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Alt 01.12.2010, 10:26:53   #1
rudibert
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Daumen runter Ist die D-Brücke (Nockenwelle) noch zu gebrauchen?

Ich bin von Megaunfähigen umgeben.

Gestern bin ich mit dem Fahrrad ins ca. 40 Km entfernte Gandia gefahren, weil näher keine Werkstatt zu finden war, die mir Helicoil M7 einsetzen konnte. Im Ort 6 Km vor Gandia, kannten 3 von 3 der Werkstätten Helicoil und suchten in Ihren Sätzen, hatten aber kein M7.

Na, aber das machte ja schon mal Hoffnung.

Also aufgrund des Tipps der letzten Werkstatt, in den nächsten Ort (Gandia eben) zu einer Motorinstandsetzungsfirma (GandiaRec) — die machen nichts anderes, tatsächlich!

Und nun das:
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...tja mittig ist anders — aber Helicoil ist's ja auch nicht!

Aber das ist ja leider nicht das schlimmste — hätte ich doch nur noch genauer hingesehen, als mir das schon aufgefallen war. Der Rückweg dann 40 Km in strömendem Regen, mit Ärger im Bauch!

Zuhause habe ich dann erst mal sorgfältigst alle Späne aus den Ritzen gebürstet und dann kam der Schock:

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Name:	D-Brücke-03.jpg
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...?!¿¿!!@#!!!
Fassungslosigkeit ist das einzige, was ich in dem Moment empfinden konnte. Tränen bringen ja nichts, sonst hätte ich das auch noch geschafft in dem Moment.

Und hier kann man das Ausmaß erahnen:
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Name:	D-Brücke-04.jpg
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die Lauffläche ist auch angehoben!

Nochmal hinfahren ist unmöglich, weil ich — und das meine ich sehr ernst! — die nächsten Tage nicht in der Lage sein werde, den Typen unverletzt zu lassen! (Seine GS500 runieren, würde ihn wohl auch nicht stören, die war mit seiner Delle am Tank schon gestraft genug)

In meiner Stimmung jedenfalls schaffe ich es auf gar keinen Fall in der Werkstatt eine Problemlösung herbeizuführen. Zumal ich ja auch garnicht weiß ob es eine gibt:
  • Kann man die aufgestellten Späne wegspanen?
  • Kann die Lauffläche durch wegdrücken der Delle wieder funktionieren?
  • Falls die Schädigung zu Öleintritt in das Gewinde der Deckelschraube führt, kann das deren Halt beinträchtigen?
  • Ist die eingesetzte Kapsel genauso belastbar, wie Helicoil?
  • wird die "Unmittigkeit" zu Dichtproblemen am Deckel führen?

HILFE!
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... wenn ich soviel würde, wie ich könnte, müßte ich definitiv zu oft tanken

Geändert von rudibert (03.12.2010 um 22:55:36 Uhr)
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Alt 01.12.2010, 10:46:53   #2
Saugwurmmensch
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Schade!
*traut keiner Werkstatt weiter, als er eine Ratte spucken kann*

Wo kommt der Schaden an der Bockunterseite her?
Haben die da nur ne Nietmutter eingesetzt?

Wenn das Ding nicht mehr zu gebrauchen ist, könntest du über einen Ersatzbock aus einem anderen Motor nachdenken.
Gibt einige, die allen (berechtigten Unkenrufen zum Trotz Glück gehabt haben und der Spenderbock keine Probleme macht.
Das Nockenwellenspiel ist ja einigermaßen groß.
Ist aber eher wie Lotto, ob der gekaufte Bock auch passt...
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Alt 01.12.2010, 10:56:42   #3
rudibert
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Daumen runter

Der Schaden ist von einem Werkzeug - vermutlich dem Gewindebohrer - durchgedrückt, nachdem er sehr tief vorgebohrt hatte, wie man im Sacklochgrund erkennen kann.

Erst nach Antworten auf meine Fragen kann ich sagen, ob der Bock noch zu gebrauchen ist:
  • Kann man die aufgestellten Späne in der Ölnut wegspanen, oder lieber stehenlassen?
  • Kann die Lauffläche durch wegdrücken der Delle wieder funktionieren?
  • Falls die Schädigung zu Öleintritt in das Gewinde der Deckelschraube führt, kann das deren Halt beinträchtigen?
  • Ist die eingesetzte Kapsel genauso belastbar, wie Helicoil?
  • Wird die "Unmittigkeit" zu Dichtproblemen am Deckel führen?

