Verhalten beim Unfall
 

Hey,

hab mal wieder ne Frage :)


Also mal angenommen man fliegt vom Motorrad weil z.B. irgendwas aufer Straße ist und man deswegen wegrutscht...
und man hat sich noch so unter der Kontrolle ein wenig handeln zu können (keine Ahnung ob man das hat, hatte bis jetzt zum glück noch keinen Unfall)

Aber was ist dann eig besser:
- die Arme und Beine an den Körper zu drücken um sich keine Brüche oder zerrungen zu holen
oder
- Arme und Beine weit weg zu drücken und eine große Fläche zu ergeben das man nicht 100x sich selbst überschlägt!

hat beides Vorteile weil wenn man die Arme+Beine weg drückt kommt man glaube früher zu stehen. VORRAUSGESETZT man hat eine gewisse "Auslaufzone"...

so und nun seid ihr dran
i glaub das gibt wieder ne riesen Diskusion :oops:

Also wenn du wegrutschst: Möp loslassen!!! Und alle 4 von dir Strecken. sonst machst Purzelbäume und das kann unter Umständen blöd für Rücken und Hals werden...

Als ich mich damals hingemault hab, hab ich noch gemerkt, wie das Vorderrad blockiert hat...dann hab ich das Blech schrammeln gehört und bin wohl laut fluchend mit zugekniffenen Augen durch die Gegend gepurzelt (jedenfalls ist es in meiner Erinnerung schwarz, aber die Geräusche sind da und der Passant hat mich fluchen hören)

Weiß nicht, inweifern man das während des Sturzes noch beeinflussen kann...

Also ich habs automatisch so gemacht, wie ich geschrieben hab und es hat prima funktioniert, bei mir zumindest... Meiner GS hätte es zwar besser getan, wenn ich mich drunter geschmissen hätte, aber das wars mir dann net wert :lol:

Habt ihrs noch hingekriegt den Killswitch zu betätigen?? :wink:

Ich kann mir einfach unmöglich vorstellen das man sowas schaffen kann.
Also ich war recht lang im Judo und fahr auch viel Skateboard bin also ziemlich fallerprobt.
Hab mich zwar noch nie mit mehr als 40 Sachen auf die Fresse gelegt aber ich trau mir eigentlich zu mein Sturzverhalten der Situation anzupassen.
Ich glaub nich das es ne Faustregel fürs hinfallen gibt die für jeden passt.

Also ich glaub nicht, dass man noch großartig reagieren kann, wenn man plötzlich auch die Fresse fliegt, Hatte damals mit 16 mit meiner 125er nen Sturz und das ist eher so, wie es Saugwurmmensch beschrieben hat..man sitz da und überlegt, was denn passiert ist...


BEim Judo und Skateboardfahren sind das antrainierte Reflexe, keine überlegten Handlungen

Nein :lol:
Ich hab auch lange Kampfsport gemacht... kann auch daher kommen, dass ich so reagiert hab. Immerhin hab ich das schon viele Jahre geübt :D

ich denke in so einer situation hat man eh nicht viel zeit und handelt aus reflex. das einzige was man machen könnte ist, die situation öfters im kopf abspielen und hoffen, dass man sichs gemerkt hat :)

abrollen wird denke ich das beste sein, wo wir wieder beim judo wären.

beim sturz selbst kann man meisst sehr wenig beeinflussen. wichtig hingegen ist jedoch, dass man es nach dem sturz ruhig angehen laesst ... d.h. man sollte sich wenn moeglich erstmal kurz zur seite setzen und sich beruhigen und vorallem sollte man sich selbst auf verletztungen untersuchen!!!

ich kenn jemanden, der's schon geschafft hat nachm sturz weiter zur arbeit zu fahren und da hat ihm erst jemand drauf angesprochen, dass an ihm blut runtertropft.
direkt nach dem sturz ist der adrenalinspiegel meisst so hoch, dass man verletztungen nicht sofort bemerkt ... und das kann dann fies enden :!:

ich sag nur , es ist lustich wenn man versucht mit einem gebrochenem schienbein aufzustehen und beim belasten wieder hinfällt :roll: tut erst im kranjenhaus weh :?

warum? wenn man irgendwas von sich streckt, ist die chance dass man sich die arme oder beine bricht doch groesser.
ich war mal beifahrer als uns mit 100km/h auf der BAB nen auto beim spurwechsel nicht gesehen hat ... :roll:
die eigentliche landung hab ich recht weich ueberstanden, da ich wohl aufm fahrer gelandet bin :grinser: ... danach bin ich um meine eigene achse ausgerollt. das resultat des ganzen war GARNICHTS, weder irgendwelche verletzungen noch war meine bekleidung beschaedigt.

