Musste mal wieder den Golf 4 etwas reparieren. Die Heckklappe ließ sich nicht mehr mit dem Schlüssel öffnen. Zum Glück funktionierte die Zentralverriegelung noch. Kleine Ursache, große Wirkung. An dem blöden Schließzylinder ist eine Ecke ausgebrochen, was dazu führt, dass man den Schlüssel zu weit drehen kann und den Punkt, an dem man über den Griff das Schloss betätigen kann, nicht findet.
Eine Anfrage bei der VW-Vertretung ergab einen Preis (>100€), den ich für so ein Teil nicht bereit bin zu zahlen. Kauf im Internet - naja, wenns nicht passt, hat man niemanden, den man am Schlafittchen nehmen kann bzw. nur Scherereien.
Also zum Zubehörhändler. Das Teil laut Bild und Beschreibung bestellt. Soll auch an den Golf 4 passen, kostet "nur" 38 €.
Passen ist so eine Sache. Mit etwas viel Nacharbeit passt es. Die Clips für die Gestänge sind zu klein, aufbohren ist nicht, dann fällt der Clip ganz heraus. Der Durchmesser der Abdeckkappe ist auch etwas kleiner als beim Originalteil. Das Originalgestänge vom Stellelement der Zentralverriegelung war dann auch minimal zu lang.
Ließ sich aber alles hinbiegen. Das eine Gestänge habe ich frei nach dem Motto - Weißt du keinen Rat, nimm Draht - gesichert. Den Clip musste ich entfernen sonst hätte ich das Gestänge nicht einhängen können.
Nun funktioniert wieder alles zufriedenstellend.
Aber warum in aller Welt nimmt man für den Schließzylinder so ein bröseliges Material und kann man bei den Nachbaudingern nicht einfach auch die richtigen Maße nehmen?
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
Geändert von berndy (29.03.2023 um 19:28:23 Uhr)
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