Mal abgesehen von der stark gekerbten und somit nicht besonders lange haltbaren Schweißnaht (ist übrigens WIG-verlaufend ohne Zusatzdraht geschweißt - bezogen auf die Anmerkung "...und nicht so wie bei WIG..." etwas weiter oben) sieht das solide und gut aus. Die Naht habt Ihr hoffentlich noch aufgefüllt?.
Daß es durch ein gutes Aussehen nicht legaler wird, sei dahingestellt. Da muß jeder halt wissen, ob er Führerschein und Geld braucht oder nicht
Fakt ist (und ich beschäftige mich mit solchen Umbauten nun schon deutlich mehr als 20 Jahre), daß ein Topf mit einer nicht passenden E-Nummer genauso "legal" ist, wie ein Topf ganz ohne - ergo: ABE ist erloschen. Legal sind solche Anbauteile immer nur an genau den Fahrzeugen, die auch im Gutachten aufgeführt sind. Alles Andere geht nur über Einzelgutachten, die in diesem Fall Abgas- und Schallverhalten einschließen (und mit 500,- never ever zu haben ist - rechne mal eher mit 1,5k€).
Und daß die Polizei zu dämlich wäre, E-Nummern zu lesen und zu interpretieren, das kann ich aus eigener Anschauuung sehr klar widerlegen. Bei nahezu allen Kontrollen der letzten Zeit führt der Gang des Polizisten zum Bauteil, dann klickt die Handykamera, ein kurzer Gang zum Wagen, einiges Laptopgeklicker und siehe da, alle nötigen und unnötigen Infos zum gefragten Teil sind vor Ort.
Selbstverständlich trifft man auch so manchen Straßenwegelagerer dann in den Foren wieder, so daß das "geheime Wissen" von hier ruck zuck im amtlichen Computer gelandet ist - und dort auch, von jedem halbwegs technisch begabten Blaumann, gefunden wird.
Es mag ja Strecken und Regionen geben, da kommt ne Motorradkontrolle so selten vor wie Kugelblitze (in M/V z.B.), aber im Sauerland oder Harz kannst Du Dir zu 90% sicher sein, daß der Auspuff die erste Saision nicht am Bike überlebt. Lohnt das all die Arbeit und den Ärger???
Gruß
Roman
PS: Und die Mär, daß es im Falle eines Unfalles keinen interessiert, was für ein Endtopf da dran war, die gibt's auch nur in Foren. Ich habe zwei Legislaturperioden am Jugendgericht gesessen. Und da war die Zahl der Verfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetzt und die Folgen icht beachteter STVZO-regeln recht zahlreich. Hat es geknallt, oder wurde man kontrolliert, dann mahlen die Mühlen des Gesetzes schön stetig und gnadenlos. Teuer, aufwändig, ärgerlich,...und am Ende alles andere als cool. Während man selbst versucht, sich bös Unnötigen Ärger noch ein wenig gesundzubeten, fährt der Rest der Clique fröhlich Motorrad...und man selbst darf seinen Bock am Ende noch unter Wert veräußern, weil Anwälte auch nach verlorenen Prozessen bezahlt werden wollen...
Fazit: Schön gemacht - rein technisch, aber am Ende für die Katz.