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Bremse nach überholung fest!
So mal ne Frage an die Profis hier.
Folgende Situation. Bremssattel vom 97er Modell, komplett gereinigt, blitze blank, neue Dichtungen von Suzuki, und neue Kolben von Suzuki, alles montiert mit ATE Bremssattelpaste. Bremspumpe oben auch mit neuem Kolben und neuen Dichtungen etc. versehen, auch vorher geputzt. Entlüftet wie immer, alles tutti. Nach dem Entlüften fühlte es sich richtig gut an, Probefahrt war auch supi. Mein Frauchen fährt tanken, und dann auf die Bundesstraße. Auf einmal geht nix mehr vorwärts, und sie kommt zum stehen, der Bremssattel ist fest, aber richtig fest, das ich ihn abschrauben musste und ohne nach Hause gerollt bin. Beim zerlegen stellt ich dann fest, das beide Kolben total schwergängig waren, als ob sie durch irgend etwas verkeilt waren. Mit ordentlich Druckluft gingen Sie dann raus, aber ich verstehe nicht was da passiert sein kann. |
Hast Du Plastilube auf die Dichtungen geschmiert?
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Ne, Bremssattelpaste von ATE. Die ist speziel für die Montage von Bremssätteln.
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Sind die Dichtungen der Kolben richtig drin? Afaik sind die an einer Seite anders, um nach dem Bremsen wieder zurückzugehen.
Ist/sind die Ausgleichsbohrung/en im Bremsflüssigkeitsbehälter frei? Im Banditforum war das bei einem mit der hydr. Kupplung, da drückte unten die Suppe raus. Wenn die BF nicht zurück kann baut sich ja immer mehr Druck auf. Frage ist ob sie (deine Frau) oft gebremst hat oder sich der Druck selber aufgebaut hat. |
Also die Dichtungen sind alle richtig drin, ist ja erst der gefühlte 1000sendste Bremssattel, aber halt der erste der Mucken macht.
Was mich halt so stutzig macht ist die Tatsache das die Kolben einfach bombenfest sind Mit der Behälter ist alles ok, ist ja auch alles gründlich gereinigt im Teilewaschgerät usw. |
War verwundert dass DU mal was fragst:shock:
Hab auch grad Sattelrevision hinten gehabt :D Hmm Dichtungen glaube ich auch net, so dolle keilen die denke ich nicht, aber würde am ehesten auf n Problem in der Zuleitung bzw. den Bohrungen tippen... Kolben verzogen vllt .auch noch, aber ein alter Fuchs wie Du sollte sehen ob an den Kolben oder Führungen was verzogen ist, bzw. vllt. Kerben in der Führung des Sattels sind?Halt uns mal auf dem Laufenden, macht mich neugierig. |
Erklären könnte ich mir das nur durch Hitzeausdehnung und zu wenig Spiel der Kolben in der Bohrung - dann gehen die bei Erwährmung fest und backen dann auch an.
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So wie Du es beschrieben hast, kommt ja fast nur noch eine schlechte Maßhaltigkeit der neuen Kolben in Frage. Selbst wenn es vielleicht ein Krümelchen Dreck geschafft haben sollte, irgendwo drin zu bleiben, dann würden ja nicht beide Kolben festgehen. Eine andere Fehlerquelle kann ich mir da fast nicht zusammenreimen. Gruß Ric |
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Gruß Ric |
Oder aber die Gehäuseführungen sind verzogen, weil Alu und neue Kolben verziehen sich in der Regel nicht. Wenn dann die Führung unrund ist, kantet es und es geht nix, obwohl es an anderer Stelle fluffig geht.
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Ich hatte ein ähnliches/das gleiche? Problem mit meinem alten Sattel am Hinterrad Goose.
Sattel zerlegt, sauber gemacht, mit frischen Dichtungen (Bremsenfett dran) zusammen gebaut, alles entlüftet, gefahren und festgestellt dass die Kolben nur schwer wieder zurück gingen (obwohl die nach dem Reinigen blitzblank waren). -Bremse quietschte + Bremsscheibe wurde warm...- Woran das lag weiß ich leider bis heute nicht. :sad: Ich habe mir einfach einen anderen Sattel hier aus dem Forum gekauft und den verbaut... Bin echt neugierig ob Du was findest, würde es auch gerne verstehen ;-) Halte uns bitte auf dem laufenden! ;-) EDIT: was vielleicht noch wichtig ist: den alten Sattel hatte ich bei einer längeren Ausfahrt richtig böse überhitzt (wehrend dieser Ausfahrt werden die Kolben wohl schwergängig/fest gegangen sein) > hatte gemerkt das was nicht stimmt, weil meine Hinterradfelge nach meiner Ankunft Zuhause auffällig stark zu gestaubt war, beim näheren Betrachten habe ich gemerkt dass es Bremsenstaub war. Kurz vor meiner Ankunft Zuhause hatte ich außerdem festgestellt das der Druckpunkt an der Fußbremse sehr schwammig geworden war... > im Nachhinein überlegt hatte ich auch irgendwann wehrend der Fahrt den Eindruck dass die Ausrollwege kürzer geworden sind, hatte aber da erst mal angenommen ich würde es mir nur einbilden... |
Also ich hab mir jetzt noch mal alles genau angesehen, und rein augenscheinlich nix feststellen können, selbst die Kolben habe ich wieder eingesetzt, um zu schauen ob das Gehäuse vielleicht verzogen ist, aber da ist nix zu finden.
