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Maschine läuft nur auf einem Zylinder
Hallo liebes GS-Forum!
Da das hier mein erster Beitrag ist, möchte ich mich vielleicht mal kurz vorstellen. Ich bin der Mischa, komme aus Sachsen und fahre seit ein paar Jahren eine GS500E des Baujahres 98, genau wie meins auch :lol: Nun hat die gute Suzi doch immer mal ein paar Problemchen, weshalb ich relativ schnell auf dieses Forum hier gestoßen bin und viel beim Lesen gelernt habe. Danke dafür! Nun aber mal zu meinem Problem, das mich dazu veranlasst hat, mich doch mal zu registrieren: Meine Suzi läuft nämlich nur auf einem Zylinder, genauer gesagt dem Linken, wenn man von der Sitzbank aus guckt. Und ich bin überfragt, woran es denn nun liegen kann. Herausgefunden habe ich das mit dem Zündstecker-Test - Bei laufendem Motor einmal einen der Zündkerzenstecker abziehen und sehen, ob und was sich ändert. Beim linken Zylinder geht die Maschine sofort aus, beim Rechten läuft sie fast genauso weiter. Fast meine ich so: Im Standgas und im mittleren Bereich läuft sie genau gleich wie wenn der Stecker drauf ist. Im oberen Drehzahlbereich dreht sie allerdings mit Stecker schneller hoch als ohne - Der rechte Zylinder arbeitet also nur bei hoher Drehzahl? :kopfkratz2: Das würde auch das Leistungsloch erklären, das ich mit der Maschine schon immer bei Leerlauf und Teillast habe, sie aber bei Volllast trotzdem gut zieht (Bis der Benzinhahn dann nicht mehr mit Schwimmerkammern auffüllen nachkommt, aber das ist ein anderes Problem :lol:). Interessant ist aber auch, dass beide Krümmer in etwa gleich warm sind, der Rechte wirkt im Sprühflaschentest sogar ein bisschen wärmer. Einen Falschlufttest habe ich schon gemacht, also mit entferntem Tank bei laufendem Motor einmal rund um den Vergaser etwas Bremsenreiniger gesprüht. Zum Vergleich noch einmal in die Airbox. In der Airbox geht natürlich wie erwartet die Drehzahl hoch, sonst aber nicht. Ich denke also, da ist nix im Argen. Die Kompression habe ich auch einmal auf beiden Seiten gemessen - Jeweils ca. 11 Bar, sollte also in Ordnung sein. Allerdings habe ich die Messung mit kaltem Motor gemacht, ich weiß nicht, ob das relevant ist. Der Vergaser wurde vor ca. 2 Jahren einmal von einer Motorradwerkstatt ultraschallgebadet und untersucht, ich DENKE also mal, dass damit auch alles in Ordnung ist. Nachgesehen habe ich aber nicht, und da das Vergaser zerlegen nun doch ziemlich aufwendig ist und ich neue Dichtungen und pipapo brauchen würde, möchte ich das nur machen, wenn jetzt doch ein Verdacht aufkommt. Ventilspiel wurde seit einigen Jahren nicht mehr eingestellt, keine Ahnung, ob und wann das der Vorbesitzer mal gemacht hat. Wäre das ein Anhaltspunkt? Ansonsten wäre da noch die Zündung. Der rechte Kerzenstecker sieht am Kontakt ziemlich korrodiert aus, das könnte vielleicht ein Problem sein. Allerdings erklärt mir das nicht, warum der rechte Zylinder dann auf einmal doch bei hohen Drehzahlen kommt? :kopfkratz2: Auch habe ich, als der rechte Stecker ab war, kleine Schocks durchs Gehäuse der Maschine bekommen, beim Linken nicht. Das kann aber auch nur Zufall gewesen sein, da ich mich ungern absichtlich schocke :crazy: Vielleicht stimmt also auch was mit dem Zündsystem nicht, konnte ich aber noch nicht prüfen, da ich in der Garage kein Multimeter und co. da hatte. Beim letzten Mal nachsehen sah das Kerzenbild aber auch in Ordnung aus. Beide Kerzen weder verrußt, noch nass oder irgendwas. Ich glaube sie waren in etwa rehbraun (habe die Maschine eine Weile nicht mehr länger gefahren, bzw. wenn dann hab ich vergessen nachzusehen :hammer:). Die Kerzen sind neu, würde ich also auch als Problemquelle ausschließen. So, das war nun doch ein ganz schöner Klopper von Beitrag. Wer bis hierhin dabei geblieben ist, dem danke ich schon mal ganz herzlich :smile: Ich bin jedenfalls ein bisschen mit meinem Latein am Ende, deswegen wollte ich mal ein paar erfahrenere Schrauber fragen, ob sie mir ein paar Tipps geben könnten. Wäre sehr lieb, danke schon mal! Gruß, Mischa :grin: |
