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Batterie wird nicht geladen
Hallo ersma,
Meine Suzie stand nun 2 Jahre rum und ich muss zum TÜV. Batterie war abgeklemmt, Füllstand OK, aber ich bekam sie nicht geladen, also neue gekauft. Diese habe ich nun auf ca. 20% am Ladegerät geladen, Spannung war 11,3 Volt (ja, zu wenig). Mit einem Starterkabel bekam ich den Motor ans Laufen und ich konnte das Starterkabel auch abziehen, Maschine lief weiter. Nach 25 km Probefahrt wurde jedoch die Neutralganglampe dunkler, wenn der Blinker anging, sowas kenne ich von einer schwachen Batterie. Eigentlich dachte ich jedoch, dass durch die Fahrt die Batterie voller wird, ist sie aber nicht. Beim Startversuch höre ich noch nicht mal ein Relais klicken (wie bei den 11,3 V), nix geht mehr. Meine Frage nun: woran liegts? Lichtmaschine durch Nichtbenutzung defekt? Elektronik defekt? Kriechstrom? schlechte Kontakte irgendwo durch lange Standzeit? Ich bin recht ratlos und hoffe, jemand hat dieses Problem schonmal gelöst. Jochen |
Ich würd zuerst die Batteriepole überprüfen.
Wenn da alles OK ist, bleiben noch Lichtmaschine und Laderegler. Bei laufendem Motor und >>Leerlaufdrehzahl sollten wohl knapp 14V zur Batterie kommen. Wenn das nicht passiert, könnte man noch die einzelnen Phasen der Lichtmaschine testen. Wie man das macht erfährst du hier: http://www.gs-500.de/viewtopic.php?t=23465 |
Ich würde die Batterie nochmals über Nacht richtig laden ( 12 bis 14 Stunden mit max. 1 A Ladestrom!) und nochmal versuchen.
Wenn du Zeit hast kannst du auch die Batteriepole und die Anschlüsse am Starterrelais reinigen. Danach dünn Batteriepolfett drauf machen, das hilft gegen Korossion Wenns dann die Batterie immernoch leerzieht, wirds der Lade-/Regler-Stromkreis sein. 20 % Batteriekapazität ist nix. Wenn du mit Licht fährst, was ja vorgeschrieben ist und bei den neueren Modellen nicht auszuschalten geht, braucht es länger als 25 km um die Batterie zu laden. |
Re: Batterie wird nicht geladen
Zitat:
Sollte die Batterie doch noch OK sein, dann musst du, wie die Anderen schon geschrieben haben, das Ladesystem checken..... |
Ich bin bei meinem obigen Post von 2 Dingen ausgegangen:
1. Die neue Batterie war leer, also nicht vorgeladen und 2. Du hast Ahnung vom Batterieladen. AmigaHarry hat im Prinzip Recht. Allerdings sind nicht alle Neubatterien trocken vorgeladen (ist aber eher selten) und die Dinger können bei längerer Lagerung, auch bei tockenem Stehen, Kapazität verlieren. Soweit ich mich noch erinnere war bei meiner letzten Batterie etwas von Befüllen, Stehenlassen, Füllstand kontrollieren und gegebenenfalls nachladen gestanden. An die ersten drei Ratschläge habe ich mich gehalten. Jetzt kommt etwas allgemein-theoretisches zum Batterieladen. Der Ladestrom ist eigentlich vom Innenwiderstand der Batterie abhängig. Der Innenwiderstand wird bei höherem Ladezustand immer größer, damit wird der Ladestrom bei konstanter Spannung immer kleiner. Die Ladeschlusspannung einer 12 V Bleibatterie liegt bei 13,5 V, also 2,25 V je Zelle. Bei einer Spannung von 13,5 V zieht eine vollgeladene Batterie fast keinen Strom