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sehr schwer (unmöglich) einen Gang zu wechseln, Kuplung defekt?
Guten Abend...
Bin eben von Arbeit nach Hause gekommen und die Fahrt war ein Horror ... Habe meine GS 500 am Sonntag aus dem Winterschlaf geholt und bin heute das erste Mal in dieser Saison gefahren. Wenn die Maschine kalt ist ist es recht einfach den Gang oder den Leerlauf einzulegen. Je länger die Fahrt geht (bin jetzt circa 30 Minuten gefahren) desto schwerer wird es den Gang zu wechseln. Den Leerlauf treffe ich auch nicht. Bin die letzten 15 Minuten der Strecke mit viel Krach im zweiten Gang gefahren. Den dritten Gang oder zurück in den ersten ging nicht. Es war wie Hölle festgeklemmt. Im stehen habe ich die Kupplung gehalten. Aber das Motorrad wollte trotzdem loskullern. Hilft euch diese Beschreibung!? Kann man den Fehler eingrenzen? Kann ich da als Laie etwas machen? :anbet2: Danke! |
Ich würde den Ölstand checken und das Spiel der Kupplungsdruckstange.
Wenn das keine Besserung/Erkenntnis bringt solltest du den Ritzeldeckel abnehmen und nachschauen, ob es dir vielleicht die kupplungsdruckstange verbogen hat oder sowas. Hast du probiert die Gänge ohne zu kuppeln zu wechseln? Wenn das auch nicht ging, wird es aufwändiger. Evtl. sind Schaltgabeln, Schaltwelle oder Schaltklauen verbogen oder etwas an der Schaltwelle beschädigt. Ich würde aber zuerst die Kupplungseinstellungen und Ölstand überprüfen. |
Ölstand ist einen Millimeter über der F Linie.
Also zu viel! Kann das die Ursache sein? So in etwa: zu viel Flüssigkeit = Blockierung |
1mm über Max ist noch ok.
1mm über dem Strich von dem F ist aber zu viel. |
Mein Ölstand ist bei der obersten Linie. Schlimm?
Untere Linie ist "L" mittlere Linie kennzeichnet "F". http://img69.imageshack.us/img69/839/oelstand.jpg |
Ich hab mal (in ganz frühen GS-Zeiten) Öl auf dem Seitenständer stehend aufgefüllt.
Die paar hundert Milliliter haben dazu geführt, dass ich keinen Gang mehr einlegen konnte. War, als würde man auf einen Gummiblock treten. Solltest das also als ersten Anhaltspunkt nehmen, Öl ablassen/absaugen und schauen, ob es dann besser wird (bevor wilde Schaltversuche noch endgültig irgendwas verbiegen). Erklären, warum das damals wegen des Öls blockiert hat, kann ich nicht. (Würde mich aber brennend interessieren). |
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Möglicherweise reißt auch so langsam der Kupplungszug.
Wenn die einzelnen Drähte der Seele nach und nach reißen, längt sich der Zug soweit, dass die Kupplung nicht mehr richtig trennt. Das mit dem Ölstand kann und will ich nicht ausschließen. |
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verrückt... |
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Ein Verbiegen der Druckstange kann zwar auch nicht ausgeschlossen werden, ist aber unwarscheinlich (dann würde sie vermutlich auch schon Öl am Simmering siffen.....) |
Ich kann die von Swm beschriebenen Probleme bestätigen. Hatte ich auch, nachdem mir Suzuki 300ml zu viel Öl reingekippt hatte.
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Ich hab keine Lösung, aber eine (vielleicht blöde) Frage.