Naja, könnte schon am Vergaser liegen. Möglicherweise ist die rechte Leerlaufdüse zu. Dass mit dem Vergaser alles in Ordnung ist, wenn eine Motorradwerkstatt den im Ultraschallbad hatte, ist ein Trugschluss. Auch können mittlerweile wieder Schmutzpartikel in den Vergaser gekommen sein.
Um die Zündung auszuschließen kann man auch mal Zündspulen, Kabel, Stecker rechts nach links und umgekehrt tauschen. Wandert der Fehler mit, liegt es daran. Bleibt der Fehler rechts, hat man das als Ursache ausgeschlossen. Wie man Vergaser reinigt, kannst du auf Youtube beim Vergaseronkel (aka klassikfon) sehen. Der reinigt und repariert auch Vergaser bzw. kann Teile besorgen. |
Die Zündung zu vertauschen ist eine gute Idee, das werde ich wohl als nächstes versuchen. Ich melde mich noch mal, wenn das durch ist.
Ansonsten ist wohl doch mal der Vergaser dran, wenn du das so sagst. Ich hatte, bzw. habe auch immer noch einen leicht rostigen Tank. Den hatte ich als eins meiner ersten Schrauber-Projekte mal versucht, mit dem Hausmittel Cola zu entrosten. Das hat leider genauso gut funktioniert, wie es sich liest :hammer: Als vorübergehende Lösung hatte ich damals zusammen mit neuen Benzinschläuchen einen Benzinfilter zwischen Hahn und Vergaser eingebaut. Keine Ahnung, ob die vielleicht auch kleinere Rostpartikel durchlassen. Ja, der Vergaseronkel erklärt den Aus- und Einbau der Vergaser wirklich gut, sonst würde ich mich überhaupt nicht da ran trauen :grin: Danke für die Antwort! |
Sooo. Ich habe die Zündspulen und Kabel vertauscht und es hat sich nichts verändert, außer dass der linke Zylinder ein klein wenig unrunder gelaufen ist (würde ich auf den korrodierten Zündstecker schieben).
Also den Vergaser ausgebaut und einmal angesehen, soweit es geht. Membranen, bzw. Schieber arbeiten wie sie sollen, Teillastnadeln sehen leicht riefig, aber noch okay aus (Reparaturset ist trotzdem bestellt), O-Ringe vom Membrangehäuse sehen okay aus. Ein ziemliches Problem ist, dass die Schrauben vom Schwimmergehäuse übelst fest gezogen sind. Zwei hab ich beim Versuch, sie zu lösen, rundgedreht, die anderen beiden lassen sich mit dem Schraubendreher keinen Millimeter bewegen, auch nicht mit Kriechöl (WD40). Natürlich kann ich jetzt deshalb die Düsen nicht unter die Lupe nehmen. Hat jemand eine Idee, wie ich die lösen kann, bzw. woran es liegt, oder hilft da nur noch ausbohren und neue Schrauben nehmen? Die Brühe aus den Schwimmerkammern sieht jedenfalls ziemlich dreckig aus, es schwimmen dort eindeutig Rostpartikel rum. Das Schwimmergehäuse muss also auf jeden Fall runter, ich weiß nur noch nicht so wirklich wie. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Werkstatt die Schwimmerkammern beim Ultraschallbad zu gelassen hat, weil sie die Schrauben nicht raus bekommen haben. Die Köpfe sahen nämlich vorher schon leicht verdreht aus. Komische Sache. Wenn jemand eine Idee hat, würde mir das sehr weiterhelfen, danke! |
Servus,
Ne Gripzange hilft beim lösen. |
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Wenn du zum Thema Vergaser Hilfe benötigst, dann kannste mir gern schreiben. (Siehe Signatur) Welchen Reparatursatz hast Du bestellt? Gruß Ric |
Das Problem dabei ist, dass ich keine habe :lol: Aber danke für den Tipp!
