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#1 |
Neuer Benutzer
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Hallöchen,
gleich vorne weg möchte ich darauf hinweisen das es mein erstes Motorrad ist und ich dahingehend kaum Ahnung vom Aufbau habe. ^^ Nun zum Problem: Ich habe letztes Jahr im November meine Suzi zum Schnapper von knapp 800€ gekauft, dann stand sie erst mal bis ca Mai in der Garage. Hab sie gelegentlich mal gestartet und durch den Komplex gefahren, da ich bis dato keinen Führerschein hatte. Mir ist da schon aufgefallen das sie etwas ölig am Motor wurde und hab dann im beiliegenden TÜV-Bericht rauslesen können das dieses Problem vorher schon bekannt war. Schande über mein Haupt das ich es nicht vorher gesehen habe aber nun ist es so. Seit Mai fahre ich sie je nach Wetter, Zeit und Laune ein paar Mal die Woche. Das süffen hält sich in Grenzen und tropft bisher auch noch nicht runter aber ich habe das Gefühl es wird stärker. War auch schon zur Werkstatt habe aber erst Anfang September einen Termin, zu den Kosten konnte er mir noch nichts sagen. Mit dem ersten Blick meinte er nur es wäre die Zylinderkopfdichtung und empfahl mir erst die Schraube vorne nachzuziehen und abzuwarten ob es immer noch süfft. Ja das tut es immer noch… Hab sie gestern nun mal richtig sauber gemacht und dann gestartet. Nach kurzer Zeit konnte ich dann sehen das es genau in der Mitte wo der Motor zusammengesetzt wird in der Nähe der Vergaser aus der Ritze blubbert ![]() Meine Frage nun, ist es tatsächlich die Dichtung, wie teuer wird der Spaß und bekommt man das als Bastler vielleicht selber hin? Ach und kann ich sie bis zum Termin noch bedenkenlos fahren? |
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#2 |
Super-Moderator
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Ob es tatsächlich die Dichtung ist, kann man auf die Ferne, ohne Bilder nicht beurteilen.
Einfach einzelne Zylinderkopf-Schrauben nachziehen, bringt nichts. Die müssen, wenn überhaupt, mit dem vorgeschriebenen Drehmoment in der vorgeschriebenen Reihenfolge nachgezogen werden. Wird aber selten dicht. Wenn es tatsächlich die Zylinderkopfdichtung ist, muss der Zylinderkopf herunter. Wenn man es richtig machen will, muss auch der Zylinderblock herunter und die Fußdichtung gewechselt werden. Wenn man schon an Motoren geschraubt hat, kann man es selbst machen. Da du aber fragst, hast du noch nicht so viel an Motoren geschraubt, dann würde ich es nicht empfehlen. Man muss schon wissen, worauf es ankommt und braucht das benötigte Werkzeug und vor allem Platz zum Schrauben. Werkstattkosten belaufen sich je nach Stundensatz der Werkstatt. Als ich den Zylinderkopf meines Ford Fiesta wegen einer abgerissenen Zündkerze abgebaut habe, brauchte ich etwa fünf Stunden bis der Motor wieder lief. Am längsten hat es gedauert die Dichtungsreste vom Zylinderblock und Zylinderkopf zu entfernen. Was dann am Motor noch auffällig ist und gemacht werden muss (Steuerkette, Steuerkettenspanner, Steuerkettenführungs- und Spannschiene, Kolben ...) sieht man erst, wenn der Motor offen ist. Dazu braucht es aber auch Erfahrung. Ich würde vorsichtig ca. 800 € schätzen, wenn sonst nichts ist als die Dichtungen. Wenn es allerdings nur die Ventildeckeldichtung ist, ist es entsprechend günstiger. Dabei kann man auch das Ventilspiel kontrollieren und ggf. einstellen lassen. Dürfte so ca. 250 € kosten. Die Ventildeckeldichtung ist öfter undicht als die Zylinderkopfdichtung. Wird auch oft von Laien verwechselt. Und Vorsicht bei den Tellerkopf-Schaftschrauben des Ventildeckels. Wenn man die nicht mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (zu fest) anzieht, können die abreißen oder die Gewinde in den Nockenwellenlager beschädigen. Dann wird es wieder teuer.
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#3 | |
Neuer Benutzer
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![]() Zitat:
![]() Uff wow, ich merke das ich wirklich nicht viel Ahnung habe… Oben an der Ventildeckeldichtung ist soweit ja alles sauber, es ölt wirklich nur unterhalb. Mein Partner schraubt zwar ab und an an seiner Simme aber ich denke das ist kaum zu vergleichen… Wenn es tatsächlich 800€ werden muss ich schon gut überlegen ob sich das rechnerisch überhaupt lohnen würde. Hatte mir eigtl auch vorgenommen nicht mehr zu zahlen als sie mich gekostet hat😅 Vielleicht finde ich noch jemanden der sich das anschauen kann ohne dick zahlen zu müssen. Aber fahren kann ich sie bis dahin schon noch oder?👀 |
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#4 |
Super-Moderator
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Naja, etwas Öl an der Zylinderkopfdichtung macht den Motor jetzt nicht gleich kaputt. Musst halt immer einen Lappen mitnehmen und im Auge behalten ob es mehr wird. Kann im ungünstigen Fall aber auch zu "Auswaschungen" am Zylinderkopf bzw. Zylinderblock kommen. Z.B. wenn die Abdichtung zum Brennraum durchlässig ist. Da wird ja unter hohem Druck heißes Gas durchgedrückt und der Zylinderkopf ist nur aus Alu. Aber das passiert nicht von jetzt auf gleich. Trotzdem würde ich damit nicht jeden Tag eine 300 km Tour machen. Fahren: Ja, aber entsprechende Vorsicht walten lassen.
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#5 |
Neuer Benutzer
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Nee, fette Touren wollte ich damit jetzt nicht machen, nur halt mal bei Gelegenheit ein paar Mal die Woche eine kleine Runde drehen. Sollte ja dann kein Problem sein, wenn sie in 2 Wochen zur Werkstatt kommt^^
Lappen habe ich immer dabei, getropft hats zum Glück ja noch nicht, ist einfach nur feucht ![]() |
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dichtung, motor, zylinderkopfdichtung, ölfeucht |
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