Highspeed/Kupferwurm/Drehzahl/Undefinierbare Geräuschentwicklung :-(

[Metzkergiga4u]

Hi liebe Community. :crossy: Ich bin Völlig unerwartet zu einer GS 500 E Baujahr 91 gekommen und habe das gute Stück sehr liebgewonnen. Allerdings ärgert mich die Gute ab und an ein wenig obwohl ich sie behandle wie eine Lady.. Angefangen mit dem Highspeed. Mehr als 140 Kmh sind in der Ebene nicht drin. Selbst Bergab kommt da nicht viel mehr. :twisted:Wenn sie einen guten Tag hat sind schon mal 150 Kmh auf dem Tacho (Bergab)
An meinen zarten Gewicht von 90 Kg kann es wohl nicht liegen und eine Drossel ist auch nicht verbaut sowie offene Leistung im FS bestätigt. :mrgreen: Hmmmmm...Ist für mich einfach unerklärlich. So eine Endgeschwindigkeit erreichen die meisten 125 er.. ???:???
Verbaut ist ein Bandit 1200 Benzinhahn und die Kraftstoffleitungen habe ich auch gewechselt.. Mangel an Kraftstoff sollte wohl ausgeschlossen sein.
Zudem setzt die Leistung bzw der Vortrieb kurz aus wenn mann beim Gullydeckelslalom nicht die Ideallinie trifft. Viel schlimmer noch ist die Angewohnheit nach dem überfahren von Bahngleisen auf einem Zylinder (Dem Linken in Fahrtrichtung) zu laufen oder total abzusterben. Ich nehme deswegen schon immer paar Fluppen mit auf Tour denn meistens läuft die Dame nach 10-15 Min wieder ganz normal.:mrgreen::twisted: Obwohl die Kerze funkt läuft der Motor kurzweilig wie ne Waschmaschine mit nem Amboss in der Trommel. Wird mir echt echt Angst und Bange bei. Gesund hört sich das auf jeden Fall nicht an.
Ab und an gibt es Probleme beim überholen. Wenn mann Beschleunigen möchte stottert und ruckelt die Dame und macht den Überholvorgang amüsant und Adrenalintreibend. :mrgreen: Bei 6000 umdrehungen ist sie sehr Zickig darüber hinaus geht es ansich wieder.
Habe letztens einen Ölwechsel durchgeführt sowie die Zündstecker wie Kerzen gewechselt und nach paar Tagen und etlichen Km festgestellt das die Drehzahl von 5000 U/min auf Leerlaufdrehzahl viel langsamer absinkt als voher.:???:
Leider gab es nach ca 3000 Km immer wieder eine auftretende und verschwindende Geräuschentwicklung aus der Kupplung/Getriebe/Sekundärantrieb Region..Als würde da ein Poltergeist drinne hocken.:twisted:
Als ob die Kette unter dem Ritzeldeckel irgentwo gegenschlagen würde oder die Kette extrem gespannt wäre. Allerdings nur beim Beschleunigen. Im Schiebebetrieb oder gezogener Kupplung läuft das ganze seidenweich. Der Motor dreht im stand auch völlig sauber und ohne Geräuschentwicklung hoch.
Bin absolut ratlos wie sowas zustande kommen kann, zumal die Dame die letzten 1000 km sich diesbezüglich völlig unspektakulär verhalten hat. Von einem Tag auf den anderne fing es beim Beschleunigen wieder an zu Knarzen, Rattern, Schlagen und Bollern. :dagegen:
Kette ist sehr gepflegt hat zwar paar steife Glieder aber hält sich alles in Grenzen und Ritzel und Kettenblatt sind nicht allzu sehr verschlissen. Das Ritzel hat auf der Getriebeausgangswelle ein wenig Axiales Spiel ist aber Konstruktionsbedingt wohl normal so.
Dagegen ist der von der Vorbesitzerin abgebrochene Lenkanschlag schon ne Kleinigkeit. :mrgreen:#
Ich hoffe das ganze lässt sich mit ein wenig Hilfestellung der Community in den Griff kriegen. Bin selber gelernter Schlosser und hab ein paar Semester Maschienenbau Studiert aber bin mit meinem Latein am Ende. :grinser:
Lg Chris.

