[berndy]

Grundsätzlich müsste der Motor bereits eingefahren sein.

Dafür werden in der Regel die ersten 1000 km veranschlagt.

Allerdings ist es bei allen Maschinen, 2-rädrig, 3-rädrig, 4-rädrig, gar keine Räder oder viele mehr nie verkehrt wenn man dem Motor nach längerem Stillstand einige Kilometer bzw. einige Stunden gönnt um wieder in Schwung zu kommen.

Soll heißen erst mal langsam anfangen.

Wichtiger als eine Einfahrphase ist der alltägliche Umgang mit dem Gefährt. Motoren möges es überhaupt nicht, wenn sie in kaltem Zustand hoch gedreht werden.

Die ersten 15 Kilometer sollte man so das halbe Drehzahlband der GS nicht ohne Not überschreiten.

Sinn des Ganzen ist, dass das Öl erst einmal an alle Schmierstellen kommen muss und die Schmiereigenschaften des Öls stimmen.

Das Motoröl erreicht seine beste Schmiereigenschaft erst bei Betriebstemperatur, also > 80 °C. Das wird normalerweise so nach ca. 15 km, je nach Außentemperatur etwas früher oder später, erreicht. 15 km ist so ein Anhaltswert, wenn man, wie ich, kein Ölthermometer hat.

Außerdem bringt es nur erhöhten Verschleiß und Verbrauch, wenn man ständig hochtourig fährt. Zum Herumrollen reichen 4000 bis 6000 U/min aus. Höher drehe ich persönlich sehr selten.

Edit: Kurzstrecken und bei Überwinterung kurz mal laufen lassen, ist nicht gut für den Motor, auch oder erstrecht nicht wenn mans regelmäßig macht. Der Motor kommt nicht auf Betriebstemperatur, es sammeln sich im Motoröl Kondensate, Verbrennungsrückstände und Kondenswasser an.

Besser ist es wenigsten mal so 15 km am Stück zu fahren und über Winter den Motor die ganze Zeit stehen zu lassen, Vergaser entleeren, Batterie ausbauen oder regelmäßig längere Strecken zu fahren.