Gerade habe ich noch was bemerkt:
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Name:	D-Bock01.jpg
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Da war ihm wohl auch nicht aufgefallen, daß der Bock konisch nach oben verläuft. Was für ein Desaster!

Die Auflage ist nicht mehr plan an der Stelle — und die Laufflächen, na das kann ich nur vermuten...

Was bleibt mir übrig: Geradedrücken und hoffen das der Japaner solide, widerstandsfähige und fehlertolerante Motoren gebaut hat
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Geändert von rudibert (01.12.2010 um 12:25:31 Uhr)
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Alt 01.12.2010, 12:29:42   #4
acid
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Die würde ich nicht mehr einbauen.
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Alt 01.12.2010, 15:23:41   #5
rudibert
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Daumen runter

Ich auch nicht — wenn ich die Wahl hätte

Die entscheidende Frage ist nun :
Sollte man die aufgeplatzte Schadstelle in der Ölnut wegnehmen,
  • um aufplatzen durch thermische Spannungen zu vermeiden
  • weil es den Ölfluß stört
  • oder haben 25% und die resultierenden Verwirbelungen so wenig zu bedeuten, daß sie lieber unangetastet bleiben sollte?
  • ..oder ist durch die Materialabnahme das Risiko zu groß, daß dadurch eher Öl in das Gewinde der Deckelschraube drückt?
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Alt 01.12.2010, 15:39:32   #6
acid
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Nö, man sollte den Übeltäter auf Schadensersatz verklagen, sofern möglich.
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Alt 01.12.2010, 15:50:22   #7
rudibert
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Daumen runter

Das bringt genau nullkommanix.
Das interessiert hier keine Sau.
Dagegen ist Rechtsprechung in Deutschland was richtig faires.
Den Ärger tue ich mir nicht an.
Der Nutzen würde die Kosten dafür bei weitem nicht aufwiegen,
vom Zeitfaktor gar nicht zu sprechen.
Bis dahin fahren Motorräder mit Strom.
Da brauche ich keinen einzigen Gedanken dran zu verschwenden.

..also her mit Argumenten für oder gegen das Freiräumen der Ölnut, und dann wird zusammengebaut.

POSITIVE THINKING
wir reden immerhin von einer GS500!!
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Alt 01.12.2010, 18:16:10   #8
reiner
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Würde die Beule rausdrücken, und ggfalls die Deckelschraube mit Loctite eindrehen. Müsste halten ist ja nur der Nockenwelleölkanal der nicht besonders start belastet wird und auch nicht mehr wie 6000 dreht.



Angaben ohne Gewähr.
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Alt 01.12.2010, 18:22:26   #9
AmigaHarry
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Bei diesen winzigen Bildern kann ich kaum was erkennen.......

1. Du kannst die Stelle reparieren (Spann weg und glätten). Wenn der fehlerhafte Laufflächenbereich nur ca. 1-2mm breit ist geht das noch - die Hauptlast liegt in der Mitte..... Es darf aber KEINESFALLS etwas über die Gleitfläche herausstehen - besser leicht "eindellen", sodaß die NW dort freiläuft.....Sei dir aber bewusst, das der Gleitflächenbereich eine Beschichtung trägt. Solange die nicht abplatzt kann es gehen - die Last auf diesem Lager ist nicht so hoch....
2. Wegen Ölverwirbelungen brauchst du keine Angst zu haben - solange alle Querschnitte frei sind!
3. Die aussermittige Bohrung musst du probieren - sollte aber genug Spiel im Deckel sein. Da das eine abgesetzte Schraube ist, die festgezogen, plan am Lagerbock aufsitzt sollte dort auch kein Öl entweichen können (zumindest keinesfalls soviel das es für den Systemdruck relevant wäre (sonst eben eine feine Papierdichtung dazwischen geben).
4. Versuch trotzdem an Lagerböcke eines anderen Zylinders heranzukommen (möglichst gleiches Baujahr) - mit etwas Glück passen sie......sonst bleibt dir nur ein kompletter Tauschkopf über....
5. Lass sowas in Zukunft nicht von einem Landmaschinenmechaniker reparieren....
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Alt 02.12.2010, 01:12:44   #10
rudibert
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Meine Kamera ist von ´99 und hat 1 Mb Auflösung
...die Bilder sind mit Lupe gemacht, weil ich bisher noch nie eine gute Kamera brauchte. Aber deine Tipps entsprechen meinen Einschätzungen, bis auf das mit der Beschichtung, das wußte ich nicht.

