Ein gutes Zelt kost' einmal ordentlich Geld und hält fast ein Leben lang.
Ein schlechtes Zelt kaufst mehrmals und hast kein Spaß damit.
Die Entscheidung mußt Du treffen.
Ein gutes kompaktes 2-Personen-Zelt mit 1-2 Apsiden sollte max 3,5kg wiegen.
Aussenzelt: Polyester! (Dehnungs-/Alterungsstabil) mit Rip-Stop (Rißschutz)
Eine Apsis ist empfehlenswert, bei Schietwetter kann man
immerhin noch kochen und die Käsesocken außer Riechweite
bringen. Alubeschichtung kann, muß aber nicht sein. Die Nähte
müssen mehrfach überlappen und dürfen nicht durchgesteppt
sein (Wasser!). Im Idealfall zusätzlich verklebt. Teure Zelte
sind mit Quellgarn verabeitet. So mancher wurde wegen seines
oldfashioned Alustangenspitzdachzeltes MIT Sturmlappen belächelt,
hat aber als einziger in der Unwetternacht geschlafen (ich

).
Ein Satz lange Sandhäringe zusätzlich ist nach Murphy dann erforderlich, wenn
Du ihn nicht hast. Die Verspannung, falls vorhanden, sollte dehnungsstabil bei
Temperaturwechsel/Regen sein. Verschließbares Entlüftungsschott = nützlich.
Reißverschlüsse sollten von beiden Seiten zu öffnen und für Vorhängeschlösser
gescheit gelocht sein (gilt auch für Innenzelt).
Innenzelt: Keine Baumwolle (Feuchtigkeit!), aber Nylon/Polyamid ist ok, Polyester
sowieso. Ripstop kann, muß nicht sein. Gutes Material fühlt sich weich und
fließend an. Die Bodenwanne sollte an den Rändern 15-20cm hochgezogen
und von stärkerem Material sein (evtl. Ripstop). Nähte am Boden prüfen!
Teure Zelte haben keine. Das Aussenzelt darf das Innenzelt KEINESFALLS
berühren und auch nicht damit vernäht sein, sonst läuft Kondenswasser
nach innen (Dehnung berücksichtigen)
Ich würde ein Zelt nur kaufen, wenn ich es vorher aufgebaut begutachten kann.