Ich bin mir ziemlich sicher das mans beeinflussen kann. Nicht wissentlich aber reflexartig indem man halt Stürzen übt.

Das iss wie wenn man auf rutschigem Boden hinfällt. die einen fangen sich ab und haben nichmal schmerzen , die andern fallen dämlich und brechen sich die hand.

Zumindest beim snowboarden ist es so. Als ich begonnen habe zum boarden hat es mich jedes mal wie wild überschlagen, wenns mich aufzaht hat. Wenn mir das jetzt passiert (zB weil ein Ski fahrer mich schneidet :evil: ) sitz ich am Hintern und steh gleich wieder auf. Und der Snowboarderlehrer hat mit uns sogar stürzen geübt bevor wir überhaupt begonnen haben die Baby-Piste runterzurutschen. Also Übung/Training gehört da sicher dazu.

Naja, dafür ist ein Motorradunfal zu sehr Ausnahmesituation...das übt sich auch schlecht...dafür ist es zu gefährlich :roll:

Ich glaube kaum,

das der Normalfahrer bei einem Sturz bewusst reagiert.

Das mit dem zusammenrollen macht man instinktiv.

(Klappt auch noch mit 50 km/ h - habe ich getestet) :?

Wichtiger ist brauchbare Schutzkleidung.
´
Z.b. ein Rückenprotektor zum umschnallen.

Einfache Ausführungen gibt es neu bereit fü ca. 60 € oder gebraucht
bei ebay.

Richtig... so schnell können wir nicht reagieren.
Sowas kommt meist überraschend und wir sind keine Rennfahrer, die sowas vll Trainieren.
Und vor allem wenn z.B. das Mopped auf den Fuß fällt, kannste kaum was machen.

hmm

ich seh schon, so ganz einig is sich hier keiner...

naja ich hoffe das wir nicht so schnell in eine solche Situation kommen, wo man das Gebrauchten sollte...

Aber ich denke auch das Hanschuhe sehr sichtig sind, weil man versucht sich glaube instinktiv abzustützen...

Glaubst net wirklich, dass die dann was bringen?
Es sei denn, die stützen wirklich extrem deine Handgelenke... was dich aber wahr. in der Bewegung ziemlich einschränkt.

Also ich habe mir trotz Handschuhe das Handgelenk gebrochen. Da helfen die sicher net

ja jezt mal abgesehen von dem bruch (hört sich an als obs nix wäre)

ich mein bei abschürfungen usw

Also, bei mir war der Sturz auch mehr so reflexartig ^^

Man hat Grunde keine Zeit mehr zum reagieren, man stürzt und dann ists auch schon wieder vorbei.
Wichtig ist wie gesagt, erstmal vom Adrenalin runter kommen. Ich bin erstmal liegen geblieben und hab Knochen gezählt ^^

Was die Handschuhe angeht, natürlich schützen die nur unwesentlich vor Brüchen, ihre Hauptfunktion ist zu verhindern, dass du dir die Hand aufm Asphalt wegschleifst ;)

stimmt, liegen bleiben waer eigentlich vernuenftiger ... bin beim letzten mal aufgestanden, kurz rumgetorkelt, hab mich geschuettelt und dann die knochen gezaehlt ;)

aber im grunde auch nur, weil ich tron schon angesehen hab, dass er kurz vorm herzinfarkt war. glaub waer ich liegen geblieben, dann waer er auch umgekippt :lol: :lol:

achso... ja richtig

WIe ich schon gesagt hab ist beim abrollen wohl die Gefahr größer sich Schäden an der Wirbelsäule zu holen. Da brech ich mir doch lieber nen Arm. Und wenn man sich die meisten Rennfahrer ansieht, wie die unfreiwillig absteigen, dann machen die sich auch oft lang und rollen maximal um die Längstachse.

Bin schon 2 mal abgestiegen und ich denke doch :) Aber da könnten wir uns jetzt ne weile drum streiten, daher jeder wie er denkt ...

Bin in den letzten 6 Jahren und ca. 180 tkm insgesamt 5 mal außerplanmäßig abgestiegen.

Man hat noch nicht einmal Einfluß darauf, ob man in einer Kurve
einen High- oder Lowsider macht.

Beide Varianten machen aber nicht wirklich Spaß. :?

Das mit dem Abrollen, kommt mit zunehmenden Alter und der
"kugelartigen" Körperform ganz automatisch. :D

Also ich kann Verbali nur zustimmen. Wenn es mal knallt, ist man vom Aufprall bis zum aufschlagen auf dem Asphalt, nur Passagier.
Erst wenn man am rutschen ist, hat mann noch etwas Zeit zum reagieren (um schlimmeres zu verhindern).

