Also ein Rohr mit Sand zu füllen und zu biegen, ist eine durchaus gängige Methode, wobei man das nur macht, wenn man kein Biegewerkzeug hat (aber wer hat das schon). Damit sollte man sich aber wirklich gut auskennen. Zum einen muss das Rohr sehr gut befüllt werden (der Sand darf nicht locker sitzen - er sorgt für die Formstabilität, also dass das Rohr beim Biegen nicht einknickt), des weiteren muss der zu biegende Bereich zur Rotglut erhitzt werden (z.B. mit einem Autogenschweißgerät). Aus der Strecke die erhitzt wird, ergibt sich auch ziemlich automatisch der zu biegende Radius (bzw umgekehrt - anhand des zu biegenden Radius errechnet man, welche Strecke am Rohr erhitzt werden muss)
Fazit - grundsätzlich funktioniert das (auch mit hochlegierten Stählen wie z.B. VA). Ich rate aber dringend davon ab. Man benötigt das entsprechende VA Halbzeug (also das Rohr), den Sand, einen Schweißbrenner und die entsprechende Erfahrung, dass das ganze auch sauber und vor allem (!!!) Maßgenau wird. Du willst ja, dass sämtliche Maße und Radien nacher richtig sind.
Gruß, Sascha
(alias: Morpheus175)
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GS 500 E (GM51B) • Bj 1990 • 46PS • schwarz • >60 000km (aktueller Motor: ca. 33 000)
Ein Kurzbericht zur Restauration 2006 auf meiner Webseite: http://www.saschakribitz.de/de/gs500/
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