Standgasproblem?

[Sapphire]

Hallo,
les jetzt schon ne gute Stunde Beiträge durch - werd aber nicht richtig schlau.
Ists normal bei der GS dass die nicht mit Standgas anfahren kann? oder ists bei mir nur falsch eingestellt?
Bei der GSR funktioniert das nämlich ganz einwandfrei dass die dann so mit 9 - 10km/h dahinrollt.

Hoffe mir kann da jemand helfen :)
Liebe Grüße Meli

[Jais]

Standgas bei 1200-1300 U, dann ist es richtig eingestellt.

Im Standgas anfahren ist möglich, aber eher eine Geduldsprobe und ein Test für die Kupplungshand.

edit: Die GSR hat eine Einspritzung?

[Sapphire]

Na dann nehm ich dass mal so hin dass die GS das einfach nicht kann.
Bei der GSR ist das weder Übungssache noch Geduldsprobe noch sonstiges - 1.Gang rein - Kupplung langsam loslassen - fährt!!
Bei der GS wars so - 1.Gang rein - Kupplung langsam loslassen (ok meine hat auch zuviel Spiel - werd ich die Tage mal nachstellen falls noch möglich) - Motor abgestorben.
Hm...

[Jais]

Du bist schnell. :lol:

Hatte noch ein edit angefügt.

Die GSR hat eine Einspritzung?

[Sapphire]

Hm da bin ich überfragt - ist die von meinem Freund - und der ist grad nicht da - kann also nicht nachfragen. Ist ne GSR600 BJ 2006 wenn das vielleicht weiterhilft? Na sonst muß ich mich später erkundigen oder eben mal google durchforsten :)

[Sapphire]

Hat eine!!

[Jais]

Dacht ich mir schon. :D

Es gibt bedeutende Unterschiede zwischen Vergaser(GS) und Einspritzung(GSR).

Beim Vergaser ist alles mechanisch. Durch unsaubere Syncronität wird das Rollen im ersten Gang zu einer Rodeofahrt, einfach, weil der Motor so unsauber die Drehzahl hält.
Dazu wird die Drehzahl im Leerlauf abgestimmt. Rollt man aber im ersten Gang, wird Energie vom Motor benötigt für den Vortrieb. Die Drehzahl sinkt noch weiter ab und immer mehr in den sowieso schon unsauberen Lauf des Motors.

Bei einer Einspritzung ist das anders. Die ist viel präziser und kann die Standdrehzahl nahezu konstant halten.
Dadurch rollt es sich auch viel besser im ersten Gang.
Dazu kommt die Drehzahl. Die ist durch die Elektronik festgelegt. Lässt man also da die Kupplung im Standgas kommen, geben die meisten Einspritzer zusätzlich Gas, weil die Standdrehzahl unterschritten wird.
So wird automatisch von der Elektronik die Drehzahl gehalten, auch wenn man im ersten Gang fährt..

[Sapphire]

Danke schön für die ausführliche Antwort - muß ich wohl oder übel das langsam wegfahren lernen *ggg*
Naja mit richtig eingestellter Kupplung dürfts dann eh keine so großen Probleme mehr machen. :)

[berndy]

So, da meine GS auch mit Standgas anfährt, ohne dass ich ewig die Kupplung schleifen lasse, gehe ich mal davon aus, dass meine eine Einspritzanlage hat.

Nee, war blos ein Witz.

Das ist reine Übungssache, das kommt mit der Zeit.

[Merlin]

kurze zwischenfrage: wo genau liegt das problem beim "ganz normalen" anfahren mit einem kleinen bisschen gas geben...?
Merlin

[Sapphire]

Bei mir liegt das Problem darin dass die Kupplung viel zu viel Spiel hat - sprich ich muß den Kupplungshebel fast ganz auslassen. Ein erfahrener Fahrer wird damit keine großen Probleme haben - ich als Anfängerin hab aber Probleme damit. Somit ist bei mir wirklich eine Glückssache ob ich schön langsam losfahr oder dann zuviel Gasgebe und voll wegzieh. Wär halt praktisch für mich gewesen wenn sie mit Standgas fahren würd - denn dann hätt ich mir leichter getan.

[Saugwurmmensch]

Den "Druckpunkt" der Kupplung kannst du zb Mit der Einstellschraube an der Kupplungsarmatur einstellen.
Die ist zur Feinjustierung, wenn das nicht ausreicht kannst du auch unten an der Ritzelabdeckung gröber einstellen.

[Sapphire]

Oben kann man fast nichts mehr einstellen - das hat sich mal kurz einer angeschaut - kann nur hoffen und probieren dass es sich unten noch einstellen lässt - ansonsten wird wohl ne neue fällig.
Seh ich dann eh die Tage wenn ich den Hebel wechsle - dann versuch ich das einzustellen.

[berndy]

Kannst du bestimmt. Unten ist fürs Grobe, oben für die Feineinstellung.

Ich vermute aber mal, dass das eigentliche Problem deine kleinen Hände und die geringe Handkraft sind. Die kleinen Hände kann man nicht ändern, an der Handkraft kann man schon was machen.

Bei der Kupplungseinstellerei brauchst du ein Spiel von 10 mm außen am Hebel gemessen, sonst trennt die Kupplung nicht sauber, bzw. rückt nicht ganz wieder ein.

Den Kupplungsweg kann man nicht einstellen, der ist anhängig von der Hebelei im gesamten Kupplungssystem. Man kann nur die Länge des Kupplungszuges und damit den Punkt an dem die Kupplung trennt oder wieder greift so einstellen, dass die Kupplung sauber trennt und nicht rutscht.

[Sapphire]

Jetzt bin ich grad dabei den Kupplungshebel zu wechseln - Seil ist schon draussen - aber ich bekomm den Hebel einfach nicht raus - (Die Schraube ist schon draussen)!!
Mit roher Gewalt wollt ichs nicht versuchen - und da hier wohl schon einige den Hebel gewechselt haben hat vielleicht wer einen Tipp für mich?

[berndy]

Kann der noch an dem Kupplungsschalter hängen? Sollte man vll. mal abschrauben.

Wenn die Schraube draußen ist, müsste sich der Hebel herausziehen lassen.

[Sapphire]

Also die große Schraube ist wie gesagt draussen. An der Unterseite sind noch 2 kleinere Schrauben (keine Ahnung was da angemacht ist) hab ich auch gelöst um zu sehen ob die vielleicht so weit reinstehen dass der Hebel da hängen bleibt - dem war aber nicht so. Ich kann den da drinnen auch hin und her schieben - und ich bilde mir ein dass es irgendwas an der Unterseite sein muß.
Was ist der Kupplungsschalter? *dummfrag*

Hm - das ist wohl das Ding wo ich die Schrauben gelöst hab :) (Google hilft *g*) okay - also Schrauben lösen und einfach rausziehen?

[berndy]

Versuch macht klug. Probiers doch einfach.

[Saugwurmmensch]

Der Kupplungsschalter (oder seine Überbleibsel/Vorbereitete Halterung) ist unten in den Kupplungshebel "gesteckt".
Du musst also unten die 2 kleinen Schrauben lösen. Dann sollten dir die Teile entgegenfallen, die dich am herausziehen des Hebels hindern.

[Sapphire]

Danke Jungs :) der Kupplungsschalter wars.