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Alt 29.06.2010, 19:51:34   #1
Cysign
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Mir hat irgend n Heini die linke Heckverkleidung in der Nähe der Befestigungsschraube ziemlich beigesetzt.
Jetzt überleg ich, wie ich das am besten reparieren könnte.
Da ich in ner Glasfaserschmiede jobbe, kam mir natürlich direkt die Idee, das dort zu richten. Allerdings rieten mir die Leichtflugzeugbauer davon ab, weil sie meinten, dass Glasfasermatte auf Thermoplaste nicht so gut hält.

Womit repariert ihr das denn?
Und falls das doch ohne große Probleme mit GFK geht, welches Harzsystem/Härter sollte ich verwenden? Einfaches Polyesterharz? 800g/m²-Matte? Oder eher dünner?
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Alt 29.06.2010, 22:39:25   #2
Saugwurmmensch
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Zitat:
Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
Mir hat irgend n Heini die linke Heckverkleidung in der Nähe der Befestigungsschraube ziemlich beigesetzt.
Zu fest angezogen, he?!

Ja, GFK und Co halten eher schlecht. Da muss man großflächig arbeiten und maximal anrauhen (80er Körnung, 1x drüber).

Ist die Heckverkleidung aus ABS?
Innen müsste/könnte ein Hinweis aufs Material eingeprägt sein.
Es gibt dafür dann speziellen "Kunststoffschweißdraht", mit dem man sowas gut und haltbar flicken kann.
Das Material kostet nicht viel (gibts mittlerweile sogar im Baumarkt), nur der spezielle "Lötkolben" ist nicht der billigste. Aber wenn es ein glatter Riss ist könnte man von Innen V-förmig erweitern und bei der Thermoplaste mit nem normalen Lötkolben + Plastematerial beigehn.
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Wer hat noch keinen Organspendeausweis ?

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Alt 30.06.2010, 00:02:33   #3
Cysign
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Ne, zu fest angezogen wär ich ja selber schuld gewesen.
Vermute, dass das bei mir auf der Arbeit passiert is...war ne Woche im Außendienst...und die haben das Möff umgestellt. Aber da kann man ja schlecht nachvollziehn, wer sowas gemacht hat
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Alt 01.07.2010, 21:38:33   #4
Cysign
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Hinweis aufs Material hab ich keinen gefunden...auch 4 andere Leute, die geguckt haben, nicht...
Nur n Herstellungsdatum, wenn ich das richtig in Erinnerung hab.
Wie stehen denn die Changen, dass Suzuki auf so ne Anfrage antwortet?
Ich hab denen jedenfalls mal ne Mail geschrieben...
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Alt 01.07.2010, 22:30:21   #5
köbes
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ich habe eine ecke an meiner verkleidung mit glasfaserfließ und polyestherharz ausgebessert. bis jetzt hält es, aber man merkt, dass man keine große belastung darauf geben darf.

ich hab eine zeit in nem sportgeschäft gejobbt und auch ski- und snowboardbeläge geflickt. wir hatten da so schweißstäbe aus kunststoff, die einfach mit einer heißluftpistole verarbeitet wurden. mein eindruck von der verkleidung ist, dass man die auch mit kunststoffschweißdraht und lötkolben oder heißluftpistole reparieren kann.

aber hast du mal in deiner firma rumgefragt? ihr werdet doch bestimmt jemanden haben, der sich mit "normalen" kunststoffen auskennt?

gruß köbes.
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Alt 01.07.2010, 22:39:42   #6
Cysign
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Ne, leider nicht. Bei uns wird nur Kohlefaser, Aramidfaser, Glasfaser und Metall verarbeitet. Wüsste da auch nicht, wen ich fragen sollte. Selbst unser ultra-Pro meinte, dass da eigentlich ne Materialbezeichnung drauf stehen müsste...oder dass er das vllt. durch Abbrennen rausbekommen könnte (Geruch, Farbe beim Verbrennen). Aber dann hätte ich ja noch n größeres Problem
(und keine Garantie, dass er es raus bekommt...)
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Alt 01.07.2010, 22:54:11   #7
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zur analyse reicht ja eine kleine probe, musst nicht direkt das ganze moppet abbrennen ^^

im zweifelsfall mit der verkleidung zu nem fachbetrieb für kunststoffverarbeitung gehen, oder zur rwth in aachen.
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Alt 01.07.2010, 23:03:03   #8
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Stimmt - das IKV (Institut für Kunststoffverarbeitung) müsste da nen Plan von haben. Aber erstmal warte ich die Antwort von Suzuki ab...oder vllt. bekommt ich ja hier noch den entscheidenden Hinweis. Bin derzeit zeitlich n bisschen eng angebunden...
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Alt 02.07.2010, 18:12:39   #9
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Vielleicht falle ich nun mit meiner Lösung völlig aus dem Rahmen,
aber bei mir hat da Sekundenkleber sehr gut geholfen.