Zitat:
...eine abgesetzte Schraube ist, die festgezogen, plan am Lagerbock aufsitzt ...
halte ich für falsch, aber ich denke auch, daß das von unten in das Deckelkopfgewinde eindringende Öl wohl keinen Schaden anrichten sollte. Die Schraube wird allerdings sicherlich vom Deckel mit Gummiring und nicht durch anstoßen am Lagerbock begrenzt, denn nur so kann der Deckel mit der Dichtung auf den Kopf gedrückt werden.

Meine Sorge war/ist, das evtl. Druck, Temperatur und Schmierfähigkeit des Öls die Deckelschraube lösen könnte, weil das ja aus Richtung von unten so nicht vorgesehen ist.

Die Lauffläche selbst ist nur hochgedrückt, aufgeplatzt ist nur der kleine Huppel in der Mitte des Ölnutbogens, daher habe ich Sorge, daß hier Potenzial für Abplatzungen vorhanden ist, die dann im Ölkreislauf Schaden anrichten könnten. Die Lagerfläche ist weder geplatzt noch sonstwie beschädigt, nur leicht angehoben, während der Hubbel im Ölkanal etwa 1/5 bis max. 1/4 des Kanalquerschnittes behindert.


Von wegen Landmaschinenmechaniker — die Kapaiken sind hier im Umfeld DIE Kapazitäten was Motorinstandsetzung anbelangt, die kennt hier jeder im Umkreis, verstehe nicht, wieso das mir passieren musste!

Aber sei sicher, daß ich das nächste Gewinde selbst repariere!!!!!
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Alt 02.12.2010, 09:57:37   #11
krafti
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Zitat:
Zitat von Saugwurmmensch Beitrag anzeigen
Gibt einige, die allen (berechtigten Unkenrufen zum Trotz Glück gehabt haben und der Spenderbock keine Probleme macht.
Das Nockenwellenspiel ist ja einigermaßen groß.
Ist aber eher wie Lotto, ob der gekaufte Bock auch passt...
Musste auch schon mal die Böcke von einem anderem Motor verwenden
(schei... Billig-Dremo-Schlüssel)... ist damit bis jetzt über 50 TKM gelaufen

Würde ich jederzeit wieder machen...
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Gruß Krafti
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Alt 02.12.2010, 10:07:03   #12
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Da durfte wohl der Stift mal ein Gewinde machen

Wenn du Angst hast, dass sich die Schraube löst, spendier ihr doch einen Tropfen Sicherungslack am Rand zwischen Zylinderkopfhaube und Schraubenkopf.
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Alt 02.12.2010, 10:14:26   #13
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ich denke er hat ehr angst davor, dass es den ganzen gewindeeinsatz löst, wenn sich der bock erwärmt
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Alt 02.12.2010, 10:42:51   #14
rudibert
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...Stifte gibts hier sowieso nicht, aber da war auch niemand unter 40.
Den Gewindevergurker würde ich Mitte 50 schätzen.

Ich vermute er hatte seinen Mittagessenverdauungsjoint direkt vor meinem Auftrag durchgezogen — so kurz nach der Pause haben hier viele glasige Augen. Kenn ich von meinem letzten Chef, da war nur vormittags an Probleme lösen zu denken, nach dem Essen war der nicht mehr zu gebrauchen.

Aber hier bist Du ja z. B. auch schon besser als 95% der Bauarbeiter,
wenn Du weißt, wie man Moltofill aus der Tube in ein Bohrloch drückt.

