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Alt 21.01.2024, 17:07:31   #1
Alb
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Frage Problem am Ladesystem, Spannung zu hoch, Gleichrichter/Spannungsregler?

Hallo allerseits,
meine GS hat ein klares Problem bezüglich des Ladesystems.
Eine neue Gel-Batterie ist nach 4 Monaten kaputt gegangen und das Abblendlicht flackert zwischen 4000 - 5000 Umdrehungen.
Infolgedessen bin ich hier auf AmigaHarrys Beitrag (https://forum.gs-500.de/showthread.php?t=10610) zur Überprüfung des Ladesystems gestoßen. Gesagt getan hab ich (mit eingeschaltetem Abblendlicht) angefangen zu Messen:

Leerlaufspannung an der Batterie -> @1200 rpm = 13.5 V
mit Fernlicht = 13.4 V

-> @5000 rpm = 17.2 V
mit Fernlicht = 16.7 V

Lichtmaschienenüberprüfung zw. den 3 Polen -> @5000rpm
Gelb + Weißgrün = 80 V Wechselspannung
Gelb + Weißblau = 80 V Wechselspannung
Weißblau + Weißgrün = 80 V Wechselspannung

Innenwiderstand zw. den 3 Polen -> Gelb + Weißgrün ≈ 0.7 Ω
Gelb + Weißblau ≈ 0.7 Ω
Weißblau + Weißgrün ≈ 0.7 Ω

Keiner der Pole hat einen Kurzschluss mit dem Minuspol der angeschlossenen Batterie.

Bei dem Messen des Gleichrichters nach der Tabelle erhielt ich keinerlei Ergebnisse, kein Wert erschien auf dem Multimeter mit Ω.

Meine Schlussvolgerung ist, dass der Fehler am Gleichrichter liegt, oder?
Welche Optionen gibt es jetzt an neuen Gleichrichtern. Reicht ein Lp2 (https://www.ebay.de/itm/185986926013) welches man für 30€ auf eBay/ 17€ auf Aliexpress erwerben kann oder braucht es ein hochwertigeres? Welche Empfehlungen habt Ihr?

Ich danke euch vielmals im Voraus
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Alt 21.01.2024, 19:44:05   #2
AmigaHarry
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Mit über 17V= an den Batteriepolen ist es kein Wunder, das die Batterie abraucht.
Ja, scheint das der Regler hinüber ist. Wenn deine GS ein BJ vor 2004 ist, sollte der von dir verlinkte Regler passen. Ich kenne den zwar nicht, habe aber mit ähnlich günstigen aus China an einer VX800 und auch Guzzi Breva 750 gute Erfahrungen gemacht.

Bitte auch die Batterie erneuern. Wenn diese durch die hohe Ladespannung Schaden genommen hat, passt ihr Innenwiderstand ziemlich sicher nicht mehr und sie könnte damit auch den neuen Regler wieder himmeln.

Was mich etwas beunruhigt sind die 80V~ bei 5000rpm - das sind auch 5V zuviel.
Allerdings scheinen sie exakt gleich auf allen Phasen zu sein. Möglicherweise liegen die zu hohen Messwerte nur an deinem Messgerät - manche Geräte haben Probleme bei diesen Frequenzen genau zu messen. Auf jeden Fall solltest du am Anfang die Ladespannung auf den ersten paar 100km gelegentlich überprüfen.
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Alt 21.01.2024, 21:37:12   #3
Alb
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Erstmal danke für die flotte Antwort
Das Multimeter welches ich benutzt habe ist eines für 12€ von Polo, wahrscheinlich kommt der 5V Unterschied davon.

Ist es möglich die aktuelle Batterie zu überprüfen? Sie wurde cä. 1500km auf der GS mit dem schlechten Laderegeler gefahren, dabei musste ich 2 Mal Destiliertes Wasser nachfüllen. Es wäre gut, diese mit Blei-Säure zu behalten, da ich hier gelesen habe, dass die modernen Batterien nicht für das richtig funktionierende Ladeystem der GS konzepiert wurden.

