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Rad steht nach unfall schief
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Neues hinterrad + nasser Kreisverkehr = Klatschplumps.
Ich habe die nasse Fahrbahn im Zusammenhang mit einem neuen Hinterschlappen unterschätzt. Die Maschine rutschte mir im Kreisverkehr weg und rutschte ca. 10 Meter. Neben Verkratzungen am Motor, verbogenem Kupplungshebel und gebrochendem Blinker ist das Vorderrad nun schief in der Gabel. 1 - Gibt es im Raum Erfurt jemanden der sich das mal anschauen könnte? 2 - kann ich irgendwie selber feststellen ob die Gabel einen weg hat oder kann ich die gabel irgendwie nachstellen? 3 - wie kann ich feststellen ob die Bremsanlage einen wegbekommen hat? 4 - worauf sollte ich noch achten? |
Die GS ist erstmal sehr robust. Ob die Bremse (Scheibe) war abbekommen hat (Seitenschlag) hörst du, wenn du das Rad mit der Hand drehst.
Ich vermute, dass nur die Gabel verspannt ist. Das kann man richten, indem man die Achse und die Scheiben der unteren Gabelbrücke löst und mit dem Rad vor einer Wand stehend ein paar mal kräftig einfedert. Wenn das nicht reicht, kannst du das Rad auch mit der Hand gerade rücken. |
Das ist auch meine Meinung. Die Gabel hat sich wahrscheinlich einfach nur etwas verdreht. War bei meinem kleinen Ausrutscher vor ein paar Jahren auch so.
Einfach die Steckachse, die untere Gabelbrücke, wenn es geht auch noch den Kotflügelverstärker/-halter lösen und kräftig, mit Schmackes ein paar mal einfedern. Die obere Gabelbrücke natürlich nicht lösen, sonst drückst du die Gabel durch. Anschließend mit dem richtigen Drehmoment die Schrauben wieder anziehen. Achtung bei der Steckachse: Erst die Mutter der Steckachse festziehen, dann erst die beiden Klemmschrauben. Macht man es umgekehrt, besteht die Gefahr, dass man die Tauchrohre unten zusammenzieht. Dann klemmt die Gabel und federt nicht mehr richtig. Die Schraubenköpfe sind erfahrungsgemäß relativ weich und die Schrauben sitzen sehr fest. Also nur gut passendes Werkzeug benutzen. Vorsicht bei den Inbusschrauben des Kotflügelhalters, der Innensechskant ist sehr schnell rund. Deswegen steht oben: " Wenn es geht." |
Danke für die Tipps.
Habe es so gemacht und siehe da, Rad steht wieder gerade. Wenn ich das Rad drehe, dann höre ich ganz leichte schleifgeräusche an der Bremsscheibe. Habe die Steckachse (54Nm), deren Klemmschraube (25Nm) (habe nur einseitig eine) und die untere Gabelbrücke (35Nm) angezogen. Bei der Schutzblechaufnahme... alter Schwede sind die Schrauben weich... habe schon gedacht ich mache den Innensechskant rund. Hat aber geklappt. Gibt es für die Schrauben der Schutzblechaufnahme auch ein Drehmoment oder reicht dort Handfest? |
Prima, dass das geklappt hat :)
Ob es da ein von Suzuki vorgegebenes Drehmoment gibt, weiß ich nicht, kann ich heute Nachmittag im Reparaturbuch gucken. Ansonsten sind es meine ich M6, die bekommen nach Norm 10Nm. So weit würde ich aber nicht gehen, sondern mit Gefühl und Viertelzollknarre anziehen. Der Kopf gibt die 10Nm vmtl auch gar nicht her. Ein ganz bisschen Schleifen ist normal und nicht schlimm. Eine Umdrehung sollte das Rad locker schaffen. Wenn aber nach ein paar 100m Fahrt ohne zu bremsen die Scheibe heiß ist, muss man was unternehmen. |
In meiner Reparaturanleitung ist kein Drehmoment vermerkt. Einfach festziehen und nach ein paar Kilometern nochmal kontrollieren und ggf. nachziehen. Falls eine Schraube verloren geht, kein Problem, die gibt es bei Suzuki.
Part# 09139-06027 Desc SCREW 6X12 -SU USD Price 3.13 Man kann auch jede andere Gewindeschraube M6x12 (vorzugsweise Inbus-Linsenkopf) verwenden. |
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Doch, doch - in jeder Suzuki-Reparaturanleitung steht das - nur lesen es die Wenigsten. Es steht nämlich in einer Tabelle für alle anderen, nicht explizit angegebenen Schrauben:
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Ich habe aber nicht die Reparaturanleitung von Suzuki sondern die von Haynes.
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Und wer es eher digital mag, der schaut einfach auf einer ganz genialen Seite nach:
www.gs-500.info - Anzugsdrehmomente Da haben echt coole Typen ihr Wissen zur GS500 zusammen getragen ;-) Das hab ich mir in OneNote abgespeichert und hab es schon einige male in der Garage auf dem Handy studiert... |
Steht sogar in meiner Signatur verlinkt :wink:
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Tolle Seite. Ist die neu?
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No - die gibts schon lange.....geschrieben von Leuten, die sich früher einmal auch hier getummelt haben.....
Ahja: Die Anleitung von Haynes ist halt nachgeschrieben und alles andere als vollständig. Wirklich brauchbar ist nur das Suzuki original. |
An dieser Stelle DANKE an die Community.
Habe alle Tipps soweit befolgt und sie fährt wieder wie vorher. Nur der Fahrer ist ein wenig sensibler gegenüber neuen Reifen und schlechter Wetterlage. Reifen steht wieder gerade, Bremse wird nicht warm, wenn sie nicht beansprucht wird. Danke für die Tipps! |
:up:
Das mit dem sensiblen Gefühl gibt sich wieder ;-) |
Zitat:
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