Mir ist aber gerade eingefallen, dass mein Vati Linksausdreher in seiner Werkzeugkiste hat. Das sollte ja eigentlich funktionieren, oder? Standbohrmaschine zum Vorbohren hätte ich auch da, falls nötig. Allerdings weiß ich nicht, ob die Schrauben nicht zu klein dafür sind. |
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Wenn die Idee mit dem Linksausdreher zu invasiv ist, kann ich aber auch schnell noch mal in den Baumarkt fahren, ich will ja nix kaputt machen. Ich habe den Marken-Reparatursatz bestellt, den du in deinem Video zu Billig-Reparatursätzen verlinkt hast. Danke für deine Videos übrigens, sonst wäre ich komplett planlos, wie ich an die Sache herangehe :D |
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Habe letztens bei einem Vergaser die Schrauben ausgebohrt mit einem 5mm Bohrer. Bin mir grad nicht 100% sicher ob es 5mm oder 6mm waren.
Mit einer Standbohrmaschine geht das relativ gut den Kopf der Schraube abzudrehen. Dann kannst du einfach den Gehäusedeckel abnehmen und den Rest mit der Kombizange herausdrehen. Mit einer simplen Wasserpumpenzange hab ich die Schrauben nicht lösen können, bevor ich den Bohrer angesetzt habe. |
Linksausdreher spreizen ganz schön.
Kaf eine ordentliche Wasserpumpenzange, die braucht man sowieso immer mal. Oder mit einem Metallsägeblatt einen Schlitz reinsägen und einen großen Schlitzschraubendreher nehmen. Freut mich, dass Dir die Videos gefallen, steckt viel Arbeit drin. Mit Keyster machste nichts verkehrt. :up: Bitte natürlich trotzdem Ultraschallbad durchführen. Gruß Ric |
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So, ich habe die Deckel jetzt ab bekommen, danke für eure Vorschläge!
Ich habe nun doch einen Linksausdreher benutzt. Mit einem M3-Bohrer (ist bei meinem Gewindeschneidsatz dabei :-) ) ein paar Millimeter in die Schraubenköpfe gebohrt, dann den kleinsten Ausdreher mit der neu gekauften Gripzange (Danke für den Tipp, Jim Knopf, die Dinger sind super! :D ) angesetzt und mit ein bisschen Kraft haben die Schrauben dann doch endlich nachgegeben. Das Drehmoment hätte ich aber selbst bei intaktem Kopf niemals mit einem Schraubendreher aufbringen können :grinser2: Der Schwimmerdeckel hat auch keinen Schaden davon getragen, bis auf ein paar kleinere Kratzer hier und da, wo ich mal abgerutscht bin :hammer: Bei der Ursache des Problems hatte Berndy den Finger drauf - Die rechte Leerlaufdüse ist fast komplett zugesetzt! Und dabei hatte ich die Gute schon mal wegen genau diesem Problem bei einer Werkstatt. Naja, wenn's gut werden soll, mach's selber, oder so. Jetzt heißt es auf den Vergaser-Reparatursatz warten und dann ist das Problem hoffentlich weg. Das Ventilspiel werde ich auch gleich noch mal prüfen, jetzt wo der Tank eh schon ab ist. Noch mal eine Frage an dich, Klassikfon: Ich habe nur so einen kleinen Ultraschallreiniger, der eigentlich zum Reinigen von kleinen Haushaltsgegenständen gedacht ist. Taugt der was zum Vergaser reinigen, oder sehe ich lieber zu, dass ich mir einen ausleihe? Und wenn ja, muss ich mir extra Reinigungsmittel kaufen, oder gehen da auch Hausmittel? Zitronensäure kann man ja bspw. auch in Pulverform zugeben, denke ich mal. |
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Hmm..
