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*Top Zustand* oder Basteln?
Ich sondiere momentan etwas den Markt und stelle mir immer öfter die Frage welcher Weg wohl der bessere ist. Wenn ich mir die Preise so angucke die ich hier so aufschnappe dann sind die Ersatzteile für die Maschine ja eigentlich garnicht so teuer. Selbst ein neuer gebrauchter Motor schlägt ja "nur" mit 250-350 Euro zu.
Womit fährt man denn besser? Mit einer günstigen Maschine also sagen wir 700 Euro und man nimmt dann nochmal 800 Euro in die Hand und "baut sie neu auf" oder kauft man sich eine *Top Zustand* für 1500 Euro? Wieviel kann man denn da (vielleicht mit Hilfe eines guten Buches) so alles in Eigenleistung bewerkstelligen? Wie wichtig ist das Baujahr? Altern die Maschinen so schnell dass eine 1998er einer 1991 immer vorzuziehen ist weil z.B der Rahmen einfach besser ist? Ich hoffe ihr könnt mein Problem nachvollziehen. Das Problem ist auch, dass ich halt garkeine Ahnung von Motorrädern habe. Ich habe damals viel an meinem Auto rumgeschraubt. Da wurde auch schon mal eine Zylinderkopfdichtung, Achsmanschetten selber gewechselt oder auch schonmal ein kompletter Motor. Ich hoffe das die Erfahrungen übertragbar sind. Außer natürlich dass man den Motor vermutlich alleine gehoben bekommen ;). Wichtig ist mir dass ich am Ende eine möglichst zuverlässige Maschine habe. Da erscheint mir die günstige Maschine mit der "Generalüberholung" schon sinnvoll weil alle wichtigen Teile dann vermutlich schonmal durchgeguckt wurden. Bei 800 Euro "aufbaubudget" ist vielleicht auch der ein oder andere Werkstattbesuch drin. Bei einer 1500 Euro Maschine wäre der finanzielle Spielraum natürlich erheblich geringer. Vorallem ist wohl das Risiko viel größer dass mir für 1500 Euro eine Maschine angedreht wird die das Geld garnicht wert ist. Bei einer Maschine für 700 Euro die fährt kann man evtl weniger beim Kauf falsch machen. Welche Variante ist eurer Meinung nach kurz und langfristig die bessere Wahl? Nikon |
Gibt auch durchaus Top-Maschinen für 800-1000 Euro.
So ein Wiederaufbau ist mit seeeehr viel Arbeit und sehr viel Reinarbeiten verbunden. Prinzipiell ist es aber, wenn du technisch begabt bist, keine schlechte Sache, denn du kennst dann dein neues Motorrad und weißt, dass da kein anderer reingepfuscht hat, wie bei mir mit ner ausgerissenen Krümmerschraube... Sowas ist zB. einfach kacke, wenn du es beim Zusammenbau bemerkst. Wenn du die Zeit und Lust dazu hast, würde ich mir eine gebrauchte aufbauwürdige Maschine für um die 500 - 600 Euro holen, nochmal 400Euro investieren und du hast vllt. was richtig schönes da stehen. Zumahl kannst du dann deine individuellen Ideen wie Lackierung etc. schnell da rein bringen und musst für ne Rahmenlackierung oder so nicht nochmal das ganze Mopped auseinander nehmen. Und Teile finden sich definitiv hier! |
Zitat:
Also das wäre natürlich der mit Abstand beste Weg. Eine top Maschine für 800 Euro bei der ich dann zusätzlich noch etwas Geld in die Hand nehme. Ich nehme an das Mobile.de und Autoscout wohl nicht die richtigen Plattformen sind sowas zu finden oder? |
Oft findeste hier auch was richtig gutes. Füll mal dein Profil weiter aus und begib dich mal auf den Marktplatz.
http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=26748 http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=26813 auf die Schnelle gefunden. |
Meine hat in Top-Zustand 700 Euro gekostet, insofern stellt sich mir die Frage gar nicht.
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Nett :=)
Also was wir sagen wollten ist, dass man für ne gute GS nicht sonderlich viel Schotter in die Hand nehmen muss. Man braucht halt nur Glück und evtl ein bisschen Verhandlungsgeschick, um ein gutes Bike günstig zu kriegen. Oder eben ein seeehr günstiges Bike und aufbauen ;) |
Genau. Und wenn man tatsächlich ne GS mit Motorschaden kaufen will, dann handelt man die eben auf 200 Euro runter und kauft sich für 300 nen Austauschmotor ;)
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Die Angebote im Marktplatz habe ich natürlich schon durch.
Aber: Zitat:
Deswegen wundere ich mich ja wo ihr immer die "top Zustand" Maschinen für so wenig Geld herzaubert. |
Ich denke auch, das du für 800 € schon eine sehr solide Basis bekommen kannst, die mit relativ wenig Aufwand in einen wirklich guten Zustand gebracht werden kann. Mit etwas Glück brauchst du sogar so gut wie nichts zu machen.
