lenkkopflager einstellen
 

liebe leute,

am wochenende habe ich das lkl von meiner gs-500 erneuert. seitdem versuche ich das lkl richtig einzustellen. entweder ist es zu fest - lenkrad laesst sich nicht "leicht" bewegen wenn aufgebockt - oder es macht, wenn man ueber fahrbahnunhebenheiten faehrt "knock".
ich habe alle threads im forum ueber lkl gelesen und nach diesen methoden versucht lkl einzustellen.
kann es sein dass das neue lager irgendwie falsch eingebaut wurde? ich meine schief oder so. wie kann ich feststellen wo der fehler liegt?


vielen dank im voraus fuer die antworten
c.

"Leicht" bewegen: Suzuki gibt IIRC an dass aussen am Lenker 20 N (2 kg) Widerstand sein sollen. Ich prüfe den Wert heute Abend mal im Wartungshandbuch.

Wenn ein Lagerring schief sitzt, kann es natürlich auch zu sochen Effekten kommen.

Ja ja, die grauen Zellen. 2 - 5 N sollen anliegen, wenn sich der Lenker zu bewegen beginnt. Bei angehobenem Vorderrad, selbstverständlich.

Das Knocken muß nicht unbedingt von zuviel Lagerspiel kommen, manchmal ist der Lagersitz vom Innenring des oberen Lagers auf dem Lenkdorn zu klein, sprich der Dorn kann sich im Innenring bewegen. Merkt man besonders beim Bremsen, weil er da die Anlageseite wechselt.
Gruß
Sven

Was kann man gegen das von Dir genannte Phänomen tun?

Also man kann sich Lenkkopflager von Emil Schwarz besorgen, die unterscheiden sich durch die Serienlager erstens dadurch, daß sie kleinere Außenringe haben (und deshalb in die Sitze geklebt werden müssen, aber das ist ein anderes Thema) und zweitens bilden da die Einstellmutter und der Innenring vom oberen Lager ein Teil (bzw. die Mutter hat unten einen Bund, auf den der Innenring aufgepresst wurde). Damit wird der Innenring von der Mutter, die ja durch die Zentralschraube (oder isses bei der GS auch ne Mutter?) über der oberen Gabelbrücke gekontert wird, gehalten.
Diese Lagersätze sollen gut sein, sind aber ziemlich teuer.
Was manche Leute machen, ist das Spiel mit Fühlerlehrenband zu überbrücken, das ist zwar ziemlich murksig, aber doch besser als nichts.
Evt. gibt es Kegelrollenlager mit gleichem Außendurchmesser, aber größerer Bohrung. Dann könnte man eine ähnliche Lösung realisieren, aber gescheit, indem man sich statt des Lehrenblechs eine passende Buchse dreht, die dann spielfrei zwischen Innenring und Lenkdorn sitzt.
Gruß
Sven

Ich habe nur beim stärkeren Einfedern mit gezogener Bremse das "KNOCK".

Wirkt sich das sonderlich negativ auf Fahrverhalten und Lebensdauer aus?

Nee, is zwar unschön, aber auch keine direkte Katastrophe. Der Einfluß auf die Lebensdauer der Lager dürfte vernachlässigbar gering sein, und an deiner Stelle würd ich mir keine großen Hoffnungen machen, daß das Fahrverhalten spürbar besser wird, wenn du das Spiel eleminierst.
Gruß
Sven

:)

Das Fahrverhalten ist verhältnismäßig gut. Hatte nur Angst vor Verschlechterung.

Also hinnehmen und den Aufwand sparen?!
(werd trotzdem das LKL im Auge behalten -.- )

dankschön Sven!

So würd' ich das auch handhaben, wenn das Lager mal gewechselt werden muß, kannst du ja immer noch...
Gruß
Sven