mein kleinster fängt erst bei 4Nm an... |
Drehmoment = Kraft x Hebelarm / Wenig Kraft x kleiner Hebelarm = wenig Drehmoment. Man hat halt im Handgelenk wenig Kraft und ein Schraubendreher hat einen kleinen Hebelweg (Griffradius eben). Wenn man aber mit dem ganzen Körper und einer 150 cm Verlängerung arbeitet, kann man auch 500 kg (und auch mehr) anheben. ... gewaltig ist des Schlossers Kraft, sobald er mit dem Hebel schafft.
Also Michron, jetzt heißt es Vergaser reinigen. Undbedingt vor einer weiteren Inbetriebnahme Benzinschläuche und Benzinhähne spülen, Tank entrosten. Den zusätzlichen Filter kannst du dir sparen, die machen nur Probleme. Den Tank kannst du mit Zitronensäure ganz gut rostfrei bekommen. Am besten mit heißem Wasser (ein Tauchsieder unterstützt das Ganze). Anschließend gut spülen und trocknen. Eine Versiegelung bietet sich an, es ist aber nicht ganz einfach. Es gibt auch Komplettsets zum entrosten und versiegeln. Die arbeiten aber auch meistens mit Zitronensäure oder Ameisensäure, nur kostet die Säure im Set mehr. Manche Versiegelungen bergen das Risiko, dass sie nicht ganz aushärten und anschließend die Benzinhähne und Vergaser verkleben in sich. Optimal wäre etwas, was nur einen dünnen aber beständigen Film hinterlässt oder einfach nur das Belch neutralisiert, so dass es nicht rostet. Phosphorsäure z.B. Und nicht vergessen den Zündkerzenstecker zu entrosten. |
Da hast du Recht, Berndy, den Tank muss ich gleich mit machen.
Ist ja der Wahnsinn, wie teuer Phosphorsäure geworden ist. 1 Liter 85%ige für 20 Euro. Wieviel braucht man denn erfahrungsgemäß für eine Tankversiegelung, wird das Zeug verdünnt und dann im Tank geschwenkt oder muss der Tank richtig voll sein? Mit Zitronensäure entrosten macht man wahrscheinlich wie bei Kleinteilen, oder? Also den Tank mit einer verdünnten Lösung von ca. 10% füllen und immer mal rumdrehen, damit es auch überall hin kommt. Da bei Zitronensäure aus bisheriger Erfahrung auch Rückstände bleiben können - Muss das noch mit irgendwas gespült werden, oder erledigt das die Phosphorsäure bei der Versiegelung? |
Ich habe seinerzeit 2Kg Zitronensäure auf einen 16 Liter Tank geballert. Ging ab wie Luzie :grinser2:
Danach 2x mit Wasser ausspülen und trocknen. |
Werde ich wohl auch so ähnlich versuchen :D
Zitronensäure ist ja relativ billig, den 5 kg Eimer gibts für 40 Euro. Hast du den Tank damals versiegelt, bzw. mit was? |
Wenn du das ordentlich machen willst und für die Zukunft Ruhe haben willst, mach das Komplettprogramm mit Kreem Rot oder Kreem Weiss.
