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DragonRider 24.10.2016 15:12:09

Lenkeinschlag/Lenkanschlag
 
Moin zusammen,

auch auf die Gefahr hin, dass das Thema hier falsch ist:
Ich habe mich Anfang der Saison mit meiner GS500E unsanft auf die Seite gelegt. Soweit ist alles wieder heile. Allerdings laesst sich der Lenker jetzt weiter nach rechts, als nach links einschlagen. Lenker an sich ist gerade(die Maschine laeuft jedenfalls gerade aus). Allerdings ist der am Rahmen verschweißte "Lenkanschlag" augenscheinlich etwas nach rechts verschoben. Das würde die Problematik erklaeren. Allerdings kann etwas geschweißtes ja schlecht verschieben. Da bricht es meiner Meinung nach doch eher!? Da ich vorher darauf natuerlich nicht so geachtet habe weiss ich nicht, ob es nicht schon immer so war. Hat da wer Erfahrungen, eine Ahnung oder eine Idee?

Danke euch.

VG DR

fw2842 24.10.2016 16:33:37

Zitat:

Zitat von DragonRider (Beitrag 580535)
Moin zusammen,

auch auf die Gefahr hin, dass das Thema hier falsch ist:
Ich habe mich Anfang der Saison mit meiner GS500E unsanft auf die Seite gelegt. Soweit ist alles wieder heile. Allerdings laesst sich der Lenker jetzt weiter nach rechts, als nach links einschlagen. Lenker an sich ist gerade(die Maschine laeuft jedenfalls gerade aus). Allerdings ist der am Rahmen verschweißte "Lenkanschlag" augenscheinlich etwas nach rechts verschoben. Das würde die Problematik erklaeren. Allerdings kann etwas geschweißtes ja schlecht verschieben. Da bricht es meiner Meinung nach doch eher!? Da ich vorher darauf natuerlich nicht so geachtet habe weiss ich nicht, ob es nicht schon immer so war. Hat da wer Erfahrungen, eine Ahnung oder eine Idee?

Danke euch.

VG DR


Wirste wohl nen neuen Rahmen brauchen oder fragst mal bei einem Schweißer musst du aber vorher mit dem Tüv klären.

klassikfon 24.10.2016 18:36:03

Einen Rahmen hätte ich übrig.

Gruß Ric

Campino 24.10.2016 19:26:48

Wenn der Lenkeranschlag verbogen/beschädigt ist wirst du spätestens beim nächsten Tüv die Plakette verlieren....

Wie gesagt... entweder schweißen lassen (wobei du da nen kullanten Prüfer brauchst) oder nen neuen Rahmen mit deinem Motor verbinden und neu zulassen (neuer Rahmen ist für die Zulassungsstelle ein neues Motorrad)
oder neues Motorrad.....

caddy 24.10.2016 19:52:22

Wenn er es mitbekommt.:doof:

Knoz 24.10.2016 20:07:17

Was ist das eigentlich immer für eine Panik mit Schweißen ?

Die Nähte an der GS sind sooooo derartig unordentlich.....wenn da jemand so irgendwie n bissen schweißen kann und irgendwas mit Schutzgas hat....dann sieht das besser aus als ab Werk :mrgreen: .

Machen (lassen).

So lackieren das man nicht sieht, wo genau dran gearbeitet wurde.

Vergessen.

Mein Prüfer hat sich den Anschlag nichtmal angesehen.......

Campino 24.10.2016 20:13:22

Stress hat davor keiner... Aber ich werd hier nicht skandieren: "Mach das einfach merkt eh keiner" und am Ende kriegt jemand wegen mir aufn Sack...:meinung:
Was dann tatsächlich gemacht wird is nicht mein Bier....

Ne0n 24.10.2016 20:50:03

Ist das nicht normal, dass man den Lenker weiter in die eine, als in die andere Richtung einschlagen kann, wegen dem Lenkradschloss?