Ich lese immer wieder, dass sich die GS auch ohne zu kuppeln schalten lässt. Da frag ich mich, warum Probleme beim Schalten auf die Kupplung zurück zu führen sein sollten. Wenn's ganz ohne geht, warum sollt's dann nicht auch bei "halb" gezogener gehen (was ja bei 'nem gelängten Bowdenzug bspw. der Fall wäre) ? PS: Hab beim ersten Mal auch auf'm Seitenständer den Ölstand gemessen und etwa 1L zuviel reingekippt. Schalten ging da immer noch, allerdings etwas zäher. |
Das mit dem schlaten ohne Kuppeln geht, aber halt eben nur bei der ungefähr richtigen Drehzahl. Da hüpft der Gang grad mit nem leichten ruckeln rein :-)
Musste auch schonmal bei gebrochenem Kupplungshebel nach nem Umfaller die restlichen 4 kilometer bis nach Haus ohne Kupplung fahren. Das war ein Spaß sag ich euch :grinser2: Das mit dem "zu viel" Öl, kann ich zwar nicht ausschließen, aber rein logisch kann ichs mir auch nicht vorstellen. Wenn sich beim Schlatvorgang am Gesamtvolumen des gefäßes (nenn ichs jetzt einfach mal) etwas ändern würde und die kiste Rand voll ist, dann könnt ich mir das vorstellen, da Öl ja bekanntlich inkompressibel ist. aber so.... und nur wegen n bischen zu viel? Schwer vorstellbar. Aber ich lass mich gern eines besseren belehren wenn einer ne Theorie hat :) Ich tendier auch in Richtung Kupplungszug kurz vorm reißen oder Kupplungslammelen halt komplett verschlissen. Weiß nicht wie sich das am Moped anfühlt, aber so ähnlich war das phänomen bei mir am Auto vor nem halben Jahr. Allerdings wurds da im Warmen Zustand eher besser :-) Gruß Prik |
DASS es so ist wissen wir aus mehreren Fällen. Es fehlt lediglich die Theoretische Grundlage ;)
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ok, dann werd ich drüber Promovieren :-D wollt schon immer mal nen Doktortitel ham :hammer:
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Für so Pillepalle kricht man keinen Titel...es sei denn man ist in der Partei beliebt :grinser2:
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Sag das nicht :-) Ich entwickel einfach n Getriebe das gar kein Öl braucht. Dann ham wa das Problem nicht mehr :haha:
Ne Spaß beiseite, das hilft wu-wolle ja auch net weiter :-) |
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Was ist mit Ducati?
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Und ein Kupplungspedal bzw. -hebel spart man auch. |
und den Fahrspaß hat man auch gleich mitgespart?
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Ist es wirklich das Getriebe, dass bei vielen Ducs trocken läuft und so furchtbar rasselt? ;) |
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Ja stimmt, die CVT-Getriebe. Das konzept is gar net so blöd, weil halt schon optimalen Verbrauch durch otimale Drehzahl hast und die beschleunigung au super verteilt is. Aber der Fahrspaß bleibt da schon auf der Strecke wenn man die Gänge net ausdrehen kann. Oder man machts dann so wie Audi und simuliert dann einfach wieder gänge mit unterschiedlichen Drehzahl bereichen :hammer: Ach, komische sache das....... Dann doch lieber ab un zu n bissl Öl rein kippen^^ |
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Aber wenn ich das mach kann ich mich glaub hier nich mehr sehn lassen^^ Aber he, Maximales Drehmoment bei Null Drehzahl is schon reizvoll.....Aber ne, net beim Motorrad... Nenene:no: |
Ihr habt ja beide recht(Verbali, SWM) aber zu Getriebe ohne Öl ist mir außer dem Gerassel von Duc nichts eingefallen...
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Aber auch in den Ducati Getriebe ist Öl drin.
Das Rasseln kommt von der Kupplung. |
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Ich dachte lose Schrauben der Desmodromik :grinser2: |
dann hätten wir das ja geklärt :-D
Wu-Wolle, wie siehts jetzt aus mit deinen Schaltschwierigkeiten? Was hast jetzt gemacht? und hat's geholfen? Gruß Prik |
Yoa ...
Habe heute versucht Öl abzusaugen. Leider hat es nicht so geklappt wie ich es erhoffte. Bin da eben nicht so geschickt bzw. komm erst gegen 19Uhr heim und dann ist es schon halb dunkel. Habe mir eine Spritze besorgt und und die Spitze verlängert. Leider hat sie dann nur Luft -kein Öl- gezogen. Habe die Maschine mal kurz angeworfen. Leerlauf drinnen - Maschine an - Halte die Kupplung - lege den ersten Gang ein - halte die Kupplung weiter fest - Maschine will losrollen - Leerlauf ist dann wieder rein gesprungen. Scheint dann also wirklich die Kupplung sein? Muss ich die Nachstellschraube lockern oder Anziehen? |
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Ich glaube aber anziehen!? |
folgendes sagt mein schlaues büchlein:
-gegenmutter lösen und einstellschraube zwei oder drei umdrehungen herausdrehen -einstellschraube langsam eindrehen bis starker widerstand spürbar wird, dann einstellschraube 1/4 bis 1/2 umdrehung zurückdrehen -gegenmutter wieder anziehen... |
Bei der Kupplungsdruckstange, ja.
btw: (locker 2 dutzend Mal geposted und immer vergessen das in die FAQ zu packen...) Zitat:
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Ich bitte zu bedenken: Dass sich die Kupplungseinstellung derart stark und schnell ändert hat einen Grund (den ich jetzt allerdings nicht genau kenne).
