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Alt 29.05.2006, 13:30:11   #46
MarkusN
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Zitat von Goose
das Prüfkriterium um eine Zulassung in deutschland zu bekommen ist eine stahlkugel von 1000 Gramm Gewicht die aus 1nem Meter höhe auf den Helm aufprallt, dabei wird gemessen was der Helm auf den Kopf weitergibt. Egal was dabei rauskommt, der geprüfte Helm ist auf jeden Fall für eine zweite Messung nicht mehr zu gebaruchen, er kann nur einmal schützen.

Ein normaler Helm wiegt ca.1500 Gramm. und wie hoch eine Sitzbank ist brauche ich euch nicht zu sagen. das Ergebnis kann sich jeder ausrechnen was passiert wenn der Helm auf dem Boden aufschlägt, sind dort steine oder andere Gegenstände im Weg, hat sich dieser Helm erledigt und sollte im eigenen Interesse gleich ausgetauscht werden.
Ist allerdings nicht direkt zu vergleichen. Die Prüfkugel schlägt den Helm gegen einen Prüfkopf mit Messaufnehmern. Das (rormalerweise aus geschäumtem Polystyrol o.ä. bestehende) Futter übernimmt die Hauptaufgabe der Dämpfung. Die harte Schale hat in erster Linie den Zweck, die Kraft zu verteilen. (Und vor dem Eindringen von spitzen Gegenständen zu schützen.)
Das Dämmmaterial wird also zwischen zwei relativ unnachgiebigen "Ambossen" komprimiert. Dabei verändert es durch die Kompression seine Eigenschaften. Die Dämmung "opfert" sich.

Jetzt vergleiche das mit dem herunterfallenden Helm. Der zweite Amboss fehlt; die Dämmung wird nur durch ihr (vernachlässigbares) Eigengewicht belastet. -> Es gibt keine Änderung der Dämpfungseigenschaften.

Ergo: Solange die Schale nicht durch tiefe Kratzer geschwächt wurde, ist der Helm noch zu gebrauchen.
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