@Goo beides, denn da ist ja jetzt gut "Metallgemisch" angehäuft und damit mögliche thermische Spannungen — wenn dann evtl. doch Öl von der N-welle durchdrückt, will das ja irgendwo hin. Vermute aber eigentlich auch, daß gar nichts nach oben durchkommt, um da bedeutenden Druck aufzubauen — da wird es sich dann wohl eher noch an der Welle lang nach außen drücken, was ja wohl unkritisch ist, wenn nicht gar so gedacht, oder?
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Geändert von rudibert (08.12.2010 um 08:27:25 Uhr)
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Alt 02.12.2010, 14:19:04   #15
AmigaHarry
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Zitat:
Zitat von rudibert Beitrag anzeigen
.........
halte ich für falsch, aber ich denke auch, daß das von unten in das Deckelkopfgewinde eindringende Öl wohl keinen Schaden anrichten sollte. Die Schraube wird allerdings sicherlich vom Deckel mit Gummiring und nicht durch anstoßen am Lagerbock begrenzt, denn nur so kann der Deckel mit der Dichtung auf den Kopf gedrückt werden.
..............
Du kannst mir schon glauben, daß der Absatz die Einschraubtiefe bestimmt und nicht der Deckel (alles andere wäre in dem Fall maschinenbautechnischer Nonsens). Das ist so ausgelegt, das die rundumlaufende Dichtung und die Schraubendichtung nur max. 0,3mm zusammengedrückt werden können.
Würdest du die Dichtungen nach deinem Guttünchen irgendwie zusammenquetschen könntest du sie nur einmal verwenden (wenn es durch die Verspannungen am Deckel dann überhaupt dicht wird oder dieser sogar bricht) - danach ist sie zu 90% tot. Das gilt auch für die Schraubendichtungen, die bei ordnungsgemäßer Montage auch wiederverwendbar sind......
Des weiteren existiert damit ein klarer Anschlagpunkt der einem signalisiert: genau jetzt ist es fest - und keine Umdrehung mehr.....schont das Alugewinde ungemein......!
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Alt 03.12.2010, 09:19:48   #16
rudibert
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Zitat:
Zitat von AmigaHarry Beitrag anzeigen
Du kannst mir schon glauben, daß der Absatz die Einschraubtiefe bestimmt und nicht der Deckel (alles andere wäre in dem Fall maschinenbautechnischer Nonsens). Das ist so ausgelegt, das die rundumlaufende Dichtung und die Schraubendichtung nur max. 0,3mm zusammengedrückt werden können.
Würdest du die Dichtungen nach deinem Guttünchen irgendwie zusammenquetschen könntest du sie nur einmal verwenden (wenn es durch die Verspannungen am Deckel dann überhaupt dicht wird oder dieser sogar bricht) - danach ist sie zu 90% tot. Das gilt auch für die Schraubendichtungen, die bei ordnungsgemäßer Montage auch wiederverwendbar sind......
Des weiteren existiert damit ein klarer Anschlagpunkt der einem signalisiert: genau jetzt ist es fest - und keine Umdrehung mehr.....schont das Alugewinde ungemein......!
Tja die Gewindehülse, die er mir reingesetzt hat, steht aber raus — ist also nicht bündig.

...und ich dachte ich hätte schon alle Fehler gefunden — ich fasse es nicht. Durch das Gewindeende/anfang fehlen 0,13 mm bis zum Kontakt - allerdings ist der Bock oben etwas beschliffen (war er vorher nicht) - kann man also eigentlich garnicht mehr genau sagen.

Eigentlich hätte nur die Stanze noch mehr Schaden an dem kleinen Teil anrichten können, als der Volltrottel in 8Min
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Geändert von rudibert (03.12.2010 um 09:40:48 Uhr)
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Alt 03.12.2010, 18:51:32   #17
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Man man Rüdi, Du machst mir echt Sorgen.....

oder anders gesagt kannst einem echt leid tun.

Hab noch nen Motor liegen. Wenn Du mir sagst, was Porto wäre, könnt ich Dir z. Probieren 4 Böcke schicken, aber keine Ahnung ob man das so manuell sieht oder leider erst merkt wenn se nich passen und die Wellen sich rein arbeiten
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Schon bevor ich ihn anfuhr, war ich davon überzeugt, dass dieser alte Mann nie die andere Straßenseite erreichen würde.
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Alt 03.12.2010, 19:12:49   #18
AmigaHarry
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Kann er feststellen! Er muss dazu die Lagerluft zwischen Welle und Lager mit einem Kunststoffmessstreifen (Quetschstreifen) an mehreren Stellen über den Umfang messen (auf jeden Fall bei 0°, 90° und 180° um einem eventuellen Lagerbockversatz auf die Spur zu kommen). Wenn er überall genug Spiel hat sollte es gehen. Ich gehe nicht davon aus das die Zylinderköpfe so extrem unterschiedlich "verbohrt" sind - nicht bei so einer Großserienfertigung.........
Zudem (wenn man auf "Nummer Sicher" gehen will) muss sich die Welle in eingebautem Zustand (ohne Ventile und ohne Steuerkette!) ganz leicht und gleichmäßig mit der Hand drehen lassen.......bedeutet natürlich das derr Kopf runter muss.....
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Alt 03.12.2010, 22:12:54   #19
rudibert
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@runestone ...tja, mein Lieber, ich mache mir selbst Sorgen um mich.
Aber wie konnte das passieren, wenn ich schließlich sogar bei der bekanntesten, wenn nicht einzigen Motorinstandsetzungsfirma im Umkreis lande, 20€ bezahle, weil ich denke, daß hier zumindest nichts schiefgehen kann? Und dann DAS!
leckomio
Nach der Erklärung von AmigaHarry ist für mich auch klar der Nachteil der Gewindehülse erkennbar.