Meine erste GS hat mich 1200 gekostet, BJ 91, 18000 gelaufen, der einzige Mangel war eine leichte Delle im Tank. Ansonsten optisch und Technisch wirklich gut in Form. Die 2. GS für meine Frau hat mich nur 650 € gekostet ( Baujahr 93, 24 TKM auf der Uhr), da war nur der Hinterreifen fritte, und die Benzinschläuche und Vergaser mußten getauscht/gereinigt/entdrosselt werden, seit dem Läuft die einwandfrei und ist auch in nem guten Zustand. Zur Technik : Die Technik der GS ist wirklich ziemlich Überschaubar und sehr Schrauberfreundlich, da gibt es fast nichts was man mit nen bissel technischem Verständniss und Geschick nicht selber machen könnte. Die Schrauberbücher die es im Handel gibt sind zwar nicht so Übel, haben aber afaik den einen oder anderen Fehler drin. Wenn du dir aber das original Werkstatthandbuch von Suzuki besorgst biste da auf der sicheren Seite und da ist auch alles recht gut beschrieben. Ich hab ähnlich viel Motorradschraubererfahrung gehabt wie du als ich mir meine gekauft hab, nämlich garkeine. Bei Autos sah das schon was anders aus, nen alter E30 braucht halt ab und zu schonmal nen neuen Zahnriemen, Wapu, ZK-Dichtung Fahrwerkslager oder ähnliches ;) Und ausser einer Kompletrevision eines GS Motors trau ich mir inzwischen so ziemlich alles Mechanische zu, zumindest mit etwas Unterstützung der hier vorhandenen wirklichen Kracks . Mein Fazit : 800 € investieren und Aufbauen ! Ist preiswerter, macht mehr Spaß und du kriegst auch direkt Übung. lg Prost |
Supergünstige Maschinen sind vor Allem ne Glückssache... die GS, die ich ersteigert hatte wäre wesentlich mehr wert gewesen... alleine die Lackierung und der Austauschmotor mit 8Mm wären das wert gewesen.
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Da fehlt mir dann wohl aber auch die Fachkompetenz um das Schnäppchen zu erkennen.
Könnte ich denn bei so einem Angebot überhaupt was falsch machen? http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/sh...er=2&picture=2 Die Farbe gefällt mir schonmal und etwas Geld zum investieren wäre auch noch drin. Wobei da vermutlich direkt mal eine Tanklackierung nötig wäre. |
Na ja,
die Tanklackierung ist das kleinste Problem Bremsscheibe incl. Belege ca. 250 € Kette rund 100 € Hinterrad rund 110 € HU im Juni 60 € bei der KM-Leistung musst du mit Erneuerung der Vergasermembranen rechnen ca. 30 € Also musst du vermulicht zusätzlich ca. 500 € + etliche Stunden Arbeit anlegen um ein verkehrstaugliches Mopped zu haben. |
Zitat:
Also lieber 500€ für die Maschine und dann noch was reinstecken oder direkt was "anständiges" kaufen. Dass ich mit der 500€ Maschine nicht losfahren kann war mir ja irgendwie klar. |
So eine in der Art hab ich auch, hat damals 167 glaub ich gekostet. Und mit Sinterbelägen verzögert die ganz schön bissig. Hab auch ne Stahlflex dran, vllt trägt das noch dazu bei. Aber ich bin damit zufrieden und hab noch keine Probleme damit gehabt.
Edit:Link vergessen. Also hier gehts zur Scheibe: http://cgi.ebay.de/Bremsscheibe-vorn...item53e6d51c49 |
naja des kommt auf dich an.