Ich habe schoon einige Tanks (Oldtimer) damit gemacht und es klappt hervorragend. |
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Z-Säure kostet ca. die Hälfte. P-Säure habe ich als 'Purux' gekauft, 5 Liter für 20. Ist bereits eine Mischung mit 15-30% P-Säure und funzt gut. Ohne mechanische Einwirkung hinterlassen beide bei der Rostumwandlung einen schwarzen Film, welcher *abwischbar* ist - nichts zum nachträglichen beschichten. Z-Säure im Ultraschall-Bad geht gut, zumindest bei Alu. Hier kalte Z-Säure mit Spax-Schrauben im Stahltank in Bewegung, ging auch super: https://www.youtube.com/watch?v=ZBeq9v0QdOk |
Das Kreem-Set sieht vielversprechend aus und ist ja sogar billiger, als sich die Säuren einzeln zu kaufen.
Wird gemacht. Danke für den Tipp! Ist der Unterschied zwischen Kreem Rot und Kreem Weiß eigentlich wirklich nur die Farbe? |
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Nein, der taugt dazu nicht. Hausmittel bringen ebenso nichts, ist leider so. Tickopur R33 heißt das Zauberwort, dazu ein hochwertiges Gerät, Bandelin, ELMA, Sonoswiss, EMAG. Du kannst mir den zerlegten Gaser auch fix zum schallen schicken, Porto und 10€ und wir sind quit. Gruß Ric |
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Gruß Ric |
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Dein Angebot nehme ich gerne an - Du wohnst ja bei Leipzig, wenn ich das richtig verstanden habe? Dann könnte ich auch fix vorbeifahren und dir den Gaser bringen, ich komme aus Chemnitz. Ich mache die Reparaturen ja nicht nur, damit die Suzi wieder läuft, sondern auch, um was zu lernen, deswegen würde ich dir da gerne über die Schulter schauen, wenn das okay ist :D Ansonsten kann ich ihn dir aber auch schicken, wenn du keine blöden Fragen haben willst :rolleyes: Du hast ja auch Ersatzteile für Gaser da, oder? In dem Reparatursatz sind nämlich keine Ablassschrauben dabei und die sind bei mir bisschen durchgedreht. Funktionieren zwar noch, aber wenn ich schon mal dabei bin... :grinser: Ventilspiel habe ich heute auch mal noch gemessen. Der rechte Zylinder passt (0,06mm Einlass, 0,07mm Auslass), der Linke hat zu viel Spiel (>0,1mm Einlass, >0,13mm Auslass, eine größere Auflösung gibt meine Fühlerlehre nicht her). Neue Shims sollte ich erst nach Vermessen der Alten bestellen, oder? Ich habe nämlich noch keinen Tassenstößelniederhalter und müsste deshalb zweimal auf die Lieferung warten :nut: Oder kann man sich da auch ein behelfsmäßiges Werkzeug aus dickerem Draht zurechtbiegen? |
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Durch den ganzen Mist in letzter Zeit scheinen Chemikalien ziemlich teuer geworden zu sein :motz: |
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Ich habe immer weiss genommen. |
Ein Blick ins internet bringt Klarheit
https://www.swt-sports.de/de/tanksie...kreem-rot-650g Kreem rot trocknet etwas schneller als Kreem weiß |
Aha, das stand da früher nicht (die Webseite sieht jetzt auch anders aus) - auch nicht in der mitgelieferten Anleitung (die habe ich hier) steht nichts.
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Zwei ordentliche Ablasschrauben habe ich da. Schreib einfach mal ne PN.:up: |
Achso....bitte keine Druckluft zum reinigen verwenden. Damit kannste ggf gelösten Schmutz prima in Engstellen verdichten.
