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Alt 17.06.2020, 17:10:35   #1
Kafaro
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Unglücklich Motor "rasseln"

Moin Moin,

ich habe mir vor nun knapp über einem Monat eine GS500E BJ 92 gekauft mit 72300km~ und sie nach einem Monat auch bereits flach gelegt.


Mir ist seit dem Sturz ein rascheln im Motor aufgefallen (mit 75k km +/-100km). Das Problem besteht bei kaltem sowie warmen Motor.
Beim fahren niedriger Geschwindigkeiten ist es auf jeden Fall auch zu hören. Hohe Geschwindigkeit kann ich leider nicht sagen, da bläst mir nämlich zu viel Wind durch meinen Helm.

Neben Informationen
Ich habe (soweit spürbar) eigentlich keinen Leistungsverlust und sie fährt auch immer noch bis zu 180km/h.
Es war bereits vor dem Unfall kein Öl zu peilen, da der Stand zu niedrig war. Nach dem Unfall und ein paar weiteren KM
habe ich dann einen Öl wechsel inkl. Öl Filter durchgeführt. Der Altöl Behälter zeigte mir 2L~ an. Eingefüllt sind jetzt 2,5L und bisher kein Verlust.
Der Motor ist nicht undicht und es bleut auch nicht.
An der Ampel kommt es selten vor, dass der Gang nicht von Neutral in den 1.
rein geht, sich also die Ritzel gegenseitig irgendwie widerstand leisten.
Ich weiß nicht, ob es an dem fehlenden Pin in meinem Kupplungsgriff ist
oder mit dem Problem zusammenhängen könnte. Ebenfalls fahre ich die Maschine immer noch (ich weiß, ist nicht gerade sehr Intelligent).

Der Serviceberater einer Suzuki Werkstatt meinte dass könnte die Steuerkette sein, dass sie beim Sturz vielleicht zu lange lief und damit trocken.
Hat mich aber auch gefragt, ob es wirklich erst seit dem Sturz ist.
(Kann ich leider nicht zu 100% beantworten, weil es mir vorher vielleicht nicht wirklich aufgefallen ist).
Er hat mir aber empfohlen aufgrund der Kosten entweder die Maschine tot zu fahren oder weiterzuverkaufen.
Es kam mir aber auch irgendwie so vor, als würde es ihn nicht so ganz
interessieren ^^

Was ich nun aber lieber machen würde ist den Motor mal auseinander nehmen und nach schauen.
Dafür muss ich nur noch jemanden finden der seine Zeit für mich opfern möchte, da ich nicht das Werkzeug, den Platz oder die nötige Erfahrung habe um alles richtig zu machen.

Hier das rasseln in einem Video: https://youtu.be/OniS8Od8S5s
im Video ist der Motor warm, dreht hauptsächlich im Leerlauf auf 1k~ Umdrehungen und zwischendurch wegen mir auf 2k~
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Alt 17.06.2020, 17:58:12   #2
Jim Knopf
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Wenn du Glück hast, lebt dein Motor noch. Wenn nicht brauchste einen Neuen.

Zu wenig Öl ist tödlich.

Wie haste gemessen nach dem Ölwechsel?
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Alt 17.06.2020, 18:01:14   #3
Kafaro
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Das Öl habe ich in einem alten "neu" Ölbehälter gemessen.
Falls das die Frage ist
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Alt 17.06.2020, 18:09:01   #4
Jim Knopf
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Zitat:
Zitat von Kafaro Beitrag anzeigen
Das Öl habe ich in einem alten "neu" Ölbehälter gemessen.
Falls das die Frage ist
Die Frage ist, wie du am Moped den Ölstand gemessen hast?
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Alt 17.06.2020, 18:22:16   #5
Kafaro
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Ja genau huch
Normal über den Peilstab, während die Maschine auf dem Hauptständer steht, Deckel nur aufgelegt. Hab erst 2,3L rein und dann nochmal 200ml um auf max zu kommen.
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Alt 17.06.2020, 18:26:34   #6
Jim Knopf
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2,5 mit Filterwechsel ist zu wenig. Normal 2,8 bis 2,9 Liter
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Alt 17.06.2020, 18:42:27   #7
berndy
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Ich würde den Motor einfach so lange fahren, wie er läuft. Danach kannst du die GS als Ersatzteilspender verkaufen oder einen gebrauchten Motor einbauen.

Der GS-Motor läuft mechanisch relativ laut, auch wenn er gesund ist.

1. Es ist völlig unrentabel bei einem Motorrad mit einem Zeitwert von ca. 700 € mehr als 500 € oder viele Stunden Arbeit zu investieren.

2. Du hast selbst nicht die Mittel und das Know how um den Motor instand zu setzen, sofern der überhaupt eine Macke hat. Es ist blauäugig anzunehmen, dass jemand seine Freizeit umsonst für so ein umfangreiches Unterfangen opfert. Um die Steuerkette zu wechseln, muss der ganze Motor zerlegt werden, dass dauert viele Stunden. Wenn man sich diese Arbeit macht, macht man dann auch gleich alles neu. Dann bist du bei mehreren tausend €.

