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Motorradbekleidung
Hallo,
was tragt ihr auf der GS. Vielleicht ist das jetzt eine komische Frage, aber ich muss mich noch einkleiden und bin mir etwas unsicher. Leder oder Textilkombi. Vielleicht nur eine Motorradjacke? Wie sind eure Erfahrungen? |
Volltextilkombi mit Lederstiefeln und Lederhandschuhen. Mit Ausnahme von Probefahrten nach dem Schrauben, immer.
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Lederkombi
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Kommt drauf an ob für Alltagsfahrten durch die Stadt oder für Freizeitfahrten über Land. In der Stadt sind es stabile Schuhe, Kevlarjeans und eine Lederjacke (natürlich mit Protektoren). Sieht also recht zivil aus. Ansonsten ne Ausrüstung aus Textil.
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Ich würde dir auch ne Textilkombi empfehlen :-). Die braucht weniger Liebe (Pflege). Falsch machst du aber mit keiner Schutzkleidung etwas 8).
Ich bin mit meiner Textilkombi (Jacke und Hose ca. 160€) bisher knapp 40Tkm gefahren und das in 3 Jahren bei praktisch jedem Wetter (Nass, kalt, heiß). So langsam ist eine gewisse Abnutzung erkennbar :-). Das so zu meinen Erfahrungen mit der Textilkombi. Mein Bruder fährt immer mit einer Lederkombi (auf einer Yamaha FZR) und ist damit sehr zufrieden. Also eher Geschmackssache :-), die meisten GSler sind aber mit Textil unterwegs (subjektiv). |
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Bei billiger Textilkombi werden dann Materialien wie GoreTex verwendet. Super, was Wetterschutz und Atmungsaktivität angeht, aber gegen Reibung völlig falsch. Der Doktor darf sich dann freuen, dir die einzelnen Fäden aus der Wunde zu pulen. Bessere Kleidung verwendet stattdessen Kevlar und hat i.d.R. auch bessere Protektoren. Bei Leder wird der billigere einfach nur schlecht sitzen und unkomfortabel sein. Wenn dadurch die Konzentration leidet, bringt dir das Mehr an Schutz gar nichts. Leder hat neben den Besseren Schutz auch die Eigenschaft, aerodynamischer zu sein und länger zu halten. Solange du aber nicht mit mehr als 200 Sachen auf der Renne unterwegs bist, ist die bessere Aerodynamik völlig unnötig. |
Ich würde meine verwendete Schutzkleidung eher zur preisgünstigen zuordnen und bin deswegen davon ausgegangen das die Eigenschaft (löst sich bei Reibung nicht auf) auch bei günstiger Kleidung inklusiv ist.
Ich denke aber das du solch schlechte "Schutzkleidung" nicht bei der Tante und Co. zu kaufen bekommst :-). Zumindest nicht mit dem Siegel "Super zum Motorrad fahren". |
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Meine Büse Kombi hat in Summe 340€ gekostet und hatte nach einem Rutscher bei 30!Km/h Löcher drin. Denn da ist auch nur irgendein Kunststoff zur Faser verarbeitet. Zudem ist die Membran nicht dafür da, um im Falle eines Falles zu schützen, sondern der Oberstoff/Protektoren. Da du aber von billig sprichst gehe ich davon aus, dass du wirklich billiges Zeug meinst. Denn eine günstige Lederkombi (eine Probiker von Louis zähle ich z.B. dazu) ist , was Abriebfestigkeit angeht, immernoch zigmal besser, als eine 1000€ Rukka Textilkombi, die nach nem Sturz auf Split den ganzen Ärmel aufgerissen hat. Das ist halt der generelle Nachteil am Textil. Mit Leder kannst du dich 10 mal waffeln, und es ist die Farbe abgeschliffen, maximal etwas vom Leder selbst. Ne Textilkombi kannst du nach einem Sturz entsorgen. |
Lederkombi zwischen 18 und 28 Grad, und wenns trocken ist.
darunter und darüber Textilklamotten (hier ist die Temperatur gemeint) alles mit guten Protektoren ausgerüstet |
Ich hatte aber auch zwischen Textil und Leder unterschieden. Meine Empfehlung für Alltags-Gemütlich Fahrer geht eher Richtung Textil, einfach weil bequemer. Und Komfort kann sehr wohl zur Sicherheit beitragen. Wenn du aber mit 200 Sachen übern Asphalt rutschst, wird auch Kevlar an seine Grenzen kommen.
Leder ist, was rein passive Sicherheit angeht, unanfechtbar. |
Genau so ist es! :) Aber es passt halt nicht wirklich für kalt und sehr heiss :(
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ungeachtet des bessren Abriebsverhaltens von Leder, ist es auch so dass es i.d.R besser sitzt.
Das heisst die Protektoren bleiben im Falle eines Sturzes eher an Ort und Stelle als bei Textil. Wenn Du aufs Geld schaue musst, dann halt Textilklamotten mit herausnehmbarem Futter und wasserdicht, als Allroundbekleidung. Aber dann nicht ein Sonderangebot mit Billigkram von Louis und Co. (nicht falsch verstehen, die haben durchaus auch Qualität wenn man dafür bezahlt) Wenn Du nur 250-300 EUR ausgeben wisst, dann hol Dir lieber gebrauchte Qualitätsklamotten |
Bei Textilklamotten ist meiner Meinung nach Wichtig, daß die aus dickem Polyamid (Aramid, Kevlar, Cordura) und nicht Polyester sind.