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So, liebes Forum, mal ein kleines Update meinerseits! :D
Der Vergaser ist nun wieder eingebaut, nachdem er bei Klassikfon gebadet hat (Vielen, lieben Dank dafür! :) ). Sieht alles suppi aus, der Reparatursatz und die neue Ablassschraube passt gut und der Vergaser funktioniert so wie er soll, denke ich mal. :mrgreen: Den Tank habe ich mit dem Kreem Weiß set gereinigt und versiegelt, der gast jetzt erst mal seine 8 Tage aus. Den Benzinhahn habe ich auch wieder dicht und funktionsfähig bekommen, trotz alter Membran und dichtung. Vielleicht wird das mal noch ausgetauscht, wenn der Reparatursatz wieder verfügbar ist. Also hab ich die Maschine das erste Mal angelassen, uuuund - Nichts. Zündkerzenstecker vergessen :doof: Nur läuft die Maschine nun sehr unrund im Leerlauf. Falschluft kann ich mittlerweile denke ich ausschließen (Die Stutzen am Vergaser dicht zu kriegen ist ja mal der totale Krampf :wut: ), also habe ich noch einmal den Zündsteckertest gemacht. Und siehe da, der rechte Zylinder läuft jetzt einwandfrei. Wenn ich den linken Stecker abziehe, läuft die Maschine genauso gut im Leerlauf wie vorneweg :grinser2: Wenn ich den rechten Stecker abziehe, läuft der Motor jetzt allerdings sehr unrund, und ständig pfatscht es. Meine Vermutung ist der korrodierte Zündstecker, der da noch drauf ist, kommt das hin? Habt ihr vielleicht noch andere Ideen? Die Gemischschrauben habe ich sehr behutsam auf beiden Seiten gleich eingestellt, würde ich also mal ausschließen. Ich werde mir wohl mal einen neuen Zündstecker besorgen und es dann noch mal versuchen. Einwas ist wohl auch noch erwähnenswert (blöder Fehler meinerseits): Beim Kurbelwelle drehen fürs Ventilspiel messen habe ich den Kontakt von einer der Impulsgeberspulen verbogen. Ist das schlimm, bzw. kann das den Zündzeitpunkt verstellen? Mir ist jetzt nix aufgefallen, und falls es eine Auswirkung hätte, dann ja auf beide Zylinder, oder? :kopfkratz2: Kann man das richten, oder muss da eventuell eine neue Impulsgeberspule her? Gruß, Mischa :D |
Vergaser synchronisiert?
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Erstmal synchronisieren.
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Alles klar, dann wird das als nächstes gemacht. Einen neuen Zündstecker bestelle ich trotzdem mal, der Alte sieht ziemlich vergammelt aus.
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Mach ein Bild vom verbogenen Impulsgeberpin!
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Wenn der linke Zylinder nicht mitläuft, dann ist mein erster Verdacht immer der Benzinhahn bzw der Unterdruckschlauch.
Gruß Ric |
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Hallo noch einmal, alle zusammen! :D
Das nächste Mal in die Garage gehen hat nun doch etwas gedauert. Ich bin einfach gerade etwas im Stress wegen meiner Abschlussarbeit und habe nicht viel Zeit zum Schrauben. Trotzdem habe ich es heute mit einer billigen Synchronuhr von Louis (Die gebrauchte Böhm, die ich mir bestellt habe, wurde geklaut :wut:) geschafft, meine Vergaser zu synchronisieren und die Maschine läuft jetzt ziemlich rund. Ich würde sagen besser als bevor ich diesen Thread eröffnet habe. Danke! ;-) Den verbogenen Pin habe ich mal aus zwei Blickwinkeln fotografiert, sollte hoffentlich im Anhang zu sehen sein. Kann, bzw. sollte man den richten oder austauschen? Oder ist der Einfluss auf den Zündzeitpunkt gering genug, dass man das so stehen lassen kann? Der Motor läuft ja auf beiden Zylindern. Ansonsten macht jetzt eigentlich nur noch der Benzinhahn Probleme. Anscheinend ist die Membran undicht - steckt man den Unterdruckschlauch an und gibt dem Vergaser direkt über den Kraftstoffschlauch benzin, kommt der Unterdruck vorne an den Schlauchanschlüssen an. Hm. Mal sehen, ob es die Reparatursätze für den Hahn wieder gibt, ansonsten muss eben ein neuer her. Gruß, Mischa :D |
Mir macht da weniger der nicht ganz exakte Zünndzeitpunkt sorgen, sondern mehr die Qualität des Signals, welches zur CDI kommt. So wie der steht wird der Peak flacher und etwas länger sein. Solange es die CDI frisst, solls recht sein....aber wenn merkwürdige Probleme auftreten, würde ich da anfangen.....
