Re: Bremsscheibe auf 3,85mm
Das sogennante Randschichthärten wird betrieben um eine harte Randschicht und einen weichen (zähen) Kern zu
kombinieren.
Um das zu erlangen gibt es mehrere Möglichkeiten.
1. Aufkohlen:
Stähle kann man ab einem Kohlenstoffgehalt von 0,8% härten haben sie diesen nicht wird die Härte des Stahls nicht verändert. Nimmt man jetzt einen Stahl der weniger als 0,8% Kohlenstoffgehalt hat und schafft es in die Randschicht mehr als den genannten Anteil an Kohlenstoff zu bringen wird nur diese Schicht hart. Das schafft man mit dem Aufkohlen. dabei wird das Werkstück in ein mit z.B. Kohle gefüllten Behälter gelegt und dann gehärted. Dabei verteilt sich der Kohlenstoff in der Randschicht des Werkstücks. Der Stahl ist bis zu dem Punkt hart wo 0,8% C-Anteil sind und nimmt dann recht schnell ab.
2.Flammhärten, Inductionshärten, Laserhärten
Hierbei wird ein normaler Vergütungsstahl genommen und nur in dr Ranschicht erwärmt. entweder durch eien Induktionsspule, durch eine Flamme oder durch einen Laser und sofort darauf abgekühlt. Die Härte hört schlagartig dort auf wo die 723°C nicht mehr erreicht werden
3. Nitrieren
Die Härtesteigerung beruht beim Nitrieren nich auf der Bildung eines Kubisch- flächenzentiertem Gitters sondern auf der Bildung äußerst harter Stickstoffverbindungen (Nitride) in der Randschicht.
Die Anreicherung des Sauerstoffs in der Randschicht erfoldt durch Glühen der Werkstücke in stickstoffabgebenden Salzbädern bei 550°C oder so onder in Amoniak- durchströmten Öfen. Die Nitride bilden sich nach Innen gleichmäßig abnehmend daher nimmt auch die Härte gleichmäßig ab. Außerdem verlieren sich auch bei 600°C noch kaum härte... noch dazu sind die Werkstücke absolut verzugfrei da man sie nicht so extrem erwärmt.
Es kommt also drauf an mit welchem Verfahren das Bauteil gehärted wird... Womit Bremscheiben gehärted werden kann ich euch leider nicht sagen...
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Wenn Frankreich nich wär läg Karlsruhe am Meer!!!
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