Ob es tatsächlich die Dichtung ist, kann man auf die Ferne, ohne Bilder nicht beurteilen.
Einfach einzelne Zylinderkopf-Schrauben nachziehen, bringt nichts. Die müssen, wenn überhaupt, mit dem vorgeschriebenen Drehmoment in der vorgeschriebenen Reihenfolge nachgezogen werden. Wird aber selten dicht.
Wenn es tatsächlich die Zylinderkopfdichtung ist, muss der Zylinderkopf herunter. Wenn man es richtig machen will, muss auch der Zylinderblock herunter und die Fußdichtung gewechselt werden.
Wenn man schon an Motoren geschraubt hat, kann man es selbst machen.
Da du aber fragst, hast du noch nicht so viel an Motoren geschraubt, dann würde ich es nicht empfehlen. Man muss schon wissen, worauf es ankommt und braucht das benötigte Werkzeug und vor allem Platz zum Schrauben.
Werkstattkosten belaufen sich je nach Stundensatz der Werkstatt.
Als ich den Zylinderkopf meines Ford Fiesta wegen einer abgerissenen Zündkerze abgebaut habe, brauchte ich etwa fünf Stunden bis der Motor wieder lief. Am längsten hat es gedauert die Dichtungsreste vom Zylinderblock und Zylinderkopf zu entfernen.
Was dann am Motor noch auffällig ist und gemacht werden muss (Steuerkette, Steuerkettenspanner, Steuerkettenführungs- und Spannschiene, Kolben ...) sieht man erst, wenn der Motor offen ist.
Dazu braucht es aber auch Erfahrung.
Ich würde vorsichtig ca. 800 € schätzen, wenn sonst nichts ist als die Dichtungen.
Wenn es allerdings nur die Ventildeckeldichtung ist, ist es entsprechend günstiger. Dabei kann man auch das Ventilspiel kontrollieren und ggf. einstellen lassen. Dürfte so ca. 250 € kosten.
Die Ventildeckeldichtung ist öfter undicht als die Zylinderkopfdichtung. Wird auch oft von Laien verwechselt.
Und Vorsicht bei den Tellerkopf-Schaftschrauben des Ventildeckels. Wenn man die nicht mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (zu fest) anzieht, können die abreißen oder die Gewinde in den Nockenwellenlager beschädigen. Dann wird es wieder teuer.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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