[berndy]

Da hast du ja eine ziemliche Baustelle und einen Haufen Arbeit vor dir. Einfach wird es vermutlich nicht.

Steife Glieder in einer Kette sind nicht gut, da hilft es auch nichts, wenn die Kette ansonsten noch ordentlich aussieht. Sollte man tauschen oder gängig machen.

Ich würde, vorausgesetz ich würde das aus "Lust an der Freud´" machen, mir systematisch immer einen Fehler nach dem anderen vornehmen. Rentabel ist es vermutlich nicht. Wenn es ein seltenes Fahrzeug, Oldtimer, Liebhaberobjekt wäre, wäre es etwas anderes.

Mangelnde Leistung kann an einem Fehler in den Vergasern, manchmal aber auch an der Zündanlage liegen.

Dazu kommt noch, dass Fehler in der Zündanlage nur sporadisch auftreten können (Wackelkontakte) oder nur bei höheren Temperaturen (Haarrisse in den Zündspulen bzw. den Zündinduktionsspulen).

Oftmals findet man den Fehler nur durch Austauschen der Komponenten, was preislich natürlich relativ aufwändig wird. Auch Gebrauchtteile kosten Geld.

Zunächst würde ich einmal gucken, ob sich der Aufwand für dich überhaupt rentiert.

Guck ob der Motor mechanisch in Ordnung ist, bevor du viel Zeit und Geld investierst.

Guck nach dem Ventilspiel und miss die Kompression. Schau ob beide Zylinder laufen.

Wenn das passt, kannst du dich um die Motoraussetzer kümmern.

Ich vermute, dass entweder ein Steckkontakt lose oder ein Kabel gebrochen ist. Wo das ist, kann man nur spekulieren. Wenn man durchmisst, hat es ja meistens Kontakt, deshalb findet man gebrochene Kabelstellen auch so schwer. Man muss überall wackeln und ziehen und dabei den Duchgangsprüfer im Auge haben.

Es kam auch schon vor, dass Zündinduktionsspulen gebrochene Anschlüsse hatten.

Gerade bei älteren Baujahren wurde meist schon von "Fachleuten" einiges an den Vergasern "repariert" und unpassende Teile verbaut. Sollte man mal nachgucken. Bei der Gelegenheit kann man auch die Vergaser reinigen und nicht mehr gute Teile tauschen.

Aber eins nach dem anderen.

Es ist bekannt, dass einige GSen bei Drehzahlen zwischen 5000 und 6000 U/min ein Leistungsloch haben. Das liegt an einer etwas zu mageren Vergaserabstimmung, manchmal auch am falschen Luftfilter.

[Enricus]

Ich würde wie Berndy vorgehen:

1. Motor checken (Kompression und Ventile). Wenn das ok, bzw. Ventilspiel nicht jenseits von gut und böse war, schauen ob Du Geld und Zeit investieren willst.

Wenn ja, würde ich so weiter machen:

2. Kette komplett gangbar machen, oder neues Kit. Ich hatte auch mal eine Kette die Stellenweise steif war. Ab 100 baute sich (gefühlt) ein Dröhnen/Stampfen/Rumpeln auf, was durchs ganze Mopped ging. Nach Kettenkitwechsel wars weg.

3. Die 2 O-Ringe zwischen Motor und Ansaugstutzen Vergaser tauschen.

4. Vergaser Schwimmerstand, Verschleisteile checken. Bei Bedarf Reparaturkits besorgen. Nach Gehör einstellen (hier im Forum sehr gut beschrieben).

5. Luftfilter checken, airbox sauber machen und schauen ob die beiden Anschlüsse zum Vergaser dicht sind. Der Schlauch vom Ventildeckel am oberen Nipel sollte angeschlossen sein. Der Ablaufschlauch aus der Airbox nach unten sollte angeschlossen sein und am Ablaufende sollte sich das unbeschädigte Gummiventil befinden. -alles stellen, an denen Falschluft Probleme machen kann.-

6. Wenn das alles gemacht ist und Du immer noch Probleme hast, würde ich mich an die Elektrik machen. Je nachdem welches Fehlerbild noch da ist... ;-)

[3y3joe]

Oh je, das siind ja einige Baustellen..

