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#1 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 09.07.2011
Beiträge: 196
Baujahr: 1989
Kilometer: 45.000
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Moin,
hab grad eben bei einem Motor mit Laufleistung ~ 60.000 km einen trockenen Kompressionstest gemacht; die Werte waren ausgesprochen mies - um 7 hPa. Einen nassen Test zur Eingrenzung der Ursache hab ich dann nicht mehr gemacht. Frage wär: ignorieren und weiterfahren (und sich möglicherweise mit Kolbenfresser aufs Mett legen?) oder nicht... Motorüberholung mit Zylinderschleifen, Übermaß-Kolben und Kopfüberholung wär wirtschaftlicher Unsinn... Greetz bw |
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#2 |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
Ort: Strausberg
Alter: 42
Beiträge: 24.180
Baujahr: 1998
Kilometer: 22000
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Ventilspiel und Steuerzeiten kontrollieren.
Einen Motor der sonst OK ist zu überholen, ist gar nicht sooo teuer. Wenn die Laufbuchsen und Kolben oval sind, bekommst du da günstig gebrauchten Ersatz. Neue Ventilschaftdichtungen sind beim großen Dichtungssatz dabei, Ventile einschleifen kann man auch selbst machen. Dich erwartet also ein Materialeinsatz von 100-140€ und ein Bastelwochenende.
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#3 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 25.11.2011
Ort: Berlin
Alter: 35
Beiträge: 379
Baujahr: '91
Kilometer: 53.000
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Wie willst du denn ohne Spezialwerkzeug die Ventile absolut sauber einschleifen? Doch wohl nicht etwa mit Sandpapier? Da kommt doch noch mindestens ne Fahrt zur örtlichen Werkstatt dazu, sofern die überhaupt ihr Werkzeug Selbstschraubern überlassen...
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.05.2013
Ort: Kiel
Alter: 35
Beiträge: 113
Baujahr: 1999
Kilometer: ~13tkm
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Gibt doch die Holzstäbchen mit Saugnapf und dazu grobe und feine Ventilschleifpaste.
Habe das an meiner ehemaligen yamaha XS 360 auch selber gemacht und das funktioniert einwandfrei. |
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#5 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 09.07.2011
Beiträge: 196
Baujahr: 1989
Kilometer: 45.000
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Und dann brauch man noch ne Ventilfederpresse, Kolbenbolzenaustreiber, Kolbenringzange und - spanner etc.
Büschen teurer wirds also schon... Mir gings auch weniger um die Frage der Motorüberholung als vielmehr darum, wie verschlissen Kolben bei 60.000 km im Durchschnitt wohl sein mögen (einigermaßen vernünftige (Ein-) Fahrweise und Pflege/Wartung vorausgesetzt) und wie groß dann die Wahrscheinlichkeit für nen Kolbenklemmer/-fresser sein mag. |
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#6 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 28.06.2014
Ort: 02625
Alter: 54
Beiträge: 826
Baujahr: 1994
Kilometer: 46664
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Ich würde:
Ventilfedernpresse == Schraubzwinge + Stück Rohr + Eisensäge, das kostet jetzt nicht die Welt. Ist aber nur meine persönliche Meinung
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#7 |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
Ort: Strausberg
Alter: 42
Beiträge: 24.180
Baujahr: 1998
Kilometer: 22000
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Das Ventileinschleifwerkzeug (wie oben schon beschrieben) bekommt man für nen Euro oder 3. Das Einschleifmittel ist auch nicht teuer.
Ventilfederpresse brauchst du nicht, in den Reparaturanleitungen steht auch, wie man die mit ner Ständerbohrmaschine improvisieren kann. Kolbenringzange brauchst du auch nicht (da geht ganz einfach mit den Fingern), Kolbenbolzen bekommst du mit nem Durchschlag auch raus. Kolbenfresser sind eher untypisch bei der GS...ist ja keine Zwiebacksäge. Check doch erstmal das Ventilspiel. Vielleicht ist deine Steuerkette übergesprungen (schwacher/defekter Spanner),also gleich noch die Steuerzeiten kontrollieren. Motoren bekommt man immer irgendwie kaputt. Ohne mal n bisschen nachzuschauen wirst du aber nicht herausfinden, was deinem Motor fehlt. 60 Mm sind eigentlich noch kein Grund den Motor schon lethalen Verschleiß nachsagen zu wollen. Hab hier einen mit knapp über 50 Mm, der drückt noch 10,5 bar auf beiden Zylindern. Also check, woran es bei deinem hapert.
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#8 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 09.07.2011
Beiträge: 196
Baujahr: 1989
Kilometer: 45.000
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Nunja, Kumpel von mir hatte halt, bei seiner Z 900 mit ca. 80.000 km, nen Kolbenklemmer.
Denke mal, dass bei verschlisssenen Kolben das Spiel in der Laufbuchse zu groß wird und die sich verkanten oder so; dann reißt an einer Stelle der Zylinderwand der Ölfilm und zack. Denk ich mal so... |
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#9 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
Ort: Perchtoldsdorf
Alter: 64
Beiträge: 5.311
Kilometer: 1.1mio
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Bei 4-Taktmotoren sind Kolbenfresser extrem selten. Wenn dann sind die meist auf äussere Umstände, wie extreme Überhitzung , schlechtes oder kein Motoröl zurückzuführen. Ich kann mich in meiner ganzen Laufbahn nur an einen derartigen Vorfall erinnern - und da ist ein Stück von einem Ventilteller ausgebrochen und hat den Kolben zerstört....
Zu deiner GS: Ich würde das auf jeden Fall reparieren. Du weisst ja nicht woran es liegt. Sollten die Ventile undicht sein, werden sie in kurzer Zeit durchbrennen - dann wirds u.U. teurer. Bläst sie durch die Kolbenringe, zerstört es mit der Zeit den Kolben und die Zylinderlauffläche.......momentan reichen villeicht nur neue Kolbenringe..... Je länger du damit fährst, umso teurer wird es..... |
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