Wenn ich da mit Drehmoment anziehe, ist es hinterher ein Glücksspiel welche Verbindung sich beim Losdrehen zuerst löst:
Gewindehülse/Alubock
oder die gewünschte
Schraube/Gewindeeinsatz

Nach reiflicher Überlegung werde ich wohl mit dem 2ten Bock als Beispiel nochmal hin. Mann, die haben da ein Maschinenpark, da würden wir uns die Finger nach lecken, das muß da jemand hinkriegen!!

Dann sollen sie mir den Bock plan machen, wo er plan sein muss und von oben auf dieselbe Höhe fräsen, wie der Beispielbock, sowie den Gewindeanfang etwas zuruckstutzen.

Diesmal werde ich allerdings Paco explizit von dem Prozess ausschließen lassen.

Na, jedenfalls bin ich tatsächlich etwas frustriert
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Alt 03.12.2010, 23:06:17   #20
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So hier sieht man, wie weit die Schraube derzeit reingeht.
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Und für unsere Freundin der Anfängerfehler mit höherer Auflösung:
Rechts neben der Aufplatzung in der Nut kann man erkennen, daß die Fläche nicht mehr wie der Rest der Lauffläche reflektiert.
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Alt 04.12.2010, 18:56:46   #21
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Ouuh! Das gefällt mir gar nicht! Die Lauffläche sieht alles andere als gut aus.......besser du lässt dir wirklich eine neue Brücke zum Testen senden (aber bitte genau die vom selben Lager!) - da bist du höchstwarscheinlich besser dran!
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Alt 04.12.2010, 21:02:24   #22
majestic_morpheus
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Zitat:
Zitat von AmigaHarry Beitrag anzeigen
Ouuh! Das gefällt mir gar nicht! Die Lauffläche sieht alles andere als gut aus.......besser du lässt dir wirklich eine neue Brücke zum Testen senden (aber bitte genau die vom selben Lager!) - da bist du höchstwarscheinlich besser dran!
Wenn die Lauffläche so aussieht, wird das Gegenstück wohl auch nicht besser sein. Lohnt hier eine Reparatur überhaupt?
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Entdrosseln - die FAQ (ins PDF schauen)

FAQ - immer einen Blick wert
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Alt 04.12.2010, 22:42:02   #23
AmigaHarry
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Da ich die Gegenseite nicht kenne muss er das selbst beurteilen.....
Was mich aber auch etwas verwundert sind die Riefen an der Seitenfläche der Lagerbockbrücke........wo kommen die her?
AmigaHarry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2010, 09:23:30   #24
Atze
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Passt das Laufbild der Nockenwelle zu den Böcken? Oder sieht nur dieser Bock so scheiße aus?
Atze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2010, 21:15:00   #25
rudibert
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Rotes Gesicht

Zitat:
Zitat von Atze Beitrag anzeigen
Passt das Laufbild der Nockenwelle zu den Böcken? Oder sieht nur dieser Bock so scheiße aus?
...hey, keine Beleidigungen
...im Ernst, die Nockenwelle passt schon dazu, aber damit werde ich leben können. Die "Spuren" davon auf der Welle sind, bis auf die Innere 2mm breite (im Bild ganz rechts), oberflächlich, also zu sehen, aber kaum zu spüren.

@AmiHarry
über die Kratzer habe ich mich auch schon gewundert, aber die waren schon vorher — man sieht es auch an den dunklen Ablagerungen in den Riefen, demnach könnten die uralt sein.