mehr. Lädt man mit einer Konstantspannung von 13,5 V kann eigentlich die Batterie nicht überladen werden, es dauert dafür auch relativ lange, bis sie vollgeladen ist. ~ 13,5 V Konstantspannung haben die meisten Netzgeräte zum Betrieb von stationären 12 V Funkgeräten. Das kann man bei entsprechendem Sachverstand und Kontrolle auch zur Erhaltungsladung verwenden. Die meisten Ladegeräte sind aber nicht spannungskonstant sondern arbeiten mit konstantem Ladestrom. Hierbei wird die Ladespannung so an den jeweiligen Innenwiderstand angepasst, dass der Ladestrom gleich bleibt. Also höherer Innenwiderstand, höhere Ladespannung. Das ist ungünstiger, weil man den Ladezustand der Batterie wissen sollte, dann muss man noch ausrechnen, wie lange man bei entsprechendem Ladestrom laden muss und dann noch die Ladezeit überwachen. Auf keinen Fall sollte man die Batterie überladen oder zu hohem Ladestrom aussetzen. Als Faustregel gilt: Der Ladestrom sollte etwa 1/10 der angegebenen Kapazität, die Ladedauer bei leerer Batterie ca. 12 bis 14 Stunden betragen. Bei Teilentladung natürlich entsprechend kürzere Ladezeit. Bei einer leeren GS Batterie mit ca. 11 Ah wären das ca. 1 A und 12 Stunden, dann wären 12 Ah geladen, die Batterie also voll. Die Anschaffung eines entsprechend teuren Profiladegeräts zum gelegentlichen Laden einer GS-Batterie, die zwischen 25 und 50 € kostet, wird sich kaum rentieren. Da ich nicht weiß, mit was du geladen hast, schließe ich mich AmigaHarry an. Batterie überprüfen, die könnte defekt sein, auch wenn sie neu war. (Glaub ich aber eher nicht.) Wenn sie nicht defekt ist, liegt im Lade-/Regler-Kreis irgendwo ein Fehler. Wer zum batterieladen noch mher wissen will kann z.B. da noch mehr erfahren http://www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf |
Wahrscheinlich Regler kaputt
Danke für die Antworten.
Heute habe ich LiMa und Regler durchgemessen, die LiMa liefert 3x75V bei 5000rpm. Der Regler zeigt Widerstände von 600 und 1200 Ohm, und das in verkehrter Richtung. In richtiger Richtung sind die Widerstände (rot und sw zu den gelben wohlgemerkt) unendlich, 6 und 40 Ohm konnte ich gar nicht messen. Nun misst mein Händler den Regler nochmal durch, denn ein neuer kostet 291 Euro... Die Ladespannung bei 5000rpm ist übrigens ca. 9V. Ich verstehe nur nicht, wie der Regler vom Rumstehen kaputtgeht. Oder er ging beim ersten Anlassen kaputt, finde ich eher wahrscheinlich. |
Oftmals kommt ein Regler oder LiMa-Schaden sehr schleichend und langsam. Meist liegt es an zu hoher Last
(z.b. wegen einer langsam sterbenden Batterie oder vielen zusätzlichen Verbrauchern) oder speziell bei der LiMa durch mangelhafte Kühlung weil zu wenig Öl im Motor ist... Möglicherweise hat sich dein Regler schon lange vorher zu verabschieden begonnen.......9V sind auf alle Fälle nicht OK! Bevor du einen neuen kaufst: es gibt auch gebrauchte und es passen auch Regler anderer Suzukis (Stecker wird u.U. zu adaptieren sein).... |
Der Regler ist laut Händler OK. Das ist schön, aber lässt mich ratlos wie zuvor. Wie groß sollte der Innenwiderstand der Batterie sein? Bzw wo könnte die Spannung sonst abfallen?