Hatte bei meinem Unfall (bin mit 140km/h in einen VW-Bus geknallt) nicht wirklich Zeit darüber nachzudenken, wie ich landen will... Erst als ich aufgeschlagen und über den Asphalt gerutscht bin, haben meine Systeme neu gebootet. Bin auf dem Rücken liegend, entgegen der Fahrtrichtung schauend, die Straße entlang geschlittert. Zuerst hab ich die Arme und Beine ausgestreckt, um nicht unkontrolliert anzufangen mit rollen. Dann hab ich mich bewußt umgedreht, um zu schauen wo der Gegenverkehr kommt. Daraufhin hab ich mich angefangen seitlich wegzurollen, um nicht unter das Auto im Gegenverkehr zu geraten. Erst auf dem Seitenstreifen bin ich dann irgendwann und endlich zum liegen gekommen, hörte das rutschen endlich auf...

Also wenn mir jemand sagt, er wüßte/wußte ganz genau, wie er bei einem Sturz fällt, hat schon von vornherein etwas falsch gemacht... Wer soviel Zeit zum Überlegen hat, hätte die Zeit lieber zum bremsen oder ausweichen nutzen sollen... :wink:

@Kay: sicherlich wird es ein paar situationen geben, in denen man halbwegs denken und reagieren kann.

in meinem leben als fahrer und beifahrer hab ich mittlerweile schon 6 unfaelle gehabt, einer war bei 100km/h auf nasser strasse und ich bin recht weit gerutscht ... da bilde ich mir auch ein, dass ich dabei die moeglichkeit hatte zu reagieren weil ich einfach weit genug gerutscht bin ...

allerdings war bei den 5 andern unfaellen keine moeglichkeit fuer mich zu reagieren (zumindest nachdem es zu spaet war) ... das ging alles viel zu schnell. deswegen behaupte ich einfach mal, dass bei den meissten unfaellen kaum die chance besteht bewusst zu reagieren und den verlauf des sturzes zu beeinflussen.

Nicht immer.

Kommt auf die Schräglage + die Fahrbahn an.

Z.B. bei einem größeren Ölfleck oder Schotter (nasse Gullideckel sind auch schön) rutscht man einfach seitlich weg.


Bekommen die Reifen, nach dem wegrutschen, wieder Grip richtet sich das Mopped wieder auf.

Dann:

- kann man die Kiste vielleicht wieder fangen
- gibt es dicke Eier
- oder man fliegt ein wenig
:lol: :D

Ich hatte bei meinem Unfall keine Zeit, mir über sowas Gedanken zu machen. Ich würde jedoch eher rutschen wollen, als abzurollen. Evt. kann man dann die letzten Meter im Grünen besser abrollen, weil der Boden dann zu uneben zum rutschen ist und man dann beim zusammenstauchen alles bricht.

Aber viel wichtiger finde ich das Verhalten NACH einem Unfall. Leider verhalten sich viele Menschen in Unfallsituationen absolut falsch (nicht nur Helfer, sondern auch Geholfene/Unfallopfer, sofern sie noch bei Verstand sind).

also als ich mich mal gelegt hab (mit ner cross) hatte ich eingentlich kaum zeit zu überlegen.wollte eingentlich runter vom möp bin dann aber schon samt cross über die straße gerutscht und hab mich geärgert.

danach hab ihc mich erstma hingesetzt und mich erstmal gesammelt^^
also beim sturz selbst konnte ich nix machen aber als ich dann über die straße geschliddert bin hab ich versucht die cross los zu werden :roll:

Bin mit ca. 50 in einer rechtskurve gestürzt ( lowsider hinten ) und habe glaube ich sehr schnell versucht nicht nach außen zu rutschen, sondern richtung innen zu steuern. Ich hatte keine lust noch auf autos zu prallen. Subjektiv habe ich versucht einfach sehr schnell aufzustehen und richtung innenseite zu rennen. Draus geworden sind seitliche purzelbäume, also fast gar nicht gerutscht, sondern ein paar mal um die eigene achse gedreht. Helm ist dabei aufgeschlagen, im schulterleder ist ein schnitt und die handgelenke haben sich später gemeldet. Die bekleidung hatte ihre größten spuren an den unterarmen, den knien und dem handschuh rechts. Beim Helm ist die belüftung abgebrochen.
Knie waren trotz protektoren blau. Aber immerhin war ich gegen Ende des Sturzes fast im grün innen, während das motorrad im grün außen lag.

Vielleicht nicht schlau, aber wenn man beim bodenkontakt schon auf ca. 40 abgebremst wurde, kommt mir das nicht so schnell vor als das man nicht versuchen könnte aufzustehen.