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Bei Textil ist es wichtig, nur auf den Protektoren zu rutschten :grinser2:
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Als ich ein Kind war, 70er Jahre, saß ich mit den Eltern im Biergarten, Urlaub oder so,
da kamen Motorradfahrer mit ihren schweren Maschinen, die hatten alle Lederklamotten an, und machten auf mich einen prägenden Eindruck, so wollte ich auch irgendwann sein. Die mit dem Leder waren halt die härteren, die richtigeren, aus Kindersicht zumindest. Also Leder macht auf mich immer noch mehr Eindruck als Textilklamotten. Ist halt eine persönliche Vorliebe. Aber eben jeden seine persönliche Geschmackssache. |
Manchmal reicht es mitr schon wenn ich nicht friere oder schwitze, da ist mir mein Aussehen nicht so wichtig:)
Ne, aber hast schon recht, ne gut sitzende Lederkombi macht was her:) |
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So lange sie es tragen können bin ich absolut mit Dir !:nut::up:
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Egal ob Leder oder Textil. Komplette Schutzausrüstung mit Rückenprotektor ist wichtig. Sicher und bequem sowie thermisch passend müssen die Sachen halt sein.
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Wenn ich mich an das erinnere, geht nix übers Hüpferleleder
Ich selber: In der Stadt Textil, geht's aus der Stadt, Leder. Bis auf die Mütze, die ist Plastik. |
Hauptsache die Kutte drüber:-P
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Känguru-Leder ist Geil! :grinser:
So weich wie Stoff und trotzdem so reisfest wie Kuhleder. Dafür aber auch kostspielig. Häufig wird es ja kombiniert. Ist ja auch völlig ausreichend, wenn nur an den Gelenken etc. das weichere Leder verwendet wird. |
Ich bin ein totaler Fan von Leder ;)
Finde einfach, dass es besser zum Motorrad passt und einfach nur geil ausschaut :box2: Man möchte doch neben seinem Motorrad nicht ganz untergehen ;) Wenn ich was Neues brauche, dann sehe ich mich immer hier bei ... um. Da finde ich dann meist auch alles...ein tolles Angebot und die Preise , alles andere als teuer! Kannst gerne mal reinschauen. Hab' da eine tolle Lederjacke gefunden...hab' zwar keine gebraucht, aber ich konnte einfach nicht widerstehen! Hoffe, dass mein Vorschlag weiter helfen kann? LG |
Ist doch nur ne Verlinkung zum großen Fluß oder sehe ich das falsch?
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In der Tat... Den Kollegen behalten wir mal im Auge, ich rieche einen Spambot...
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Trage ne Leder-Maßkombi (Einteiler)
..und grundsätzlich nichts anderes. |
Was trägt man als Einsteiger bei den warmen Temperaturen?? Unterm vollleder wirds doch bischen schwitzig. Irgendwelche Vorschläge?:roll:
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Funktionsunterwäsche.
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@Knape91 Im Prinzip gibt es keine Vorschrift, jeder wie er will.
Allerdings ist man mit Leder am sichersten unterwegs. Textil/Kunstfaser (trage ich selber) hält bei einem Sturz bei weitem nicht so viel ab wie Leder und ist danach in den meisten Fällen auch nicht mehr zu gebrauchen. Außerdem kann das Plastikmaterial beim Rutschen schmelzen, was schöne Verbennungen geben kann. Darüber muss man sich im Klaren sein. Die Engländer tragen oft Wachscotton. Hat den Vorteil, dass es nicht so schmilzt wie das Plastiktextilzeug. Das ist es aber auch schon. Pflegeintensiv ist es zudem. Warm ist es unter Textil auch. Was Jim Knopf vorschlägt, kann helfen. Zumindest klebt weder Leder noch Textil mit Funktionsunterwäsche direkt auf der Haut. Es gibt, für den üppigen Geldbeutel, gute Kevlar verstärkte Jeans, auch mit Protektoren. Möglicherweise sind die luftiger als normale Textilklamotten. |
Es gibt perforierte Lederkluft, auch mit Textil auf Innenseiten um das Ganze luftiger zu machen. Das ist bereits sehr komfortabel im Sommer.