Des weiteren wollte ich mir ein Voltmeter einbauen, um auch während der Fahrt kontrollieren zu können, dass alles passt. Vielleicht hat das jemand hier schon Einmal gemacht?
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Alt 21.01.2024, 23:17:39   #4
AmigaHarry
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Du kannst sie extern mit einem (inelligenten) Ladegerät laden und sehen was es anzeigt. Moderne Ladegeräte zeigen eine Sulfatierung an und versuchen diese zu "reparieren". Zudem muss die Batterie noch die Ladeschlußspannung erreichen (moderne Ladegeräte zeigen das an). Die große Frage bleibt aber dann noch, wieviel Kapazität sie noch halten kann - wenn du Pech hast, schafft sie gerade einmal 2 Startvorgänge (oder gleich gar keinen).....
Da deine Batterie noch eine offene ist, könntest du auch die Säuredichte messen: Unter 1.19g/cm³ ist sie tot!
Infos gibts unendlich im Netz.:
Z.B. https://www.motorradonline.de/ratgeb...-die-batterie/


Batterietypen: Ausser Lithium-Ionen (auch die auf Eisen-Phosphorbasis) kannst du jede handelsübliche Säure oder Gelbatterie einbauen - am Besten natürlich eine wartungsfreie.

Moderne LiIo-Batterieen haben zwar inzwischen meistens eine eigene Ladespannungsbegrenzung eingebaut, empfehlenswert ist das aber mit dem alten Ladesystem der GS trotzdem nicht. Zudem gibts von Suzuki keine Freigabe für sowas. Das kann in einem ungünstigen Fall versicherungstechnisch auch Probleme bereiten.
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Alt 22.01.2024, 18:15:12   #5
Alb
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Mein Ladegerät ist ein CTEK Multi XS 4003, auch wenn es etwas älter ist, hat es eine Entsulfatierungsfunktion. Nachdem ich die Batterie anschließe, wird der Entsulfatierungsschritt innerhalb einer Sekunde erledigt und es geht in den nächsten Schritt des Ladens. Ich würde daraus schließen, dass die Batterie keine Sulfatierung hat.

Einige Stunden nach dem Laden weist sie eine Ruhespannung von 12.7 V auf. Jetzt bei unter 5 Grad hatte ich Schwierigkeiten die GS zu starten, Motor drehte ganz langsam, obwohl ich die Batterie vorher im Warmen vollgeladen hatte. Vielleicht ein anderes Problem, Anlasser? Wenn es wärmer ist startet sie leichter.
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Alt 22.01.2024, 20:06:33   #6
AmigaHarry
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Nein. der Anlasser hat gar nichts. Da hat die Batterie schon was ab. 12.7V sind gerade noch am Limit. Vermutlich bricht sie unter Last schon ziemlich tief ein (kann man ja messen).
Kannst ja einmal eine Autobatterie parallel hängen (wenn sie anspringt aber sofort abklemmen) und sehen, wie sie da dreht.
Der Anlasser nimmt locker bis zu 280A bei der Temperatur beim Losreissen auf - kein Pappenstiel für eine so kleine Batterie. Da sollte sie schon 100% OK sein. Diese hohe Last tritt nur sehr kurz auf, und fällt dann aber auf ca. 100A ab (daher schaffen auch Battterien mit wesentlich weniger als 280A Kaltstartstrom den Startvorgang). Wenn du also eine neue Batterie kaufst, sieh auch nach was die für einen Kaltstartschtom liefern kann - mehr als 220A sollten es sein (je mehr desto besser). Speziell bei YUASA sollte man wissen, das die eher einen unteren Grenzwert für den Kältetstartstrom angeben und i.d.R. weit mehr können (war zumindest früher immer so). Andere wieder übertreiben: Eine 14Ah Batterie mit den Abmessungen für die GS schafft keine 280A

Meine F hier dreht auch bei Minusgraden mit einer wartungsfreien GEL-Batterie (250A Kaltstartstrom) ordentlich durch. Und natürlich gehts bei Plusgraden etwas leichter, dennoch muss eine ordentliche Batterie den Motor sauber durchreissen.
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Alt 23.01.2024, 05:31:30   #7
gsmattis
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Zitat:
Zitat von AmigaHarry Beitrag anzeigen
12.7V sind gerade noch am Limit. Vermutlich bricht sie unter Last schon ziemlich tief ein (kann man ja messen).
Wie viel soll sie denn haben? Meine hat nie über 12,7V Ruhespannung.
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Alt 23.01.2024, 07:54:23   #8
berndy
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Das hängt vom Batterietyp ab. Voll geladen: Nassbatterie 12,7 V; AGM 12,9 V. Aber wir wissen ja aus Erfahrung, dass die Leerlaufspannung alleine gar nicht aussagekräftig ist. Die kann durchaus im normalen Bereich liegen, trotzdem kann bei Belastung die Spannung so weit abfallen, dass es für die elektronische Zündung nicht mehr reicht. Was waren das so unkomplizierte Zeiten, als die Motorräder noch Kickstarter und batterieunabhängige Zündanlagen hatten. Meine Zündapp KS100 war so eins. Da liefen nur Standlicht und Blinker über die Batterie.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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Alt 23.01.2024, 16:38:11   #9
Alb
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Beim starten über 5 Grad bricht die Batterie auf 10 V ein, das gleiche bei unter 5 Grad und sie bricht schon auf 9 V ein und dreht den Motor kaum. ich habe bei anderen Batterien schlechtere Werte gesehen aber auch bessere. Wie weit sollte eine gesunde Batterie einbrechen?