Campino 24.10.2016 21:27:26

nope.... die einzige Begrenzung darf der Lenkeranschlag sein.
Um das Lenkradschloss abzuschließen bist du auch nicht auf 100% einschlag sondern irgendwas bei gefühlt 90% Lenkwinkel

Knoz 24.10.2016 23:24:09

Aber jetzt mal ne ernsthafte Frage. Hat der Lenkanschlag irgend eine sicherheitsrelevante Funktion ?

Ok, ja , klar. Er soll verhindern, dass beim Rangieren und langsamen Manövern mit "echtem" Lenken keine Kollision Lenker/Tank/Körperteile oder Überspannung von Zügen auftreten kann. Und das man nicht so weit einlenken kann, dass das Fahrzeug unkontrollierbar kippt.

All das passiert bei Schrittgeschwindigkeit o.Ä.

Leitern und Treppen sind gefährlicher.............


Wenn das irgendwie relevant wäre, dann würde der Hersteller nicht ein billiges kleines Blechstanzteil mit ner Gruselnaht da dranbappen.

http://home.arcor.de/gs-500/bilder/100_1719.jpg

Der Modus des Versagens. Der Anschlag ist einfach aus der Naht rausgezogen. Das sagt was über die Qualität der Nähte.

Das größte Problem wird es, einen kompetenten Schweißer dazu zu bringen, so hässlich zu schweißen, dass die gute Qualität nicht auffällt.....

Das soll aber bitte keine Aufforderung sein, das mit Doppelt Rutil Elektroden und Baumarkttrafo zu schweißen....wobei ich mindestens eine Person kenne, die damit immer noch besser schweißen würde als Suzuki......ich freilich nicht.

Kay73 25.10.2016 17:14:23

So, wie der Rahmen der GS zusammengebrutzelt wird/wurde, würde mich nicht wundern, wenn das ein Zufall wäre, wenn der Lenkeinschlag in beiden Richtungen gleich wäre.

Bei der FiveStar VVK wird das "Geweih" direkt auf dem Lenkanschlag aufgesetzt, wobei sich der Lenkeinschlag da auch noch reduziert.
Wenn der Lenkanschlag schon ein wenig zu breit ist, auch selten gleichmäßig.

Knotenfrosch 25.10.2016 18:24:27

Zitat:

Zitat von Kay73 (Beitrag 580578)
So, wie der Rahmen der GS zusammengebrutzelt wird/wurde, würde mich nicht wundern, wenn das ein Zufall wäre, wenn der Lenkeinschlag in beiden Richtungen gleich wäre.

Ist bei mir ab Werk auch etwas asymmetrisch. Rechts geht nicht so weit wie links. Who cares...

gamb4 25.10.2016 19:55:30

Bei mir hat der Lenkanschlag ebenfalls mal etwas abbekommen. Die Panik ist insofern unbegründet, wenn die Hand am Lenker bei vollem Einschlag nicht den Tank berührt. Bei mir wurde vermutlich deswegen auch ein superbike Lenker verbaut. Dem TÜV ist das auch nie aufgefallen, die Gurke ist jetzt mindestens zweimal so durch die HU.

Motorradverrückter 25.10.2016 20:38:30

dann drauf geschi**en . Wenn du dann mal einen Unfall hast soll dir mal jemand nachweisen, dass das vorher schon war :hammer: und selbst wenn er es kann muss er dir nachweisen, dass das den Unfall ausgelöst oder mindestens ausschlaggebend war, damit Sie dir was können

Kay73 26.10.2016 06:27:39

so einfach ist es nicht.
Es geht dabei nicht nur um eine Schuldfrage.

Knotenfrosch 26.10.2016 09:02:09

Zitat:

Zitat von Kay73 (Beitrag 580590)
so einfach ist es nicht.
Es geht dabei nicht nur um eine Schuldfrage.

Mit der Schuldfrage geht natürlich auch die Haftung einher. Aber was meinst Du konkret?

Saugwurmmensch 26.10.2016 14:52:43

@Knoz:
Der Anschlag ist dafür da, dass du dir bei nem Unfall und schon beim Rangieren nicht den Daumen einklemmst ;)

Und der ist sehr symmetrisch ab Werk. Wenn der Lenker in einer Richtung dichter am Tank ist, liegt das am Anschlag oder/und verbogenem Lenker.