Ich hatte in meiner Heckverkleidung auch zwei größere Risse, die aber
relativ glatt verliefen. Ich habe sie einfach an der äußeren Kante
zunächst mit einem Tropfen Heißkleber fixiert, den Riss dann mit Sekunden-
kleber gefüllt (von innen etwas dicker aufgetragen) und nach dem Trocknen
den Heißkleber wieder entfernt.
Hält bis jetzt super (hat auch schon ein paar Schläge abbekommen; Unsere
Straßen sind hier teilweise nicht die Besten) und nach einer Schicht Klarlack ist
die Sache auch wieder ziemlich ansehnlich. ;D
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Alt 02.07.2010, 19:10:20   #10
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Was ist denn mit dem Modellbaukleber von Revell? der Löst den Kunststoff doch an und "verschweißt" das ganze iwie wieder
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Alt 02.07.2010, 20:30:41   #11
Death Rush
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Zitat:
Zitat von gsmattis Beitrag anzeigen
Was ist denn mit dem Modellbaukleber von Revell? der Löst den Kunststoff doch an und "verschweißt" das ganze iwie wieder
... Habe ich auch schon dran gedacht; Ja, der löst das Plastik leicht an,
das stimmt (wir haben auch welchen hier) - aber Sekundenkleber
härtet imho noch stärker aus und ist danach stabiler.
Ich glaube, dass es mit dem "Contacta" von Revell nicht so gut hält...
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Alt 02.07.2010, 21:33:25   #12
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Ich werds mal mit Sekundenkleber probieren und berichte euch davon!
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Alt 14.07.2010, 18:47:25   #13
pietschycore
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mit secundenkleber wird es nicht halten

wir haben bei uns inner lackiererei ein 2 komponenten kleber für plastickteile wenn es ausgetroknet ist kann man es wie normalen plastik behandeln schleifen usw

ich gucke morgen mal bei uns von welcher marke es kommt und werde es hir posten

mfg
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Alt 14.07.2010, 18:54:23   #14
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Ich habs mit Modellbaukleber gemacht. Diese Profireihe von Revell. Damit hab ich einen kleinen Riss geflickt.
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Alt 15.07.2010, 08:09:05   #15
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Alt 15.07.2010, 09:34:42   #16
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Zitat:
Zitat von pietschycore Beitrag anzeigen
mit secundenkleber wird es nicht halten

wir haben bei uns inner lackiererei ein 2 komponenten kleber für plastickteile wenn es ausgetroknet ist kann man es wie normalen plastik behandeln schleifen usw

ich gucke morgen mal bei uns von welcher marke es kommt und werde es hir posten

mfg
Ich glaube, mittlerweile kann man das gar nicht mehr so pauschal sagen. ^^''
Zwei Komponenten Kleber wird sicher mit die beste Lösung sein, kann ich
mir denken, doch bei mir hat es mit Sekundenkleber super geklappt.
Ich habe ihn für meinen Bugspoiler auch sogar noch nacher abgeschliffen,
um den Riss nach dem Lackieren nicht mehr zu sehen -> Astreine Sache.
- Und die alten Risse in der Sitzbankverkleidung halten auch noch bis heute
super. ;D

Merle hat es ja dann sogar schon mit dem Revellkleber probiert und es
scheint auch zu klappen.

Es kommt imho sicher immer ganz auf die Stelle und die auf diese einwirkende
Belastung an, welche Klebeart nun von Erfolg gekrönt wird. ^^
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Alt 15.07.2010, 19:44:14   #17
pietschycore
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ja okay ich habs mit sekundenkleber gemacht und es hat nicht geklappt XD

naja habe mal nach den superkleber geguckt und so heißt er

*pro part kunstoffkleber*
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Alt 16.07.2010, 23:59:19   #18
freaky930
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sekundenkleber ist aber generell eine gute sache - vielleicht nicht unbedingt für die heckverkleidung aber sonst top!

ich hab mal eine handyschale geklebt, aus der stücke herausgebrochen waren.
erst tesafilm von außen drauf, zur formgebung, dann glasperlen (sandstrahlmittel) von hinten eingefüllt, sekundenkleber satt draufgetropft, das wurde fast sofort hart.
und hart ist hier auch das richtige wort... es war nicht mehr schleifbar...

wenn man eine klebefuge hat, dann hann man die mit sekundenkleber verfüllen, talkumpuder satt drüberstreuen und es ist auch sofort hart. geht auch mit backpulver - vielleicht sogar noch n tick besser.

sekundenkleber ist eigentlich nicht spaltfüllend, deshalb hab ich da mal mit herumexperimentiert.
nur eine dauerelastische lösung hab ich noch nicht gefunden...
__________________
StGB § 328 :Verursachen einer nuklearen Explosion: 5 Jahre Haft.
UrhG § 106,108a : Verbreitung von Raubkopien: 5 Jahre Haft.
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Alt 18.07.2010, 22:08:14   #19
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Das mit dem Backpulver/Talkum/Glasperlen ist ja mal ne kreative Idee.
Aber dass das nicht elastisch wirkt, ist klar. Vielleicht wäre hier irgend ne Faser besser - Baumwollfasern oder Glasfasern...
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