3. wenn kein erkennbarer Schaden vorliegt, warum willst du den Motor auseinander nehmen?

In deinem Video höre ich nichts, was mir jetzt bei einem so alten Motor Kopfzerbrechen bereiten würde. Kann sein, dass es sich in natura schlimmer anhört.

Na klar hat der Serviceberater kein Interesse. Bei deiner Frage verdient er kein Geld.

Du könntest bei der turnusmäßigen Wartung, Kontrolle des Ventilspiels mal die Längung, den Zustand und die Spannung der Steuerkette kontrollieren.

Dazu braucht es nicht viel Werkzeug, das dauert etwa 1,5 Stunden. Das Ventilwerkzeug gibts da: https://www.louis.de/katalog/suche/p...kzeug%20suzuki

Schritt für Schritt Anleitung:
https://www.youtube.com/watch?v=Qgm4dwy0TJ4
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Alt 17.06.2020, 18:44:37   #8
Kafaro
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Auf die Nachricht habe ich nun erstmal 0,4L nachgefüllt.
Gibt es sonst noch was, das ich tun kann?
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Alt 17.06.2020, 18:50:36   #9
Kafaro
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1. Verständlich
2. Stimmt, stimmt und ja, hätte nur nicht gerechnet dass es wirklich so krass teuer
werden könnte/ist.
3. naja, weil ich eigentlich die Maschine weiterfahren will als sie jetzt vielleicht
noch kann.

Im großen und ganzen gebe ich dir wohl recht und danke dir für die Antwort.
Habe(hatte) wohl einfach zu viel Hoffnung gehabt.
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Alt 17.06.2020, 18:53:26   #10
berndy
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Fahren, den Ölstand im Auge behalten, vernünftig mit dem Motor umgehen, nicht unnötig hoch drehen.

Nach dem Ölwechsel das Motoröl bis auf Maximum auffüllen, den Motor einige Minuten laufen lassen, abstellen und ca. 5 Minuten warten, danach den Ölstand nochmal kontrollieren und wieder auf Maximum auffüllen.

Wenn der Ölfilter getauscht wurde, fehlen so ca. 400 - 500 ml. Das muss erst wieder von der Ölpumpe in den Ölfilter gepumpt werden.
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Alt 17.06.2020, 19:04:27   #11
berndy
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Alleine die Kontrolle des Ventilspiels dauert etwa 1,5 - 2 Stunden. Und das ist nur eine kleine Wartungsarbeit. Werkstätten rechnen je Stunde 70 - 100 €, manchmal sogar bis 150 € (Lackierer).

Für das Ventilspiel kontrollieren, Ölwechsel, Luftfilter, Zündkerzen, allgemeine Durchsicht, kannst du ca. 400 € rechnen.

Der Austausch der Antriebswelle, bei vielen GS bricht die Verzahnung mit der Zeit weg, schlägt mit ca. 800 - 1000 € zu Buche, vorausgesetzt alle Schrauben gehen auf. Wenn Schrauben repariert werden müssen, kannst du grob je Schraube/Gewinde ca. 30 € rechnen.
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Alt 17.06.2020, 19:10:57   #12
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Bei den Zahlen wird mir fast schwindelig, auch wenn ich weiß, daß die real sind... es zeigt mir a) daß ich gut daran tat und tue, mir die entsprechenden Fähigkeiten draufgeschafft zu haben, und b) daß ich mir, hätte ich einen anderen Job gelernt, bald ne goldene Rosette verdienen könnte...
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Alt 17.06.2020, 19:24:21   #13
berndy
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Das mit dem verdienen ist relativ. Auch ein Mechaniker verdient nur einen kleinen Teil des Stundensatzes. Die Kalkulation des Stundensatzes beinhaltet ja auch die Lohnnebenkosten, Versicherungen, Kreditzinsen, Miete, Stromkosten, Heizung ...

Selbermachen spart eben Geld.
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Alt 17.06.2020, 19:28:24   #14
Kafaro
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Also die kleinen Dinge wie Zündkerzen, Öl, Luftfilter würde ich alleine hin bekommen, Werkzeug muss ich mir auf jeden Fall noch besorgen, das wird aller höchste Zeit.
- Könnt ihr da Empfehlungen aussprechen? Bin da bereit etwas für auszugeben solange die Qualität/Haltbarkeit natürlich passt.
Ventilspiel kontrollieren müsste ich mir jemanden hinzuholen.

Naja, ich werde mal schauen ob ich einfach die ganzen Daten von meiner Maschine erfasse um mir eine Tabelle zu erstellen für die nötigen Wartungsarbeiten. Die Antriebswelle ist da natürlich wieder ein größeres Thema... Danke für die Informationen bisher.
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Alt 22.06.2020, 07:55:08   #15
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Alt 22.06.2020, 08:43:08   #16
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Alt 22.06.2020, 08:51:40   #17
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