Ich nehme mal auf das Leistungsloch bei 6000 Bezug..
Der Kollege hatte es ja auch schon erwähnt.... kaputte Zündspulen machen üblicherweise schlapp wenn sie warm werden, und wenn dann der Funken zu schwach wird, dann merkst Du das am ehesten im Bereich des höchsten Drehmoments... das ist so etwas oberhalb 6000.... da ist nämlich dann die Wirkverdichtung am höchsten, und je höher der Druck desto stärker muss der Funken sein... Und wenn dei Spulen etwas schwächeln, dann wird genau in dem Bereich ( bei Vollgas) der Zündfunken "ausgeblasen".

Ansonsten hört sich das alles auch so an als wenn die Gute zu mager liefe...
Überprüfe auch mal dein Unterdrucksystem, ob da nicht eine kleine Undichtigkeit ist die den Spritzufluss hemmt... Da ist auch angesagt wenn sie mit wenig Gas geht und bei Vollgas nicht.
Ich weiss nciht ob dein Benzinhahn eine Pri Stellung hat, aber falls ja, dann kannst Du damit auch einfach überprüfen ob es ein Problem gibt mit dem Unterdruckventil, den auf pri ist das unwirksam

[gsmattis]

Machst du dir gar keine Sorgen um den Rahmen? Ich würde da erstmal tätig werden und dann beim Umbau alles prüfen, reinigen und, wo nötig, neu fetten.

[berndy]

?,

Ich glaube, gsmattis hat im falschen Thema geschrieben.

[M.D.]

Viele gute Tipps haben die Vorredner schon geschrieben. Sagen wollt ich noch, das viele GS Tachos lügen, genauso wie viele DZM gern Steptanzen. Entgegen Enricus Meinung, würde ich mich zu aller erst um die Elektrik und die Aussetzer kümmern. Husten und Stottern beim Überholen ist nicht lustig, sondern scheiß gefährlich... Viel Glück!

[berndy]

Ja, gut, aber wenn der Serien-Tacho dran ist, dann geht er vor, nicht nach.

140 km/h sind bei der durchschnittlichen Tacho-Abweichung der GS ca. 130 - 135 km/h. Das packt eine relativ schwache 250er mit 20 PS oder eine 2-Takt 125er mit 17 PS.

Eine offene GS sollte nach Lügen-Tacho jenseits der 170 km/h sein.

@ M.D. Mit so einer GS würde ich erst gar nicht fahren, das wäre mir zu heikel. Man weiß ja nie, ob man damit nochmal nach Hause kommt.

[gsmattis]

?,

Ich glaube, gsmattis hat im falschen Thema geschrieben.

Nein, hat er nicht ;)

Dagegen ist der von der Vorbesitzerin abgebrochene Lenkanschlag schon ne Kleinigkeit. :mrgreen:#

[berndy]

@gsmattis Recht hat er.:wink:

[Metzkergiga4u]

Danke sehr für eure Antworten. Der Entluftungsschlauch mit dem Gummi Dildo ist auf jeden Fall ab und die Gummi Kappe am Ende ist eingerissen

[berndy]

Die Gummikappe ist serienmäßig geschlitzt. Das Ding dient als Ventil, Flüssigkeit kann raus, Luft soll aber nicht hinein. Wenn das Ding fehlt, ist das eine Quelle für Falschluft d.h. der Motor läuft zu mager. Das sollte auf alle Fälle am Schlauch dran sein.