Beim normalen Betrieb und dem damit zusammenhängenden Verschleiß der Belagscheiben nimmt irgendwann der Kupplungsweg so zu, dass kein Spiel mehr am Kupplungshebel vorhanden ist und die Kupplung zwar super trennt aber nicht mehr richtig greift. Man muss also erst wieder Spiel am Kupplungshebel einstellen. Hier scheint jedoch genau das Gegenteil der Fall zu sein. Das Kupplungsspiel ist anscheinend zu groß, so dass die Kupplung nicht mehr richtig trennt. Meiner Einschätzung nach hat da entweder jemand an der Einstellschraube herumgespielt oder aber der Bowdenzug ist am Reißen. Ich würde vorher abgeklärt haben wollen, ob der Zug gerade reißt, bevor ich da groß herumeinstellen würde. Dazu sollte man den Zug ausbauen und schauen, ob er sich von Hand leicht in beide Richtungen gleich weit und ohne haken ziehen lässt. Das heißt zwar noch nicht, dass der Zug in Ordnung ist, aber es haben sich zumindest noch keine Drähte verhakt. Wenn man einen Vergleich zur Hand hat, könnte man auch die Länge messen. Einen langsam vor sich hin reißenden Zug hatte ich an meiner 150er Emme. Ich musste alle paar Tage die Kupplung nachstellen weil sie nicht mehr richtig trennte. Der Zug klemmte auch etwas, weil sich die Seele schon aufgedröselt hatte. Neuer Zug und gut wars. |
Ja, der Meinung bin ich auch. Klingt alles verdächtig nach dem Zug.
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so...
wie ich es ja jetzt gelernt habe gibt es drei Stellen um die Kupplung einzustellen. 1. http://img195.imageshack.us/img195/4...c00049z.th.jpg 2. http://img413.imageshack.us/img413/1812/snc00050.th.jpg 3. http://img13.imageshack.us/img13/4984/snc00051w.th.jpg 1. Könnte ich noch herausdrehen? Richtig? 2. Habe ich eben um 3 bis 4 Umdrehungen herausgedreht 3. Komme ich nicht ran, weil die untere Schraube total verhunzt ist (nicht von mir/Vorbesitzer?). Durch die Einstellung an 2. trennt die Kupplung aber jetzt sauberer. Maschine will zumindest nicht mehr losrollen. Gefahren bin ich noch nicht. Kann ich 2. eigentlich zu weit herausdrehen? Nicht, dass mir die Schraube plötzlich herausfällt. Und was mache ich mit 3.? Wie bekomme ich die Schraube heraus? |
1+2 machen das Selbe. 1 ist für die Feinabstimmung und 2 für´s Grobe, nämlich die Vorspannung/Spiel des Kupplungszuges einstellen.
#3 ist für das Spiel der Kupplungsdruckstange (also den Abstand zwischen Kupplungsdruckstange und der Ausrückschnecke an der Ritzelabdeckung). Wenn das Spiel zu klein ist, trennt die Kupplung nichtmehr richtig, egal was du bei 1+2 einstellst. Ergo muss die verhunzte Kreuzschlitzschraube raus. Die Abdeckung kostet beim Händler neu leider >20€ und ist für nen silbernen Motor nicht so einfach gebraucht zu finden. Du könntest mit einer kleinen Scheibe am Dremel versuchen die Schraube zu schlitzen ohne die Abdeckung arg einzuschneiden (ich habe damals eine stark abgenutzte Scheibe die dadurch einen sehr kleinen Durchmesser hatte benutzt). Kräftig Kriechöl (von beiden Seiten, also Ritzelabdeckung mal abschrauben) sollte auch helfen die Schraube leichter zu lösen. |
Also meinst du nicht, dass das Problem mit Einstellen von 2. gelöst wurde?
Will gleich mal eine Probefahrt machen *denk* |
Hast du das mit dem Ölstand denn schon in den Griff bekommen?
Ob es jetzt was mit dem Problem zu tun hat oder nicht, gut ist arg zu hoher Ölstand definitiv nicht. Würde ich also als erstes machen. Danach wird die Probefahrt zeigen, ob es nur an der Kupplungszugeinstellung gelegen hat oder ob der Zug kaputt ist oder ob das Spiel der Druckstange nicht stimmt oder doch irgendwas verbogen ist. |
Die Einsteller sehen noch ziemlich neu aus.