@majestic_morpheus die Gegenseite kann ich mir evtl. morgen ansehen, wenn ich auch den linken Bock abnehme, um das genaue Maß mit zur Werkstatt zu nehmen. Morgen ist nämlich, wenn das Wetter mitspielt, der Tag, um wieder hinzufahren.
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Alt 06.12.2010, 22:55:09   #26
Goose
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Ich würde hier keine Experimente mehr mit dem Bock machen, hau ihn in die Tonne und teste einfach mal nen anderen, vorsichtig draufschrauben und erst mal von Hand drehen.
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Alt 07.12.2010, 08:39:30   #27
majestic_morpheus
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Ich würde hier keine Experimente mehr mit dem Bock machen.
Wenn Gegenstück und Nockenwelle auch solche Riefen haben, sowieso nicht.
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Alt 07.12.2010, 16:12:12   #28
cha0s
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warum denn nicht? wenn die teile schon riefen haben, sind die eh n fall für die tonne.
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Alt 07.12.2010, 19:00:24   #29
majestic_morpheus
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Zitat von cha0s Beitrag anzeigen
warum denn nicht? wenn die teile schon riefen haben, sind die eh n fall für die tonne.
Na ja, wenn dort dann Späne abgehobelt werden, kann der ganze Motor arg leiden.
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Alt 07.12.2010, 21:07:29   #30
rudibert
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Zitat von cha0s Beitrag anzeigen
warum denn nicht? wenn die teile schon riefen haben, sind die eh n fall für die tonne.
so seh ich das auch—bei den Teilen habe ich nichts mehr zu verlieren, also kann ich es auch probieren. Der linke Bock sieht von den Riefen her so ähnlich aus, aber auch hier sehe ich weder Hitzespuren noch Riefen auf der Welle.

Ist das wirklich so ungewöhnlich, daß nach 21 Jahren da Riefen sind?

@Majestät sehe nicht, wie da Späne entstehen sollen, weil die Welle ja glatt ist und die Böcke spanen da nix ab. Öl sollte ja auch immer noch durchkommen.

AmiHarry der andere hat auch die Riefen an der Innenflanke.
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Alt 07.12.2010, 21:57:50   #31
majestic_morpheus
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Zitat:
Zitat von rudibert Beitrag anzeigen
@Majestät sehe nicht, wie da Späne entstehen sollen, weil die Welle ja glatt ist und die Böcke spanen da nix ab. Öl sollte ja auch immer noch durchkommen.
Wenn es so ist, wo kommen dann die Riefen her? Und wo ist das fehlende Material jetzt?
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Alt 07.12.2010, 23:00:08   #32
rudibert
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Zitat:
Zitat von majestic_morpheus Beitrag anzeigen
Wenn es so ist, wo kommen dann die Riefen her? Und wo ist das fehlende Material jetzt?
Tja, das würde mich auch interessieren. Aber ich vermute mal, daß irgend etwas im Öl war, das die Schäden angerichtet hat, allerdings offenbar ohne die Welle zu beschädigen. Also etwas, härter als Alu, aber weicher als die geschmiedete Welle — einmal durch und weg.
(Na ja wohl eher so lange, bis es zermahlen war.)
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Alt 07.12.2010, 23:12:02   #33
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So wie das aussieht, hat da nicht nur einmal etwas gerieben.

Möglicherweise war mal der Öldruck zu niedrig oder tatsächlich Fremdkörper im Öl. Die momentan wichtigste Frage ist jetzt allerdings: Kann sich da noch anständig ein geschlossener Ölfilm zwischen Lager und Welle halten oder schmirgelt es den ständig wieder weg bzw. verdrückt sich das Öl in die Vertiefungen? Dann laufen Teile der Welle auf dem Metall der Lager.
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Alt 07.12.2010, 23:30:21   #34
rudibert
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Zitat:
Zitat von majestic_morpheus Beitrag anzeigen
So wie das aussieht, hat da nicht nur einmal etwas gerieben.
Das sehe ich leider auch so und hoffe, daß das bei mir zukünftig nicht mehr vorkommt.
Zitat:
Zitat von majestic_morpheus Beitrag anzeigen
Möglicherweise war mal der Öldruck zu niedrig oder tatsächlich Fremdkörper im Öl. Die momentan wichtigste Frage ist jetzt allerdings: Kann sich da noch anständig ein geschlossener Ölfilm zwischen Lager und Welle halten oder schmirgelt es den ständig wieder weg bzw. verdrückt sich das Öl in die Vertiefungen? Dann laufen Teile der Welle auf dem Metall der Lager.
...und es müsste thermische Verfärbungen geben, denke ich. Muß man also tatsächlich in Zukunft im Auge behalten.

Aber ist schon echt geil, wie einem hier geballtes Wissen den Weg zeigt und durch den Entscheidungsprozess hilft.