[Metzkergiga4u]

Hab die Kappe jetzt mit Panzerband dichtgeklebt, der Luftikasten röhrt nicht mehr wie n Sportluftfilter und Motor dreht besser hoch. Schon mal ein Erfolgserlebniss. :) Allerdings war der nächste Gulkydeckel nicht weit gg.. Danke für den Tipp und alle anderen natürlich auch. 😃

[Metzkergiga4u]

Machst du dir gar keine Sorgen um den Rahmen? Ich würde da erstmal tätig werden und dann beim Umbau alles prüfen, reinigen und, wo nötig, neu fetten.

Wegen dem abgebrochenen Lenkanschlag? 😀

[gsmattis]

Jup.

[Pullemer]

Mit dem kaputten Rahmen und den anderen Wehwehchen würde ich sagen: schlachten und Einzelteile verkaufen und zwar bevor der Tank durch antickenden Lenker verbeult wird.
Zum Fahren brauchst du was anderes, das ist nicht fahrtauglich und nicht TÜV-fähig.
:meinung:

[Metzkergiga4u]

Servus, danke für eure Antworten :-)

Hm der Rahmen macht soweit einen guten Eindruck, also geradeaus fahren macht die Dame ohne Probleme.:-) Da mache ich mir eher weniger Sorgen.
Die Geräuschentwicklung am Primärantrieb lässt sich durch auftragen von unmengen von Kettenschmiermittel für paar 100 Km in den Griff kriegen, nach ner kurzen Autobahnfahrt im Nassen aber wieder am knarzen. Die Kette ist wohl einfach hinüber und so trocken im innenleben wie n Rentner im Altersheim.
Mal ne neue draufpfeifen. :-)
Bin letztens mit der GS über die Bahn nach Venlo gefahren und da fing sie bei 120 Km/h an zu stottern. :???: Na ja ich hab einfach weiter am Hahn gedreht und plötzlich schiesst die Dame los und hab fast 180 auf dem Tacho. :moped::grin:
Ja das war ansich ne sehr gute Geschichte und der Tank leerte sich auch so schnell wie voher noch nie. Also die Hin und Rücfahrt mit V/Max tat der Dame irgentwie gut. Also sie läuft seitdem sehr fein und hat nie wieder gestottert. Auch der Leistungsverlust bei schlägen von unten ist nicht mehr vorhanden bzw der Bahnübergang hat seinen Schrecken verloren.

[Metzkergiga4u]

Mit dem kaputten Rahmen und den anderen Wehwehchen würde ich sagen: schlachten und Einzelteile verkaufen und zwar bevor der Tank durch antickenden Lenker verbeult wird.
Zum Fahren brauchst du was anderes, das ist nicht fahrtauglich und nicht TÜV-fähig.
:meinung:

Hm das gute Stück steht zum Schlachten ein wenig zu gut dar, und ist auch noch gut gepflegt.
Und es ist Leidenschaft im Spiel.. Ick hab Gefühle für dat Ding.. 8-O:hammer:
Hm der Lenkanschlag ist nur HU relevant und praktisch freue ich mich über den geringeren Lenkradius und mit Finger einklemmen ist da auch nichts. :-Phttps://www.facebook.com/photo.php?fbid=10212165397542852&set=pb.1013716696.-2207520000.1506946292.&type=3&theater

[gsmattis]

Ob sie gut dasteht oder nicht interessiert den Kittel bei abgerissenem Lenkanschlag nicht.

[Metzkergiga4u]

Ob sie gut dasteht oder nicht interessiert den Kittel bei abgerissenem Lenkanschlag nicht.

Das stimmt schon. Der Lenkanschlag ansich liegt in meiner Schublade, wird vor der nächsten Hu drangeklebt und dannach evtl wieder 2 Jahre in die Schublade gelegt.. :hammer:

[snailie]

...drangeklebt...

uh-huh... :WTF:

[Metzkergiga4u]

Mit 2-Komponenten Metallkleber.. :D Sollte doch gehen... :twisted:

[seife]

Man kann ihn auch einfach wieder anschweissen, Silberfarbe drauf und gut.

[fw2842]

Mit 2-Komponenten Metallkleber.. :D Sollte doch gehen... :twisted:

Nen gescheiter Prüfer sieht das und halten tut das auch nicht richtig. Denn es ist kein Metall sondern immernoch ein Harz und wenn du das ruckartig belastest, kann es sein das dein Anschlag einfach rausfällt.