Die verhunzte Schraube deutet auch darauf hin, dass da bereits jemand mal daran rumgeschraubt hat. Wenn jemand eine Schraube so zurichtet, denke ich, hatte er nicht gerade viel Ahnung vom Schrauben. Meistens sind die Schrauben dann auch viel zu fest angezogen, was es nicht gerade einfacher macht. Drehmel könnte gehen. Ich versuchs bei solchen Schrauben lieber mit diesem Teil: http://www.louis.de/_400501073be6465...3903&anzeige=0 Der greift selbst bei ziemlich schlechten Kreuzschlitzen noch weil der sich durch den Schlag des Hammers dreht und daher genau in dem Moment, in dems drauf ankommt, in den Schlitz gedrückt wird. Man muss nur aufpassen, dass die Drehrichtung auch stimmt, sonst dreht mans noch fester. Wenns gar nicht geht, muss man den Kopf abbohren. Das geht bei Kreuzschlitz relativ einfach, weils sich selbst zentriert. Wenn die Spannung von der Schraube genommen ist, kann man die normalerweise von Hand oder mit einer Zange herausdrehen. Aber nicht zu tief bohren, sonst hat man nix mehr zum Greifen. |
Die Schrauben dort sitzen oft und gern sehr fest / gammeln fest...da macht man ja selten was dran, sodass sogar bei meiner topgepflegten 98er eine von diesen lächerlich weichen Schrauben rundgelutscht war.
Habe die gegen Senkkopf Inbusschrauben ausgetauscht. Damit sollte sich das Thema erledigt haben. |
Was hilft gegen Gammel an Schrauben?
Fett. Was nicht rosten soll, wird gefettet. Das machen die Oltimerschrauber. Bei Schrauben die gerne festrosten kann man auch mal Kupferpaste oder Keramikpaste auf das Gewinde machen, wenn Fett dort nichts zu suchen hat oder durch die Hitze wegbrennen würde. Auch Schraubensicherung hält den Rost weg, lässt sich nur schlecht lösen. Fett ist wirklich das beste Konservierungsmittel. Sauberkeit ist schön, aber was sauber ist, ist auch nicht geschützt. Deswegen soll man die Steckachsen ja auch einfetten. Und Schrauben mit beschädigten Köpfen tauscht man am Besten wenn man sie in der Hand hat, also gleich. Ja, die Kreuzschlitzschrauben sind, wie schreibst du immer, subobtimal. Ausgenudelte Inbusschrauben sind aber auch nicht besser. Torx wird man aber nicht so einfach finden, denke ich. |
also ... folgender Stand
Habe Öl abgepumpt (war ja erstaunt, wie viel es ist) Schätze habe so 250ml abgenommen. Die Flasche hat 500ml http://img337.imageshack.us/img337/925/dscf2062.th.jpg Der Messstab zeigt den Ölstand jetzt ganz knapp unter F an. Den Gang zu wechseln ist jetzt definitiv einfacher! Musste sogar die Kupplung wieder auf ihren Urzustand zurückstellen (oben Bild 2.). Habe die Maschine jetzt nicht heiß gefahren. Wollte vorher fragen, ob ich gefahrlos eine längere/schnellere Probefahrt machen kann? Oder ist dies zu gefährlich und ich sollte die Sache nochmal von einem Fachmann prüfen lassen? |
Wenn dir nicht der Kupplungszug reißt, sollte nichts passieren, was sonst nicht auch passiert wäre ;)
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So wie die Einsteller und die Schraube an der Ritzelabdeckung aussieht, gehe ich davon aus, dass der Zug erst kürzlich gewechselt wurde.
Wenn der Kupplungszug reißt, passiert nix, außer dass man die Kupplung nicht mehr trennen bzw. langsam einrücken kann. Anfahren wird schwierig, der Rest geht eigentlich. Schalten geht ohne Kupplung. Vor dem Anhalten halt den Leerlauf rein machen. Würde mich jetzt aber interessieren, warum die Kupplung nicht mehr richtig trennt, wenn zu viel Öl eingefüllt wurde. |
mich allerdings auch :-) Wenn jemand ne Erklärung hat würde mich das brennend interessieren ;-)
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hab mal mit nem kfz'ler gesprochen. er meinte die verdrängung vom zahnrad wär weniger das problem, würde aber mit beitragen. eher sorgt das öl zwischen zahnrad und welle für den widerstand, beim langsamen einlegen des gangs bei stehenden motor sollte es aber ohne größere kraftansträngung gehen. müßte man nachmessen, ob die wellen bei normalen ölstand -zumindest teilweise- im ölbad liegen.
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Heute eine etwas längere Fahrt mit meiner GS gemacht.
Die Kupplung läuft super und Gänge lassen sich auch leicht schalten. Sogar den Leerlauf bekomme ich jetzt fast immer beim ersten Versuch rein ... |
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