Der Batterieverkäufer hat diese über Max gefüllt, welche Auswirkung hat das, doch keinen Kurzschluss, oder? |
Der Säurefüllstand ist eigentlich nicht so dramatisch, es darf halt nix auslaufen. Wenns ein paar mm über Voll steht macht das noch nichts.
Wichtig ist hauptsächlich, dass die Platten in den Zellen mit Elektrolyt (Batteriesäure) bedeckt sind. Der Innenwiderstand der Batterie ist ziemlich stark vom jeweiligen Aufbau der Batterie abhängig. Pauschal kann man da nichts sagen vor allem kann man den selber nicht so einfach messen. Und der Innenwiderstand ist vom Ladezustand abhängig. Der jeweilige Hersteller kann bestimmt sagen in welchem Bereich der Innenwiderstand einer gesunden Batterie liegen soll. Wenn du ein normales Ohmmeter dranhängst, das mit einem Messshunt arbeitet, wirds dir durchbrennen. Die sind nur für äußerst geringe Ströme ausgelegt und kommen mit den 12 V der Batterie nicht klar. Probleme beim Laden können auch vergammelte Kontakte bereiten. Wenns der Ladestromkreis und die Batterie nicht sind, müsste es funktionieren. Wie ist die Spannungslage der Batterie unbelastet und mit Scheinwerfer und Rückleuchte belastet?. Ich geh mal bei meiner messen, dann schreib ich die Werte hier rein. Batterie stand ca. eine Woche. Unbelastet: 12,64 V, Scheinwerfer und Rücklicht an: 12,08 V abfallend. |
So langsam glaube ich, dass der Batterieverkäufer Scheiße gebaut hat. Wenn mein Säureheber nicht kaputt ist, beträgt die Dichte weit unter 1,1, außerhalb der Skala. Eine ungeladene Batterie hat lt. Varta 1,1. Für mich hat der Verkäufer Wasser hinzugekippt und nicht Schwefelsäure. Und ich hab den Ärger wegen dieser Pfeife, der bekommt was zu hören. Kein Wunder, dass nix funktioniert. Vom Polo hab ich die Batterie selber befüllt und musste nur Starthilfe geben, dann lief die Maschine. Und billiger wars auch.
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Wenn das stimmt bist du ein seltener Pechvogel - sowas hab ich noch nicht gehört! :lol: :lol:
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Ich habe heute die Batterie zurückgebracht, Geld gibt es erst, wenn Bosch den Fehler bestätigt...
Derweil habe ich mir bei prolo eine Billigbatterie plus Säure geholt und befüllt. Siehe da, mein Säureheber ist nicht kaputt, zeigte ca. 1,2 an. Eine Stunde mit 1,5 A geladen, 13,2 V. Eingebaut, Kiste startet, Ladespannung bei 4500 rpm 15 V. Alles in allem gehe ich nun von einem extrem niedrigen Säuregehalt der Bosch-Batterie aus, anders kann ich mir das nicht erklären. Mitte nächster Woche soll ich anrufen, was mit der Batterie los sei, die 39 Euro habe ich eh schon in den Wind geschrieben. Nun wird mir klar, warum ich nur den EC-Beleg und keinen Kassenbon bekommen hatte. Ich sollte was paranoider werden und immer eine Rechnung verlangen, man lernt nie aus. |
dubo Autozubehör, Pulheim bei Köln, den Mitarbeiternamen kenne ich nicht, ist auch wurscht. Eigentlich war ich froh, an jenem Samstag noch eben schnell die Batterie zu bekommen.
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hmm also beim möp hatte ich das prob noch nich (zum glück) aber bei meinem e kadett! da war das prob das sich die massebänder irgendwie vom staub gemacht haben! und ja bis ich darauf gekommen bin hab ich alles andre schon 5x getauscht und ausprobiert! und ja am schluss wars dann so ne lapalie!
wie gesagt kenn mich da beim möp nich aus auber vllt schauste da mal! massebänder oder ein masseband sollte es auch am motorrad geben! |
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