[Metzkergiga4u]

Nen gescheiter Prüfer sieht das und halten tut das auch nicht richtig. Denn es ist kein Metall sondern immernoch ein Harz und wenn du das ruckartig belastest, kann es sein das dein Anschlag einfach rausfällt.

Hm also wenn die Bruchstellen dünn mit dem Kleber benetzt werden und beim Fügen der Bauteile keine Bockwurst aus Kleberresten da rausquillt wie soll der Prüfer das denn sehen? :grinser:

Gut natürlich besteht der Klebstoff aus Harz, ist jetzt kein flüssiger Stahl der da eingebracht wird. Wüsste aber nicht was mann im Bereichen ohne Thermische Beanspruchung nicht mit Epoxidharz geklebt kriegen würde. Immerhin hat der 08/15 Kleber von Uhu eine Endfestigkeit von 3000N/cm2, das ist die 2 fache Zugfestigkeit eines gut legierten Stahls.

(Beschädigte Behälter, Maschinenteile oder undichte Pumpen? Durch entsprechende Beimischungen von Stahl oder Keramik kann WEICON Plastik-Stahl sowohl Temperaturextrema (bis etwa +200 °C; WEICON HB 300 sogar kurzfristig bis 280 °C), als auch aggressiven Chemikalien standhalten und für langanhaltende Reparaturen genutzt werden. Für den Maschinen- und Anlagenbau eigenen sich beispielsweise die Epoxidharz-Systeme WEICON Keramik BL oder WEICON WR.
Auch in Fällen, in denen hohe Druck- oder Verschleißfestigkeit gefordert werden, kann der WEICON Plastik-Stahl eingesetzt werden. Kugellager, Gleitlager, Verschleißplatten und weitere Teile, die starker mechanischer Belastung ausgesetzt sind, stellen kein Problem dar.
Ersetzen Sie verschleißbeständige Legierungen oder Keramik mit WEICON WP. Dieser Plastik-Stahl stellt einen idealen Schutz für stark beanspruchte Oberflächen dar und lässt sich wie andere WEICON Kleb- und Dichtstoffe durch seine pastöse Form situationsgerecht, dosiert auftragen.

Ich denke da sollte so ein Lenkanschlag keine grosse Herausforderung für die Festigkeit der Fügeverbindung darstellen zumal die Fügeverbindung beim Anschlag abscherend belastet wird...

Schweißen oder jegliches andere Spahnabhebende Fertigungsverfahren ist beim Rahmen nicht zulässig. Übers Kleben hat da hingegen noch niemand ein Wort verloren :D

[gsmattis]

Immerhin hat der 08/15 Kleber von Uhu eine Endfestigkeit von 3000N/cm2, das ist die 2 fache Zugfestigkeit eines gut legierten Stahls
Da musst du dich böse verrechnet haben.
Ich komme auf andere Werte, wenn ich von S235JR mit 600N/mm² ausgehe ;)

[Kay73]

Zum einen muß sich da jemand arg verrechnet haben mit dem 08/15 Kleber, Cyanacrylat jedenfalls als harter Klebstoff hat 35N/mm² Zugfestigkeit, Scherfestigkeit 34N/mm". Das spricht alles sogar für einfache Schweißpunkte gegenüber der komplett mit Kleber benetzten Fläche.

Zudem wir hier auch noch von einer "Schälbeanspruchung" reden, bei welcher Klebstoffe noch nie gut waren.

[Metzkergiga4u]

Gut kann sein, Rechnen war noch nie meine Stärke.:hypocrite::furious2: Übrigens gestern hat die Kupplung angefangen sich anzuhören wie bei ner Duc...:dagegen::furious2:

[AmigaHarry]

es gibt Kaltmetallkleber, welche die Scherbeabspruchung aushalten - allerdings ist die Vorbehandlung der Klebestellen, die Fügeprozedur sowie auch der Preis des Klebers für sowas weit überzogen und muss von einem Spezialisten gemacht werden. Daher bleibt da nur schweissen.

