nach dem Fast auf null ausrollen ging der Motor wieder an) an der nächsten Ausfahrt raus und noch ein wenig auf der Landstraße rumgekurvt. Auch da wieder, sobald man deutlich über 100 kam, fing der Motor an zu stottern und wollte ausgehen. Ich denke, daß bei hohen Drehzahlen / Vollgas einfach zu wenig unterdruck für die Pumpe (und den Benzinhahn) da ist....
Mit Pumpe war es auf jeden Fall schlimmer als ohne: umschalten auf PRI hat erst mal nichts bewirkt, es dauerte eine ganze Weile bis wieder Sprit da war.
Daheim dann nochmal die Pumpe im Leerlauf getestet: Pumpt wunderbar, soviel Sprit kann der Motor gar nicht verbrennen.
Also habe ich doch die elektrische Pumpe eingebaut, ebenfalls rechts am Luftfilterkasten befestigt, und jetzt ist es so wie ohne Pumpe: bei Vollgas muß ich auf PRI schalten, der Hahn macht so zu, daß auch die Pumpe nix mehr durchzieht.
Allerdings habe ich mit der elektrischen Pumpe jetzt die letzten 10km/h Höchstgeschwindigkeit wiedergefunden und gefühlt läuft die Maschine "schöner" (wobei das auch der Effekt sein kann daß nach dem beschrauben erst mal alles besser scheint und erst nach ein paar Tagen stellt sich raus daß sich bei Licht betrachtet nichts geändert hat

). Jedenfalls war 180 nach Tacho leicht bergauf schon lange nicht mehr drin, leicht Berg runter sind es dann auch echte 180. Die Pumpe bleibt also drin