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Alt 02.04.2019, 14:17:29   #1
3y3joe
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Hallo Leute,
einige werden die Zusammenhänge kennen

Aber weil immer wieder solche Fragen kommen, und viele nicht in voller Konsequenz zu wissen scheinen wie wichtig der Spritlevel in der Schwimmerkammer ist,
anbei mal eine Erklärung mit einem quick and dirty Gemälde.
Die angegebenen Maße sind geschätzt, gehören zu keinem bestimmten Versager. Angenommen wird, dass der richtige Schwimmerkammerstand auf Höhe der Schwimmerkammerdichtung ist.
Die 8 mm im linken Bild sind der Überstand des Düsenstockes über die Dichtung bzw dem gewünschten Spritlevel.
Im rechten Bild ist der Spritstand 10 mm unter dem Austritt am Düsenstock.
Dazugehörig ist die Höhe der Spritlevel, 30 und 28 mm

Sooo und jetzt kommt es....Es sind nicht die 2 mm Unterschied zwischen 28 und 30 mm was ein Unterschied von 7,1 % bedeuten würde
sondern der Unterschied zwischen 8 und 10 mm und das sind bei 2 mm Differenz satte 20 %.
Und es leuchtet ein, dass das ne ganze Menge ist was das Gemisch angeht.

Es ist nämlich nicht der "Druckunterschied" zwischen 28 und 30 mm die das Gemisch verändern sondern der Unterdruckunterschied zwischen 8 und 10 mm "Ansaughöhe".
Und da machen schon 10% weit mehr aus als beispielsweise der Unterschied zwischen einer 130 er und einer 140er Hauptdüse!
Die Angaben auf den Hauptdüsen sind, abhängig vom Hersteller entweder als Innendurchmesser (130=1,3 mm) oder Durchflussmenge bei einem bestimmen Medium und Druckdifferenz angegeben.

In den allermeisten Fällen erübrigt sich also ein Neukauf von Hauptdüsen, wenn es darum geht ein Alltagsmotorrad vernünftig einzustellen.
Rennmotorräder, vor allem Zweitakter ausgenommen, hier bleibt der Spritlevel gleich, und die Düse wird dem Wetter und der Strecke angepasst.
Die Kollegen haben auch immer einen Satz Düsen und persönliche Erfahrung mit in der Werkzeugkiste.

Verständlich ist nun auch , dass ein Verstellen des Schwimmerkammerstandes sich auf alle Systeme, also auch Teillast und LLGemisch auswirkt.
Diese sind jedoch veränderlich.

Es muss also der erste Schritt sein, das Schwimmerkammerniveau auf die vorhandene Hauptdüse anzupassen, LLGemisch wird and der Einstellschraube eingestellt, und Teillast durch die Höhe der Düsennadel.

Gruß Joe
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Alt 03.04.2019, 09:27:15   #2
Saugwurmmensch
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Hmmm...was nun und wann?
Schwimmerstand einstellen wenn man Hauptdüsen wechselt oder einfach so oder erst bei welchen Symptomen genau?
Sollen die vielen Neulinge hier nun auch noch anfangen wild an den Schwimmerzungen herumzubiegen ohne zu wissen wann und in welche Richtung und was passiert bei zu hohem Schwimmerstand?
Ein Beispiel mit realistischen Werten für irgendwas wäre schön (Entdrosselung zB...das ist bei der GS eh der einzige wirkliche Grund die Hauptdüsen zu wechseln).
Und warum erwähnen die Suzukitechniker davon nichts in den baujahrspezifischen Hinweisen, wenn das irgendeinen nennenswerten Einfluss hat?

Ich verstehe auch die Zeichnung nicht...
__________________
Wer hat noch keinen Organspendeausweis ?

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Alt 03.04.2019, 10:42:08   #3
AmigaHarry
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Ähm - die Suzukitechniker äussern sich schon zum Einfluss des Schwimmerstandes - nur nicht in den öffentlich so einfach zugänglichen Unterlagen.....
Aber BJ-spezifisch gibts dazu nichts! Wozu auch - der Schwimmerstand ist für alle Vergaser der BST bzw. BSR -Reihe gleich definiert.
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Alt 03.04.2019, 11:43:16   #4
3y3joe
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Hallo zusammen,

klar äussern die sich nicht so dazu.... speziell wenn es um Drosseln oder Entdrosseln geht,... it ja klar, auf ner Düse steht ne Nummer, an der kann ich das festmachen, und der Tüvver auch, und die ausführende Werkstatt hat ne Arbeitsgrundlage und kann auch eine entsprechende Bescheinigung ausstellen.
Generell ist auch dazu zu sagen, die Mopeds sind abe Werk eher fett eingestellt, zumindest was die vollast angeht, die wollen ja nicht dass die Motoren in der Garantiezeit verglühen Daher wohl auch der relativ grosszügigeg Bereich innerhalb welchem sich der Schwimmerkammerstand bewegen darf.
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Alt 03.04.2019, 11:44:33   #5
3y3joe
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Zitat:
Zitat von Saugwurmmensch Beitrag anzeigen
Hmmm...was nun und wann?
Schwimmerstand einstellen wenn man Hauptdüsen wechselt oder einfach so oder erst bei welchen Symptomen genau?
Sollen die vielen Neulinge hier nun auch noch anfangen wild an den Schwimmerzungen herumzubiegen ohne zu wissen wann und in welche Richtung und was passiert bei zu hohem Schwimmerstand?
Ein Beispiel mit realistischen Werten für irgendwas wäre schön (Entdrosselung zB...das ist bei der GS eh der einzige wirkliche Grund die Hauptdüsen zu wechseln).
Und warum erwähnen die Suzukitechniker davon nichts in den baujahrspezifischen Hinweisen, wenn das irgendeinen nennenswerten Einfluss hat?

Ich verstehe auch die Zeichnung nicht...

Was verstehst Du denn an der Zeichnung nicht?
Vielleicht haben andere ja auch das Problem. Möglciherweise hab ich das blöd, oder ungeschickt dargestellt.
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