[M.D.]

Das läuft ja aus dem Ruder hier. Ich dachte hier gibt's fachliche Tipps. Allein schon die Idee am Rahmen etwas kleben zu wollen, ist doch indiskutabel... Naja, falls der Prüfer doch zu doll am Lenker wackelt, ich hab ne Tel. Nr. eines Einkäufers für den Ostmarkt...

[Kay73]

Schälbeanspruchnung, nicht Scherbeanspruchung.
In der Scherbeanspruchung hatte ich auch schon Stahlproben gesehen, die sich einschnürten, während die Klebestelle- Loctite Cyanacrylat- hielt.
Das war aber auch Kleben unter Laborbedingungen.
Und von 20 Proben machten das nur 2 so gut, die anderen rissen- teilweise bald "nur vom Ansehen" im Klebstoff.

[AmigaHarry]

Das läuft ja aus dem Ruder hier. Ich dachte hier gibt's fachliche Tipps. Allein schon die Idee am Rahmen etwas kleben zu wollen, ist doch indiskutabel... Naja, falls der Prüfer doch zu doll am Lenker wackelt, ich hab ne Tel. Nr. eines Einkäufers für den Ostmarkt...


Ich glaube du hast keine Vorsstellung davon was Klebeverbindungen im Stahl/Metallbereich aushalten....diese können weit besser halten als eine Schweissung. Nur weil bei unserer uralt-GS nichts geklebt wurde, heisst das noch lange nicht das dies nicht bei anderen der Fall ist. Solltest du irgendwann mal mit einem Airbus, ICE oder TGV unterwegs sein, wird dir wohl sehr mulmig werden - da sind essentielle Teile der tragenden Konstruktion ausschließlich nur verklebt......

@Kay73: Was verstehst du unter Schälbeanspruchung? Ich kann beim Lenkeranschlag nur Biege- und Scherkräfte identifizieren.......

[Metzkergiga4u]

Das läuft ja aus dem Ruder hier. Ich dachte hier gibt's fachliche Tipps. Allein schon die Idee am Rahmen etwas kleben zu wollen, ist doch indiskutabel... Naja, falls der Prüfer doch zu doll am Lenker wackelt, ich hab ne Tel. Nr. eines Einkäufers für den Ostmarkt...

Meine Güte, hat hier keiner von gesprochen n Steuerrohr an die Unterrohre und Oberrohre mit nem Prittstift dranzukleben.:nut:

Es geht um die Befestigung eines mehr oder minder überflüssigen Bauteils für ne Hu. Kann dannach auch ruhig abfallen..:razz:

[Metzkergiga4u]

Ich glaube du hast keine Vorsstellung davon was Klebeverbindungen im Stahl/Metallbereich aushalten....diese können weit besser halten als eine Schweissung. Nur weil bei unserer uralt-GS nichts geklebt wurde, heisst das noch lange nicht das dies nicht bei anderen der Fall ist. Solltest du irgendwann mal mit einem Airbus, ICE oder TGV unterwegs sein, wird dir wohl sehr mulmig werden - da sind essentielle Teile der tragenden Konstruktion ausschließlich nur verklebt......

Da muss ich dir ganz recht geben.:up: Immerhin hat Karbon das ja Quasi ein geklebter Werkstoff ist ne Zugfestigkeit von 15000 N/mm² Das schafft nicht mal Titan mit ca 850-900 N7mm² Und natürlich eine viel geringere Dichte.

[gsmattis]

Es geht um die Befestigung eines mehr oder minder überflüssigen Bauteils für ne Hu.

Du hast den Sinn des Anschlags nicht ganz verstanden, oder?

[Metzkergiga4u]

Du hast den Sinn des Anschlags nicht ganz verstanden, oder?

Ja kann gut sein.:up: Bin sowieso eher der Minimalist.:nut:

[Saugwurmmensch]

Der Anschlag verhindert, dass du dir beim hinmaulen oder rangieren die Daumen klemmst (und den Tank nicht so sehr verbeulst ;) ).