Also an dieser Stelle mal DANKE an alle
http://www.clubgs500.com/phpBB3/imag...ies/saludo.gif
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Alt 08.12.2010, 13:05:13   #35
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Ich hätte noch Böcke vom einem alten Kopf da, wenn du die willst, kann ich sie dir schicken.
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Alt 08.12.2010, 16:36:26   #36
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Zitat:
Zitat von Atze Beitrag anzeigen
Ich hätte noch Böcke vom einem alten Kopf da, wenn du die willst, kann ich sie dir schicken.
...das ist natürlich ein Superangebot.
Aber Du weißt schon, wo ich zu Hause bin? Welches Baujahr hat Dein Kopf? Ich bin ja gestern doch noch nicht in der Werkstatt gewesen, weil Brückentag war und heute eben schon wieder frei. Und dann auch noch 21ºCelsius und Sonnenschein—das kann schon frusten.
Also morgen fahre ich voraussichtlich hin, um diplomatisches Geschick auszuprobieren. Aber ich denke, wenn Dein Kopf—wie dein Mopped— aus den frühen Baujahren ist, werde ich Dir wohl mal ein PN mit meinen Daten zukommen lassen.

Dummerweise fahren derzeit alle von hier weg, um Weihnachten "zu hause" zu feiern. Die Gegenrichtung steht deshalb derzeit kaum zur Verfügung. (evtl. die Tochter von einem Freund—da forsche ich mal nach, dann könnte sie auch die nicht benötigten wieder rückführen)
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Alt 08.12.2010, 17:55:47   #37
Atze
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Also mein Kopf ist von 99, leider ist der bei nem Steuerkettenriß drauf gegangen. bzw. sind die Ventilführungen geplatzt.

Da ich günstig nen neuen bekommen habe, habe ich hier noch die alten Böcke rum liegen.

Ich denke wenn du mir das Porto gibst kommen wir klar. Oder du findest wen in Deutschland wo ich die hin schicke, wie du willst.

Die vier Böcke passen ja in so nen Watteumschlag oder so.
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Alt 08.12.2010, 20:04:39   #38
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Morgen Abend werde ich Dir wohl Bescheid sagen können. Wir werden uns da schon einig. http://www.clubgs500.com/phpBB3/imag...es/brindar.gif

Wie kommt es zu einem Steuerkettenriß UND geplatzten Ventilführungen?
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Alt 08.12.2010, 20:48:22   #39
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Atze hat den Motor so hier im Forum gekauft, ich denke erst kam der Riss, dan schlugen die Ventile auf und verbogen sich, und die Führungen sind gerissen.

Mit dem passenden Maschienen kann man die aber austauschen.
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Alt 08.12.2010, 23:05:19   #40
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Wenn der Kopf noch reparabel ist, kann ich das Angebot natürlich nicht annehmen.

Aber noch habe ich ja auch Hoffnung. Die Riefen sehen auf dem Foto viel markanter aus, als sie sind. Selbst mit dem Fingernagel spürt man sie kaum. Da bringt die Beleuchtung quasi unerwünschten Tiefeneffekt.

...und wir werden sehen, ob mein sprachliches Geschick nicht doch ausreicht um den Verbrechern die Korrektur ihrer Fehler aus dem Kreuz zu leiern!
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Alt 09.12.2010, 21:41:28   #41
cha0s
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Zitat von majestic_morpheus Beitrag anzeigen
oder tatsächlich Fremdkörper im Öl.
wie sollen sich die denn bis da oben hingearbeitet haben? selbst wenn es kleine späne durch den sumpffilter schaffen- spätestens im ölfilter is schluss. an einen zu geringen öldruck mag ich auch nicht glauben. die pleuellager wären schon lange kaputt gegangen, wenn der druck im gesamten system zu gering gewesen wäre. ein verlegter kanal aufgrund schlampiger reparatur würde aber zweifellos in frage kommen.
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Alt 09.12.2010, 21:56:58   #42
majestic_morpheus
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Zitat:
Zitat von cha0s Beitrag anzeigen
wie sollen sich die denn bis da oben hingearbeitet haben? selbst wenn es kleine späne durch den sumpffilter schaffen- spätestens im ölfilter is schluss.
Wer sagt, dass Späne von unten kommen müssen oder dass immer ein intakter Ölfilter verbaut war oder dass die Nockenwellen schon immer in diesen Lagern gelaufen sind oder ... ? Ist doch alles nur Spekulation - deshalb auch völlig schnurz. Mir persönlich wäre das Laufbild der Lager zu bedenklich, um sie weiter zu verwenden, dem rudibert nicht. Und das ist doch auch völlig in Ordnung so.
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Alt 09.12.2010, 22:55:58   #43
rudibert
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...dem Rudibert ist das natürlich nur aus der Not heraus egal.

