Ventil-Ausheber passend für GS - woher
 

Hallo in die Runde!
Wo kann ich einen Ventil-Ausheber für den GS500 Motor kaufen? War heute bei Louis - die haben angeblich dieses Werkzeug nicht mehr im Programm.
Und noch ne Frage dazu; Muss nach der Prüfung des Ventilspiels definitiv die Dichtung gewechselt werden? Weil, bei der CB500 (Bj. 95) muss ich das nicht jedesmal machen.
Schon mal danke für Rückinfo's bzw. Hinweise!

Gunder

Ich habe mir so ein Teil aus der Bucht gefischt, nachdem ich innerhalb kurzer Zeit zwei von den Louis-Teilen verschlissen hatte... dreimal abrutschen und die Dinger haben nichts anderes mehr gemacht. :much: Das Ding aus der Bucht hält jetzt schon deutlich länger als beide Louis-Teile zusammen, und ich mache schon ein paar mehr Ventilspielchecks als "normal" :lol:

Wenn die Dichtung noch gut aussieht, keine Risse, Scharten, Macken, Quetschungen o.ä. hat, nicht ausgehärtet ist, kannst Du die schon auch nochmal nehmen. Habe ich auch schon gemacht. Wenn Du Dich aber für eine neue entscheidest, nimm bestenfalls ein Original-Suzuki-Teil. Zubehördichtungen halten mitunter nicht so richtig dicht...

Das Werkzeug ist noch im Programm und auf Lager:

Art. No. 10003054
14,99 €1

Gibt es davon zufällig eine bremaßte Zeichnung?

Originale Dichtung ist schon bestellt
Da werde ich mal schauen - auf welche Größe muss ich bei dem Werkzeug achten?

Gunder

@gsmattis Ich habe keine. Ich könnte es vielleicht auf Milimeterpapier legen und fotografieren, wenn ich noch Milimeterpapier finde. Wird aber ein paar Tage dauern. Aber so genau kommt es da auch nicht drauf an. Man muss nur irgendwie einen Hebel haben, mit dem man die Tasse weit genug nach unten drücken kann.

Meine Idee war, so ein Werkzeug evtl aus Werkzeugstahl zu fräsen. Das braucht dann schon grobe Gewalt, um es zu beschädigen.

Schon einmal daran gedacht, das es besser ist das Werkzeug zu beschädigen und nicht den Ventilteller oder die Nockenwelle?
Ich habe das Suzuki-Original und auch das ist nicht gerade sehr hart.

So, Millimeterpapier und das Werkzeug gefunden:
Aus Aluminium ist es definitiv nicht, viel zu schwer dafür. Könnte weicher Stahl sein.
Der Griff ist 6 mm stark. Vorne ist die Auflage auch 6 mm stark, die Rippe mit dem exzentrisch ausgeformten Hebel hat 3 mm.
Anhang 31558

Einerseits berechtigter Einwand.
Andererseits gehe ich davon aus, dass alle Komponenten, mit denen das Werkzeug in Kontakt kommt (oberflächen)gehärtet sind. Ein Werkzeugstahl hat eine Zugfestigkeit von ca 800-1000N/mm², das darf einer harten Oberfläche nichts anhaben können.
Man könnte auch weniger legierten Stahl, zB C45, nehmen, der rostet aber recht schnell. Das macht der Werkzeugstahl nicht.

Naja, manche Spezialisten schaffen es sogar mit einem "selbstgebauten" Werkzeug ein (ziemlich ordentliches) Cut in die NW zu schlagen. Fragt mich nicht wie das möglich ist - ist für mich auch ein Rätsel. Jedenfalls ist das dann nicht so gut, da die NW dann an der Stelle mit zunehmender Laufleistung zu Rißbildung neigen kann. Passiert zwar nicht oft, aber 2 Fälle sind mir im Laufe der Schrauberzeit untergekommen (GS750E und eine Honda). Beide waren solche "Spezialisten", die ihre Kisten zu Tode repariert haben (solchen Leuten sollte man besser die Hände hinterm Rücken zusammenbinden - schont die Nerven der Umgebung)

Langer Rede - kurzer Sinn: Bitte (vor allem "Neuschrauber, die Profis hier wissen das sowieso) vorsichtig, exakt und überlegt arbeiten - ja keine Gewalt - sonst kanns einmal teuer werden.

Bin ich aber bei Harry.
Es geht dabei ja um einen möglichst großen Unterschied in der Härte.

Das Werkzeug gibt es auch von JMP A-3340 und kostet in der Bucht auch nur etwas über € 20,--. Beim Material tippe ich auf Zinkdruckguss.
Für diesen Preis würde ich mir nicht die Arbeit machen das Teil zu fräsen, zumal das Werkzeug auf der Druckseite (Richtung Shim) verjüngt ist und somit dreidimensional zu fräsen wäre.

Thema ist schon etwas älter, aber:

Eine technische Zeichnung mit Materialangabe für den Tassenstößel- Niederdrücker gibt es auf der Seite "GS- Classic".
(Wenn das der gleiche ist, der auch bei der GS 500 E Zweizylinder verwendet wird...)

https://www.gs-classic.de/index1.htm

(unter Downloads / Bauanleitungen suchen)

Damit sich keiner einen Wolf suchen muss...