Gebrauchte Rahmen mit intaktem Lenkanschlag kosten quasi nichts, Umgebaut sind die auch in ein paar Stunden.
Klar, HU und Zulassung sind nervig...

Beim schweißen an der Stelle kann man sich auch den Rahmen verhunzen. Sollte also bestenfalls jemand machen der da Ahnung hat (und natürlich muss die Kiste dafür vornerum zerlegt werden.

Vom Kleben an solchen Stellen halte ich nicht viel, weil mir da die Erfahrung fehlt. Möglich, dass moderne Materialien und gekonnte Technik an der Stelle auch funktionieren können.
Aber wenn die Schweißnaht beim Unfall nicht hält, wie soll da deine Laienverkleisterung irgendwas halten?

[Metzkergiga4u]

Wegen dem Anschlag muss ich noch sehen was da raus wird. Im Moment ist die Kette das grösste Problem. Und die Gabelsimmerringe sind durch.. War gerade bei ner Werkstatt um die Ecke. 600 Euro für Kette Simmerringe und Vergaserreinigung mit einstellen. :au:

[Saugwurmmensch]

Simmerringe und Kettenkit könnt ihr selbst machen.
Das ist nicht schwer und braucht auch wenig Spezialwerkzeug.

Kettenkit von Regina gibts grad bei Louis im Angebot.
Nimm eine endlose Kette, das spart das Vernieten
Für Simmerringe gibts ne FAQ.

wenn der Anschlag hin ist, kann man die Aktion (Schwinge raus, Gabel raus) gleich mit nem Rahmentausch verbinden.
Das tote Pferd neu beschlagen ist ja irgendwie quatsch...

[gsmattis]

Der Preis ist ok, wenn man den Aufwand bedenkt.

[Saugwurmmensch]

Das ist doch kein Aufwand für den Profi...Kette 20 min, Gabel eine Stunde, Vergaser eine Stunde + Ultraschallzeit.
Problem ist leider, dass es eher der Coinflip ist, ob die Werkstatt pfuscht oder Glück hat und es hinterher dicht ist und brauchbar läuft...

[Pullemer]

Wenn du an der Kette schon aufgibst und die machen lässt, dann wirst du mit der Maschine wenig Freude haben. Jetzt 600 € in diese Ruine investieren, da lässt die nächste Investition bestimmt nicht lange auf sich warten.
Ich bleib dabei - schlachten und eine bessere kaufen, damit kommst du günstiger weg

[Metzkergiga4u]

Wenn du an der Kette schon aufgibst und die machen lässt, dann wirst du mit der Maschine wenig Freude haben. Jetzt 600 € in diese Ruine investieren, da lässt die nächste Investition bestimmt nicht lange auf sich warten.
Ich bleib dabei - schlachten und eine bessere kaufen, damit kommst du günstiger weg

Servus, ich respektiere deine Meinung. Das ganze hat mit Vernunft nichts mehr zu tun fürchte ich. :grinser2: Das Teil ist schon einfach geil, Hatte jetzt eine Zeit hinter mir die nicht so Prächtig gelaufen ist um es mal so auszudrücken und die gute GS hat mir ein Stück Lebensfreude wiedergebracht. Evtl kannst du diesen Umstand ansatzweise nachempfinden.Somit das Teil muss laufen.
Neuer Plan: Diesen Monat soll die Werkstatt Das Kettenkit wechseln und neue Reifen aufziehen. Bin jetzt gute 7000 Km in nem Vierteljahr gefahren und hinten ist der Lasertec runter.
Da ich jetzt gern den BT 45 fahren würde muss der Vorderreifen auch runter obwohl der wohl noch 2000 Km vertragen hätte.
Nächsten Monat soll er sich dann den SImmerringen zuwenden, Bei Polo hatten die Kameraden für die GS leider nur Progressive Federn von Wilbers am start. Nix von High Q am Start. Mussten dann bestellt werden.
Die kann der Mechaniker dann gleich mit in die Gabel Pfeifen. :-) Hab nach 15 er Gabelöl gefragt, aber war nicht da und zu den Federn wäre wohl 10 er die Hausmarke.
Habe leider keine Garage am Start und fahre jeden Tag ansich auch gern eine Runde. Letzendlich habe ich im moment wohl nicht die Zeit und Glegenheit für diese Wartungsarbeiten.
Investiere schon viel Zeit in die GS, aber habe halt noch ein Leben nebenher. 3 Schichtbetrieb, Aleinstehend. Haushalt 2 Katzen :-)