Problem beim Schweißen am Lenkkopf ist, dass sich Metall bei sowas gern verzieht.
Gerade der Steuerkopf ist wichtig für Geometrie und Handling. Wenn da der Lagersitz eierig ist, fährt sich das bestimmt bescheiden.

DragonRider 26.10.2016 15:39:01

Oha
 
Moin Leutz,

danke fuer die vielen Rueckmeldungen. Den Daumen klemme ich mir noch nicht, aber beim Rangieren kommen die Fingers dem Tank schon gefaehrlich nahe. Allerdings ist mein Anschlag noch gaenzlich dran bzw. er noch korrekt in der Naht . Ich wuerde ihn jetzt ungern ganz entfernen und neu ansetzen. Mich wundert nur, das er sich bei einer Quernaht seitlich verschieben konnte ohne abzureiszen. Mal schauen was die TUEV-Tante naechstes Fruehjahr sagt. Notfalls wuerde ich die Richtmethode ohne Aufsehen und Aufwand probieren. Falls alles nichts hilft gibts bald ne Menge mehr Ersatzteile aufm Markt.

Grtz DR

Knoz 26.10.2016 22:48:23

Zitat:

Zitat von Saugwurmmensch (Beitrag 580602)
@Knoz:
Der Anschlag ist dafür da, dass du dir bei nem Unfall und schon beim Rangieren nicht den Daumen einklemmst ;)

Und der ist sehr symmetrisch ab Werk. Wenn der Lenker in einer Richtung dichter am Tank ist, liegt das am Anschlag oder/und verbogenem Lenker.

Problem beim Schweißen am Lenkkopf ist, dass sich Metall bei sowas gern verzieht.
Gerade der Steuerkopf ist wichtig für Geometrie und Handling. Wenn da der Lagersitz eierig ist, fährt sich das bestimmt bescheiden.

Zu 1) Wenn die Lenkanschläge sauber geschweißt und ausgeführt wären, würden hier nicht ständig Beschwerden über zerstörte Anschläge nach minderen Unfällen oder Vandalismus kommen. Da werd ich ganz bestimmt kein Vertrauen im Un-Fall rein investieren. Sehe weiterhin keinerlei Sicherheitsrelevanz außerhalb Schrittgeschwindigkeit

Zu 2) Joah gut, Verzug ist beim Schweißen halt dabei.
Ausprobieren......hat ja keiner gesagt, dass man da mit Brutalmethoden a la Autogen oder Elektrode rangehen soll. Gibt ja auch die Schutzgasverfahren.....

Um mal ein analoges Problem aus dem Maschinenbau nachzuzeichnen. Viele Leute glauben, dass gebrochene Eisengussteile irreparabel wären. Lässt sich ja so schlecht schweißen, und hält nich und pipapo.

Völliger Bockmist. Es gibt diverse Verfahren. Und die halten.
Nur einfach mit irgend ner Elektrode draufhalten - das sollte man nicht - denn das hält zu 100% garnicht.

Saugwurmmensch 27.10.2016 10:35:24

Vom Fachmann gemacht (mit Kupferkern für den Steuerkopf zB) spricht auch nicht viel gegen eine Reparatur.

Vielleicht ist der Lenkanschlag ja so fragil gewählt, damit sich nicht gleich der Rahmen am Steuerkopf verzieht...

gsmattis 27.10.2016 11:22:46

Wenn der Lenkanschlag sozusagen "einfach so" beim Unfall abreißt, war die Schweißnaht nur aufgelegt und hatte keinen oder ungenügend Einbrand. Wundert mich nicht bei dem, was Suzuki so an Nähten brät.

Zum Thema Anschlag: Seit meinem Unfall bekomme ich das Lenkerschloss nicht mehr bei voll eingeschlagenem Lenker rein, muss etwas zurückdrücken. Beim TÜV hat das entweder noch keiner kontrolliert oder nicht für bedenklich gehalten. Optisch ist jedenfalls nichts zu erkennen.

Motorradverrückter 27.10.2016 13:55:02

ist bei vielen Moppeds so aber normal, die nachweislich keinen Unfall hatten.


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