Des weiteren habe ich in einem anderen Beitrag AmigaHarrys Empfehlung für eine AGM von SIGA gesehen. Die kann ich aber leider nirgends mehr finden, nur noch Gel. Mit welchen heute erhältlichen Batterien wurde beim standard Ladesystem gute Erfahrung gemacht?
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Alt 23.01.2024, 18:02:21   #10
AmigaHarry
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Tja, leider hat auch bei mir in der F Ende letzten Jahres die Accurat die Krätsche gemacht - und zwar an einem Samstag! Die Einzige, die ich da auf die Schnelle bekommen konnte, war eine DELO GEL (99.-!!). Die ist jetzt eingebaut und ich bin gespannt, wie lange die hält. Für das Geld sollte man schon was erwarten können.....

Die Accurat (SIGA) scheinen momentan nicht oder nur schwer lieferbar zu sein. Ich habe gehört, das sie zuletzt mit der Qualität Probleme hatten - kann aber auch ein Gerücht sein - die Quelle ist nicht sehr zuverlässig.

Ich habe zudem die Digitalanzeige der alten Accurat an die Delo gepappt - ist gar nicht so schlecht den Batteriezustand schnell und einfach ablesen zu können.
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Alt 23.01.2024, 22:22:31   #11
-BW-
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Zitat:
Zitat von Alb Beitrag anzeigen
[...] Empfehlung für eine AGM von SIGA gesehen. Die kann ich aber leider nirgends mehr finden, nur noch Gel. [...]
In der EU darfst du als Normalsterblicher keine Schwefelsäure mehr kaufen. Dazu zählen auch die Säurepakete von den AGMs zum Selbstbefüllen. Deswegen werden nur noch versiegelte Wartungsfreie bzw. Gel angeboten.
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Alt 24.01.2024, 17:11:18   #12
Alb
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Wenn eine Batterie den Geist aufgibt ist das nie erfreulich, wie lange hat die Accurat denn gehalten? Ist sie empfehlenswert?

Die mit der Anzeige (YB10L-BS, 10Ah, 250A) habe ich für 42 € bei Amazon gefunden.

Welche robusten und langlebige Alternativen gibt sonst?
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Alt 24.01.2024, 21:19:03   #13
AmigaHarry
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Die (GEL YB12AL-A) hat leider nur 2 Jahre gehalten. Eine andere in der Guzzi 1200 Sport Corsa 4 Jahre bis jetzt - die war am Anfang aber auch defekt und wurde aber anstandslos ausgetauscht und seitem nichts mehr. Allerdings hatte die 79.- gekostet.
Eine weitere läuft seit 3 Jahren in einer Guzzi Breva750 - bis jetzt auch noch OK.
Grundsätzlich baue ich die Batterie im Winter NICHT aus, sondern lade sie nur alle 1-2 Monate voll auf.
Ich weis nicht, ob ich bei der GS-Batterie nur Pech hatte, oder die kleineren Typen generell schlechter sind - jedenfalls haben alle anderen Accurat weit mehr als 42.- gekostet.
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Alt 25.01.2024, 06:42:58   #14
berndy
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Generell habe ich den Eindruck, dass die Qualität der Batterien nachlässt. Liegt vll. daran, dass Material eingespart wird - auf Teufel komm raus. Man braucht ja immer mehr, weil es immer mehr Fahrzeuge gibt. Dann gibt es auch immer schärfere Umweltvorschriften, was zu einer Verteuerung führt. Da wird dann auch wieder gespart. Ich habe mir vor einigen Jahren eine SIGA-Batterie gegönnt. Das war eine AGM zum Selbstbefüllen. Also schon ein paar Jahre her. Mit der bin ich sehr zufrieden. Mittlerweile sind die Rezensionen für SIGA-Batterien aber schlecht. Das mit den befüllten und versiegelten Batterien ist nicht so optimal. Die stehen dann u.U. monatelang herum bis sie verkauft werden. Nachgeladen werden die ja während dieser Zeit nicht.
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Alt 25.01.2024, 08:49:44   #15
Kay73
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Mittlerweile liest man leider auch von unzufriedenen Yuasa-Kunden.
Die Zeiten, in denen die Batterien von ihnen über 10 Jahre alt werden konnten, sind wohl vorbei.
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Alt 25.01.2024, 09:41:12   #16
AmigaHarry
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Ja, leider. Ich wüsste auch nicht, was ich für eine Type bez. Langlebigkeit heute empfehlen könnte. Ich kann nur annehmen, das teuere Typen (~100.-) noch besser aufgebaut sind und länger als die Superbilligen halten - irgendwo müssen die ja was einsparen, sonst sind solche Preise kaum möglich.
Natürlich kann man jetzt sagen ich kauf mir halt alle 2,5-3 Jahre eine Neue -sind auch bald 10 Jahre. bis man die Kosten einer teuren Type überschreitet - aber nachhaltig ist dann was anderes (ausserdem gehen sie immer dann ein, wenn man es am wenigsten braucht...).
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Alt 26.01.2024, 17:04:43   #17
MacGyver
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Ich hatte dieses Problem bei einer XJ900S auch einmal:

letztendlich war der Spannungsabfall über dem in die Jahre gekommenden Zündschloss und korrodierten elektrischen Verbindungen zu groß und so bekam der Regler-Eingang eine um diesen Spannungsabfall niedrigere Bordspannung angeboten. Er hat dann seine Ausgangsspannung einfach so weit erhöht, dass sie am Eingang wieder stimmte. Da der Reglerausgang direkt das Bordnetz und die Batterie speist, hatte ich in dieser Zeit "einen höheren Verbrauch an Batterien". Es lag bei der Yammy also nicht an schlechter werdenden Batterien, die sind einfach hochgekocht. Letztendlich hatte ich mich dann für eine EXIDE entschieden, die hat nach der Reparatur dann lange gehalten.

Nachtrag:
Das kann man feststellen, indem man die Spannung direkt am Gleichrichter/Regler misst, und zwar zwischen R und B/W im Fahrbetrieb.
__________________
Schöne Grüße
Reinhard

Geändert von MacGyver (26.01.2024 um 17:15:17 Uhr)
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Alt 26.01.2024, 17:33:20   #18
berndy
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Wenn man schon die Elektrik nachguckt, kann man auch mal nach der Sicherung sehen. Einmal war die bei meiner GS derart oxdidiert, dass das Gehäuse schon geplatzt war. Das gab auch Probleme mit der Bordspannung. Neue Sicherung und alles war wieder paletti.
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Alt 26.01.2024, 21:02:11   #19
AmigaHarry
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Nachdem was er inm ersten Post über seine Ladespannung schreibt, brauchst gar nichts weiter mehr anschauen....der Regler ist sowas von hinüber......und das das keine Batterie auf Dauer überlebt, braucht man auch nicht episch ausbreiten. Ist ja bei den GS-typischen Ladesystemen absolut kein Einzelfall (leider). Neue Batterie rein und es läuft wieder.
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Alt 26.01.2024, 22:29:18   #20
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Viele Dank an AmigaHarry und den weiteren Beitragenden!
Ein neuer Laderegler ist nun unterwegs. Ich melde mich, sobald ich den Neuen eingebaut habe.
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Alt 30.01.2024, 12:04:57   #21
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Habs letztendlich von Aliexpress geholt (https://de.aliexpress.com/item/10050...yAdapt=glo2deu hier der Link falls jemand den auch kaufen möchte). Die Messung nach der Tabelle beim neuen Laderegler hat ebenfalls keine Ergebnisse erbracht.
Das Einbauen war ne kleine Fummelei und ich brauchte dann auch 2 neue längere Schrauben (M6 x 30). Anschließend habe ich erneut bei 5000 rpm gemessen und siehe an 13.9 V sowohl mit Abblendlicht auch wie mit Fernlicht.
Ich denke da kann man ohne Bedenken auch eine Gelbatterie einbauen.

Zitat:
Zitat von berndy Beitrag anzeigen
Wenn man schon die Elektrik nachguckt, kann man auch mal nach der Sicherung sehen. Einmal war die bei meiner GS derart oxdidiert, dass das Gehäuse schon geplatzt war. Das gab auch Probleme mit der Bordspannung. Neue Sicherung und alles war wieder paletti.
Den kleinen Sicherungskasten durfte ich schon vor ein paar Monate checken, nachdem ich einen Kurzschluss gebaut habe da war alles Tip Top.
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Alt 30.01.2024, 16:15:01   #22
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Natürlich kannst du eie GEL einbauen - das ist ja auch eine Säurebatterie und die überlebt sogar notfalls die 15.5V auch noch.
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