Sauber ist nach wie vor alles, auch die Bohrungen, die wurden ja alle mit Pressluft vor und nach der Reinigung im Teilewaschgerät aus/durch geblasen. Was mir nur heute wieder klar wurde, selbst wenn der Sattel sauber ist und man ihn neu mit der Bremssattelpaste einsetzt, die Kolben gehen sehr schwer in die Dichtungen. werde bei Gelegenheit dann mal die Kolben alt und neu vermessen, ich kann mir das nur an der Maßhaltigkeit der neuen Teile erklären. Ich Habe ja auch ne Probefahrt mit der GS gemacht, da hat alles super funktioniert, und da wir die 2000 km alten Beläge und die Scheibe nicht getauscht haben, hab ich die Bremse auch schon richtig her genommen, ich hatte keine Probleme....... |
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Nach dem Reinigen im Ultraschallbad war alles sauber, Kolben gingen auch leichter rein, aber es gab trotzdem immer wieder "Punkte" an denen die Kolben immer wieder "hackelten" (beim rein Drücken). Keine Ahnung ob sich durch zu viel Hitze da was verzogen haben mag... Jedenfalls mit dem Sattel funktionierte die Bremse nicht mehr (Bremsscheibe wurde immer heiß)... |
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Nur weil ich viel weiß, bedeutet das nicht das ich alles weiß, und nur weil ich schon 1000 Bremssättel gemacht habe und bis jetzt noch nie Probleme hatte, heißt das nicht das hier nicht auch mal was kurioses passiert. :benni2::benni2::benni2:
So, die neuen Kolben mal mit den alten verglichen, die sind mal eben 3/100el größer als die alten. da die alten aber nur im oberen Bereich Korrosion aufwiesen, gehe ich davon aus, das die einfach zu groß sind, bei Hitze dehnen die sich aus, und dann gehen sie fest. Da bei dem neuen Sattel ab 1996 auch keine Kunststoffeinsätze mehr in den Kolben sind, liegt dann auch noch gleich Metall auf Metall, das leitet natürlich besser. |
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Mein alter Sattel war von 95 und hatte sowas nicht, der andere den ich jetzt habe ist von 02 oder 03 und hat auch keine Kunststoffeinsätze. Bei Alpha Sports konnte ich auch nichts in den Skizzen finden... ??? :kopfkratz2: ??? |
Ich hab die alten Kolben aussortiert weil die oben etwas Befall von Rostpickeln hatten, die neuen hatten keinen Rost, mein Problem liegt an einem zu großen neuen Kolben.
Bei den Modellen von 1989 bis 1995 sind in der vorderen Bremszange (um die ging es hier) Kunststoffeinsätze in den beiden Kolben drin. schaust du hier http://www.alpha-sports.com/spst/1994%20GS500E/22.gif Das was unter 1 in den Kolben kommt mit dem Kreuz drauf |
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Danke Dir für den Hinweis und einen schönen Gruß :wink2: |
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So gehts mir mit den Frauen und Alkohol auch immer:hypocrite: |
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Grade bei den Frauen sollte man das Kleingedruckte PENIBELST lesen, nur hat's etwa 95 % der holden Weiblichkeit weggemacht oder drüberlackiert.... :undwech:
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anscheinend reicht das aus, wenn der Kolben und der Rest heiß wird, ne andere Abweichung hab ich nicht gefunden.
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Hab ich auch schon gehabt. mehrfach. (nicht nur bei der GS, Hondakolben können das auch gut)
3/100 mehr reichen, um fest zu gehen. ich hab mir aus Verzweiflung auch schon Kolben aus VA drehen lassen. Nach dem maß der originalen Kolben. Dann ging´s erstaunlicherweise waren die günstiger als vom Vertragshändler... |
Na logisch sind die günstiger. Ist ja nicht aus der Suzuki-Apotheke ;)
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