was du lieber machst halt;p wenn du zeit hast, würde ich dir empfehlen eine rel günstige zu kaufen und rel viel selber zu machen. ich hab letzten herbst eine für 700€ gekauft und sie bis auf den motor und die gabel auseinandergenommen. hatte eig auch nur ein bisschen vespa schrauberkenntnise, aber klärt sich eigentlich alles von selbst.. und so weißt du was du hast und liebst dein mopped noch mehr;) |
Naja ganz Soooo viel lotet es nicht. Habe über TW aus dem Forum eine Bremsscheibe vorn für 189 Euro bekommen und bremsbeläge für unter 20. Dann Hinterreifen aus dem Internet für rund 80 Euro kostenfrei zugesendet. Kette musst du mit 110 rechnen und mit TÜV 60. Also rund 450 Euro plus 50 Reserve
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Also ich würde mir eine günstige im Bereich von 500,- besorgen wenn die zu investierenden Kosten vorher kalkulierbar sind und die 600,- nicht übersteigen! Das liegt aber auch daran, dass ich mindestens genauso gern an der kleinen rumschraube, wie sie zu fahren... :-D
Und der Punkt, dass man die Kleine dann nur besser kennenlernt ist für mich auch sehr wichtig, ich hab dann beim Fahren einfach ein besseres Gefühl, da ich ja schließlich alles selber gemacht habe und mich bei meiner Arbeit selbst nochmal "kontrolliere" und "überwache" Also mir ist es allemal lieber, so einiges selbst zu machen! :rock2: |
Zitat:
Mit Umbau auf SB-Lenker hatte ich jeweils 3- 400 € (für die 1. sechs Monate ) kalkuliert um die Kisten Straßenfertig zu machen. Natürlich incl. Ölwechsel, Ventile einstellen, Vergaser überprüfen Wechsel der Dichtungen am Bremssattel, etc. War leider realistisch. Natürlich kann man Glück haben und die GS ist beim Kauf wirklich technisch 100 % i.O...... |
Meine Erfahrungen mit diversen gebrauchten Motorrädern in den letzten 29 Jahren sind die:
Man kann noch so aufpassen bei der Besichtigung und Probefahrt, irgendwas hat man doch übersehen.:cry: Kalkuliere daher auch noch Geld für unvorhergesehene Sachen ein und den Preis drücken, bis der Verkäufer rot wird. Der will ja verkaufen und du musst nicht kaufen. Hat man ein schlechtes Bauchgefühl, Finger weg.:no: Lass dir Zeit, nicht ärgern, wenn eine Maschine bereits verkauft ist, sag dir dann, dass der andere eine Gurke gekauft hat und du Glück hattest die nicht zu kaufen, ist gut fürs ego.;-) Finger weg von Spezialumbauten, wenn man selber kein Experte ist und die Änderungen nicht genau übersehen und einschätzen kann, dann lieber Serie und wenns noch so langweilig ist. Wenn man selber kein ausreichendes know how bzw. Werkzeug und Werkstatt hat, sollte man nichts kaufen, in das man noch viel Arbeit investieren muss. Das wird sehr schnell sehr teuer. |
Zitat:
Nach langem überlegen und euren Posts denke ich auch dass ich wohl nach einer sofort Fahrbereiten Maschine gucken sollte. Da ich relativ zügig nach dem Führerschein mit ihr fahren will (jeden Morgen in die Stadt wenn das Wetter es zulässt) würde Basteln bei meiner Erfahrung im Umgang wohl auch zu lange dauern. Diese Saison wäre dann wohl für mich vorbei bevor sie noch angefangen hätte. Das mach ich dann bei der zweiten Maschine für meine Frau falls ich sie denn irgendwann mal dazu kriege. Dadurch steigt natürlich das Kaufrisiko beträchtlich weil ich auch erkennen muss dass an einer Maschine nichtsmehr zu machen ist. Verkäufer erzählen einem ja sowieso immer dass die Maschine von Gott persönlich berührt wurde. Nikon |
Wie schon gesagt : Ich würde dir empfehlen eine günstige in technisch brauchbarem Zustand zu kaufen. Sofern sie Verkehrssicher ist kannst du alles andere ja nach und nach machen. In der FAQ Abteilung gibts nen Thread worauf man beim Gebrauchtkauf achten sollte, wenn du diese Punkte berücksichtigst, solltest du mit vergleichsweise geringem Aufwand ( finanziell gesehen) dein "neues" Mopped wieder in einen TOP-Zustand versetzen können, ohne auf's Fahren an sich verzichten zu müßen.
Die wichtigen Sachen sind mit etwas Unterstützung von hier eigentlich locker innerhalb von max 2 Wochen machbar, da ist die Saison noch lang... Wenn du dein Profil besser ausfüllst ( Wohnort, z.B. ) dürfte es auch recht einfach sein hier jemanden aus deiner Nähe zu finden , der dir dabei, gegen ne Tasse Bier und nen bissel Grillgut, gerne unter die Arme greift... lg Prost |
Zitat:
Ich würde natürlich auch mal bei einer Schrauberparty vorbeigucken wobei die nächste bzw. der nächste Stammtisch wohl doch einige hundert Kilometer entfernt wäre. Zu Goose zum schrauben unter Anleitung sind es direkt mal 500 Kilometer. Außerdem ist mein Reisepass abgelaufen und deswegen wird mir die Einreise nach Bayern sowieso verwehrt. Das FAQ werd ich mir mal ausdrucken und über das Bett hängen. Das hatte ich noch garnicht entdeckt. Danke für den Hinweis |
Zitat:
Aber grundsätzlich präferiere ich deine Maßeinheit eigentlich auch :grin: Zitat:
Stammtische gibts z.B. Rhein-Ruhr oder Rhein-Sieg, die wären schonmal näher dran als Goose , obwol ich mir vorstellen kann, das es hier ( wenn überhaupt) nur wenige Leute gibt die kompetenter wären als er. Zitat:
lg Prost |
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