Ansonsten ist meiner Meinung nach Textil auch ausreichend, solange die Qualität gut ist (kein Gore-Tex, sondern z.B. Kevlar). Keine Textilkleidung wird Leder übertreffen können (andernfalls würde die Rennfahrer nicht alle mit Leder fahren), aber solange man bei gemächtlicher Reisegeschwindigkeit bleibt, sollte Textil ausreichend Schutz liefern können. Schließlich ist auch Komfort eine Form von Sicherheit, denn die Konzentration lässt bei Mangel an Komfort schnell nach. Für was auch immer man sich entscheidet: statt sich ein Moppet für 5000 und dann Klamotten für 200 € zu kaufen... ich glaube, den Satz könnt ihr selbst beenden. PS: in dem Bereich, wo Textilklamotten wirklich sicher werden, ist man mit leder schon längst dabei. Es ist also tatsächlich günstiger, eine gut sitzende, komfortable und kühle Lederkluft zu kaufen, als eine zwar noch komfortablere und dafür ausreichend sichere Textilkluft. |
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Gut, Gore Tex ist streng genommen wirklich nur ne Membran, kein Stoff. Schlechtes Beispiel. Aber wenn als Außenmaterial schon 100% Polyester steht... das ist das wahrscheinlich schlechteste Material für eine Motorradkluft
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Ich habe sowohl Leder als auch Textilklamotten. Bei Textil achte ich immer auf Polyamid (Trivialname "Kevlar") als Außenmaterial. Trotzdem bin ich froh, daß ich bisher bei jedem Sturz die Lederklamotten anhatte. Die sind außer ein paar Kampfspuren außen intakt geblieben. Ein Sturz mit der Textiljacke (bei ca 30km/h hat mich das Hinterrad überholt, weil es auf einer Straßenbahnschiene weggerutscht war und ich landete auf dem Rücken) führte sofort, obwohl ich da kaum gerutscht bin zu einem Kleinen Loch im Obermaterial. Der Rückenprotektor war noch drunter, aber ein Sturz in der Kurve, mit Rutschen auf dem Ellbogen oder sowas mit der Textiljacke mag ich mir gar nicht vorstellen...
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https://de.wikipedia.org/wiki/Polyamide https://de.wikipedia.org/wiki/Aramide |
Wie man in deinen beiden Links nachlesen kann, sind Aramide Polyamide deren Amidgruppen an aromatischen Gruppen gebunden sind.
Daher auch der Name von aromat... und amide. Folglich würde ich sagen, in der Gruppe der Polyamide nehmen die Aramide eine Untergruppe ein, zählen aber dennoch zu den Polyamiden. Auch in einer Stoffgruppe kann es unterschiedliche Eigenschaften geben. So gibt es Polyester-Harze und Polyester-Fasern, -Folien, -Platten ... Aber, da hast du schon Recht, nur weil Polyamid drauf steht, muss es noch lange kein Aramidgewebe sein, es könnte aber. Es könnte aber auch einfach Nylon sein. Meistens sind die Motorradkleidungen aus Cordura (auch Polyamid), das durch die besondere Verarbeitung etwas reißfester als normales Nylon ist. |
Ich kann absolut nicht verstehen, warum die teuren Textilklamotten alle mit Polyamid genäht werden. Der Stoff bietet absolut zu wenig Schutz!
Ungelogen: jede Kevlar Jeans (Mix aus Denim und Kevlar Fasern) bietet mehr Schutz! Aber bei diesen Modeklamotten fehlt der Schutz wiederum anderweitig. Hab ne Seite gefunden, die den Vergleich ganz gut darstellt: https://www.motorrad.net/leder-gegen...-im-labortest/ |
Mit der richtigen Unterwäsche ist es egal, was man drüber trägt:
https://www.sgs-armorshop.com/ |
Das liest sich interessant!
Du hast das Zeugs? wie isses im Sommer unter Leder? |
Mit praktischer Erfahrung kann ich leider nicht dienen. Wollte ich mir immer mal anschaffen...
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OK, Schade, wundert mich aber ein bisschen das das in der Szene nicht bekannt ist...
naja, zumidest kenne ich keinen der das mal erwähnt hätte... Wenn das in der Praxis so gut ist wie auf dem Papier, wärs echt ne Überlegung wert! |
Naja, Abriebfestigkeit ist nur eine Eigenschaft die Schutzkleidung haben sollte.
Ohne entsprechende Protektoren bricht man sich trotzdem alle Gräten. Das Zeug was die da in ihre Wäsche genäht haben, wird nicht ausreichen und ohne Oberbekleidung, die die Protektoren an Ort und Stelle hält, verrutschen die nach dem ersten Kontakt. Und die Faser schmiltz vielleicht nicht, die Haut darunter nimmt durch die Hitze nach ein paar Metern trotzdem erheblichen Schaden. |
Egal wie, ein wenig Schutz ist besser als gar keiner.
Man sollte nur wissen, auf was man sich einlässt und seine Fahrweise entsprechend anpassen. Die billigste, einfachste und effizienteste Sicherheitseinrichtung ist nach wie vor unser Verstand. |
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SWM, du hast dir die Seite angesehen? Da gibt es Wäsche mit Protektorentaschen an allen sturzgefährdeten Stellen. Außerdem haben die den Nachweis erbracht, dass darunter keine heißen Stellen auftreten, die die Hautverbrennen könnten.
Es gibt mittlerweile Airbagwesten, diese Genickschützer usw. kennen und tragen die wenigsten. Würde man eine realistische Gefährdungsbeurteilung machen, wie auf der Arbeit, sähe unsere Schutzkleidung, mit der wir fahren, ganz anders aus... |
Was aber den Spaß so weit verteuern würde, dass den keiner mehr hätte.
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