Der Rudi liebt nämlich eigentlich gut gepflegte Maschinen (und Werkzeuge), aber er findet es auch super, die Grenzen zu kennen, was nicht geht, wenn man immer im Optimalbereich rumlungert.

Meine ehemaligen Mitbewohner (E-Technikstudenten) konnten zum Beispiel keinen Motor wegwerfen, ohne alle verfügbaren Voltwerte an ihm ausprobiert zu haben.

Abgesehen davon, meinte auf Nachfrage auch der Motorfuzzi heute (selbe Werkstatt, anderer Schrauber!) bzgl. der beiden Böcke C+D, die beiden Lager wären optisch akzeptabel, nur könne man eben ohne zu messen keine absolute Aussage machen.

Jedenfalls schlägt meine Deckelschraube am D-Bock jetzt bei 31mm an und die Schraubenunterkanten sind auf gleicher Höhe, wenn der C-Bock daneben steht. ...naja und aus dem Durchbruch im Kanalbogen ist ein Loch geworden, war halt nicht mehr viel Fleisch über an der Stelle. Ein wenig unschön — zugegeben, aber eigentlich auch keine speziell dramatische Stelle, wenn ich alle Späne aus dem Schraubenloch gründlich beseitige.

Würde gerne Fotos einstellen, aber mein Kameraverleihfreund ist felsenfest davon überzeugt, das seine Kamera ohne Memorystick Bilder speichern kann, was mir bis heute allerdings nicht gelingen will.
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Alt 09.12.2010, 23:01:30   #44
Goose
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Hab ich das richtig verstanden, du hast jetzt ein Loch in der Rille zwischen den Lagerhälften?
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Alt 09.12.2010, 23:21:52   #45
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Jepp.
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Alt 09.12.2010, 23:51:26   #46
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Durch die Rille wird das Öl von der Pumpe gedrückt, wenn du da ein Loch drin hast, steht der Öldruck permanent von unten gegen die Schraube.

Ich hatte den Fall noch nicht, aber entweder geht dein Öldruck nach unten wenn das undicht wird, bzw. es sabbert die ganze Zeit nach oben raus.

Der kleine O Ring wird dem Öldruck sicher nicht lange stand halten.
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Alt 10.12.2010, 00:14:08   #47
rudibert
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...bis zum O-Ring kommt es doch gar nicht. Das Gewinde wird von dem gesamten Gewindegang und dann abschließend vom Schraubenkopfsockel auf dem Bock verschlossen, was alles immer noch unterhalb des Dichtringes ist

Bevor er da austritt, ist der Druck schon längst in Richtung N-Welle unterwegs, wo er ja den Ölfilm bilden soll.
Das Loch ist auch mit ca. 1mm auch nicht so groß, daß das evtl. darüber stehende Öl jedesmal bei Stillstand zurückflösse, was dann möglicherweise zu Luftblasen führen könnte.
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Alt 10.12.2010, 10:10:08   #48
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ich hoffe das ist wirklich so
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Alt 10.12.2010, 15:16:49   #49
majestic_morpheus
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Hoffentlich bricht dir das nicht weiter aus, vor allem nicht, wenn der Motor wieder zusammengebaut ist und läuft. Dann bekommen deine Riefen prominente Gesellschaft.
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Alt 10.12.2010, 19:11:39   #50
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ich hoffe das ist wirklich so
...ich auch!

@Majestätischer_Traumgott
die prominente Gesellschaft wären dann wohl die großen Brüder

Aber das Loch ist auch nur so "groß", weil ich die rausgedrückten Ausbrüche auf jeden Fall eliminieren wollte. Da der Druck dort nicht durchströmt, sondern von allen Seiten kommt (wenn es erstmal voll ist, was ja durch vorheriges Öleinfüllen erreicht werden kann), gibt es keine mechanische Beanspruchung.

Aber ganz klar: Die Phase der ständigen Checks beginnt wieder von vorne. http://www.clubgs500.com/phpBB3/imag...n_mecanico.gif
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