04.10.2024, 20:36:59 | #1 |
Benutzer
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Bremsbeläge hinten wechseln
Hallo!
Habe gesehen, die hinteren Bremsbeläge sind fertig, also bei Tante Louise einen Satz geholt und "frisch ans Werk". Bremssattel wollte seine Führungsstifte der Bremsbeläge nicht loslassen, also ausbauen... Bremsleitung ab und hochhängen (damit nichts rausläuft), eine Schraube vom Sattelträger geht los, die andere reißt ab... In die Werkstatt, am Schraubstock löst sich kein Führungsstift, auch nachdem die Splinte und Belagfedern weg sind, trotz Rostlöser an allen fraglichen Bohrungen und Gewinden... Was tun? Ich hatte es irgendwann satt und habe den Sattel getrennt, dann waren die alten Beläge usw. schon mal raus, die Führungsbolzen hingen am radseitigen Teil weiterhin in den Sacklöchern fest. Als den Führungsbolzen jeweils in das Bohrfutter einer Standbohrmaschine eingespannt und Sattelhälfte gegen Führungsbolzen mit dem Bohrfutter gedreht und zwischendurch immer mal mit dem Gummihammer "überzeugen versucht". Die Bolzen konnten so nicht mehr lange wiederstehen und dann habe ich mit einem 4er Bohrer die Korrosionsrückstände aus den Bohrungen entfernt und mit einem Hauch Heißlagerfett (Klüber Straburags) die Bohrungen und Bolzen vor erneutem Festgammeln geschützt, alles mit den neuen Bremsbelägen zusammengebaut. Blieb noch die abgerissene Schraube, die die ganze Zeit immer wieder Rostlöser bekommen hat von beiden Seiten. Glücklicherweise war sie kurz unter dem Kopf abgerissen und ich konnte das vorstehende Stück im Schraubstock einspannen, jedoch immer nur ca 30° weiter drehen, war aber bis etwa 2 Gänge vor Gewindeende nötig da das Gewinde so fest saß... Nun bleibt mir für Morgen der Einbau des Sattels und Bremsflüssigkeit auffüllen (tauschen) und Entlüften. Somit auch Morgen erstmal keine Langeweile, "mal eben" hat sich wieder von der besten Seite gezeigt Grüße vom Niederrhein Sepp |
05.10.2024, 06:01:08 | #2 |
Super-Moderator
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Ja, die festgegammelten Führungsstifte kenne ich. Das ist ziemlich nervig und zeitraubend. Ich hatte bei meiner die Stifte zersägt und an den festsitzenden Stummeln solange mit einer Zange gewackelt, bis die sich herausziehen ließen. Ging überraschender Weise recht schnell. Erschien mir einfacher als den Sattel zu zerlegen und hinterher eventuell einen undichten Sattel zu haben. Die Stifte kosten nicht die Welt.
Die Sacklöcher sind eine Fehlkonstruktion. Besser wären durchgehende Löcher und zwei Splinte für die Führungsstifte. Dann könnte man mit einem Durchschlag die Stifte heraustreiben.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben. |
05.10.2024, 08:52:29 | #3 |
Stammtisch Hamburg
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Ich hoffe, du hast in dem Zuge auch gleich die Kolben ausgebaut, gereinigt und poliert und die Dichtungsnuten ebenfalls gereinigt und die Dichtungen auf Schäden kontrolliert.
Und warum die Leitung hoch hängen? In dem Fall macht man die Bremsflüssigkeit auch neu!
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Bandit 1200, was sonst? |
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