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Alles klar, dann mache ich erst mal eine Testfahrt, wenn der neue Benzinhahn da ist.
Kann man die Impulsgeberspule ruinieren, wenn man versucht, den Pin zurückzubiegen? Ansonsten würde ich das einfach mal mit der Kombizange oder vorsichtigen Stößen mit dem Gummihammer versuchen zu richten. Solange man die Isolation nicht beschädigt und (bewahre) der Pin nicht bricht, sollte ja nichts passieren, oder? |
Kann ich dir nicht sagen - nie probiert..... (hatte aber auch nie sowas).
Kannst nur versuchen. |
Gut, das Schlimmste das passieren kann ist ja, dass ich eine neue Spule, oder falls es die nicht einzeln gibt, eine Impulsgeberplatte brauche. Wenn, dann sehe ich das einfach mal als Lehrgeld an :grinser2:
Ich werds einfach mal versuchen, falls ich jetzt plötzlich Fehlzündungen habe oder sowas. Immerhin habe ich dabei gelernt, in Zukunft die Kurbelwelle mit einer Langnuss zu drehen :hammer: |
So. Testfahrt durchs schöne Erzgebirge ist durch, und ich kann schon mal ein paar Sachen sagen.
Als Erstes: Das Leistungsloch ist weg! :trink: So gut hat die liebe Suzi noch nie gezogen. Vielen lieben Dank an euch alle, und vor allem an Klassikfon fürs Ultraschallbad! :D Als Zweites: Die Gute stand jetzt so lang in der Garage, dass ich doch glatt vergessen habe, wie viel Spaß es eigentlich macht, Motorrad zu fahren :mrgreen: Ein paar kleine Sachen sind mir aber noch aufgefallen, vor allem was den Leerlauf betrifft. Einerseits ist sie jetzt nicht mehr so gut auf den Choke zu sprechen wie vorneweg. Die Drehzahl wird erst mal niedriger, wenn man den Choke leicht zieht. Zieht man aber weiter, dreht sie normal hoch. Meine Vermutung ist, dass ich die Vergaser ein bisschen zu fett eingestellt habe, kommt das hin? Ich habe beide Leerlaufgemischschrauben auf 2 Umdrehungen. Andererseits ist der Leerlauf etwas unruhig. Im Stand hat die Maschine immer mal Aussetzer, allerdings ohne Knallen. Ich vermute hier mal die Zündung, also sollte ich mich wohl mal am Impulsgeberpin austoben und vor allem noch den korrodierten Zündstecker tauschen. Kommt hier vielleicht noch etwas anderes in Frage, das ich mal noch im Hinterkopf behalten kann? :) Danke nochmal! Gruß, Mischa :D |
Hast du die Versager synchronisiert?
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Mir ist auch gerade noch eingefallen, dass in dem Vergaser-Reparaturkit andere Leerlaufdüsen waren. Meine vorherigen waren 40er, die neuen sind 35er. Das würde ja aber bedeuten, dass die Voreinstellung mit 2 Umdrehungen zu mager wäre, nicht zu fett. Dass sie den Choke nicht gern nimmt, deutet für mich aber auf zu fett hin. Hm. Vielleicht muss ich mir in Zukunft mal noch die Zeit nehmen, das Gemisch genauer einzustellen, statt von vornherein die 2 Umdrehungen zu nehmen. Können kleinere Leerlaufdüsen denn zu unrundem Leerlauf führen? |
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