[gsmattis]

Alleinstehend.
Beste Voraussetzungen ;) :up:

[Saugwurmmensch]

Und was ist mit der HU wegen kaputten Lenkanschlag?
Der Rahmen ist nach wie vor Schrott und auch wenn du alles andere technisch in Ordnung bringst, ändert sich daran nichts.

[gsmattis]

Das hat ihn schon am Anfang des Threads nicht interessiert.

[Metzkergiga4u]

Und was ist mit der HU wegen kaputten Lenkanschlag?
Der Rahmen ist nach wie vor Schrott und auch wenn du alles andere technisch in Ordnung bringst, ändert sich daran nichts.

Hi, eines nach dem anderen habe ich bisher so gedacht. Es gibt HU´s da wird garnicht nach dem Anschlag geschaut. :-)

Ja so ist das mit dem Schrott. Wenn mann dannach geht könnte mann den halben Maschienenpark bei uns entsorgen aber wird jeden Tag fleissig Geld mit verdient.
Tja jetzt hat das Getriebe es wohl hinter sich oder so. Bis Aprill kann noch viel Passieren.

[Metzkergiga4u]

Beste Voraussetzungen ;) :up:

Hm sehe ich eher anders. Alle Leute die ich kenne die Epische Zeiträume im Hobbykeller verbringen haben doch ne Mutti am Start die den Haushalt schmeisst, Schnittchen vorbeibringt und den Blaumann mit Weichspüler wäscht und Bügelt... :-o

https://www.youtube.com/channel/UCtqoRxlIuSVifpRQXMy1KOA

[Mumpfel]

Hm sehe ich eher anders. Alle Leute die ich kenne die Epische Zeiträume im Hobbykeller verbringen haben doch ne Mutti am Start die den Haushalt schmeisst, Schnittchen vorbeibringt und den Blaumann mit Weichspüler wäscht und Bügelt... :-o

https://www.youtube.com/channel/UCtqoRxlIuSVifpRQXMy1KOA

........und dich tröstet, wenn es wieder mal nicht klappt mit der GS. :troest:

Gruß Michael

[3y3joe]

in der Werkstatt gibts nur Bier oder Kaffee

[gsmattis]

Wieso saufen eigentlich so viele Leute beim Schrauben? :kopfkratz2:

[3y3joe]

Wer sagt denn , dass es viele sind? :)

[gsmattis]

In den meisten Umbuberichten wird auch was von Bier und der soundsovielten Flasche oder der mit dem vorbeigekommenen Kumpel vernichteten Menge geschrieben. Weniger hier, dafür mehr in Foren größerer Moppeds.

[3y3joe]

ja, in Vielzylinderforen ist der Umgangston auch teilweise etwas derber:)))

[christian146ti]

Die saufen sich halt ihr Motorrad schön...:-D

Ich brauchs zwar nicht, aber lieber beim Schrauben saufen als beim Fahren.

[snailie]

Hm, also bei mir gibts beim Schrauben Tee (in der wärmeren Jahreszeit auch Cola) und Kekse... :mrgreen:

[christian146ti]

Es gibt auch Tee mit Rum...:p

Oder nach dem Motto "Abwarten und Tee trinken" wenn man mal nicht mehr weiter weiß....:lol:

[gsmattis]

Gut, allgemein trinke ich eh sehr wenig Alkohol und wenn ich schraube, dann mache ich danach idR auch eine kleine Probefahrt, da kommen ein paar Bier nicht so ganz gut.

[Metzkergiga4u]

Wie sieht es denn mit dem Continental conti Twist aus, Jemand schon Erfahrungen mit auf der GS.