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#1 |
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Erfahrener Benutzer
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...solange die Zyl.kopfmuttern vorschriftsmäßig angezogen sind und man nicht gerade mit nem Gartenschlauch gegen den heißen Motor spritzt, dürfte doch da eigentlich nix kaputtgehen...
Oder, um die Frage anders zu formulieren: worauf muss ich achten, wenn ich eine defekte Zylinderkopfdichtung erneuere, damit die Undichtigkeit nicht nach kurzer Zeit wieder auftritt. Dass man den Kopf auf Verzug prüfen muss, ist klar. Gilt dies auch für die Dichtfläche der Zylinderbank? Grüße BW Edit: es geht mir hier nur um luftgekühlte Motoren, hatt ich vegessen zu sagen... Geändert von Bud_Weiser (26.07.2013 um 12:35:22 Uhr) |
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#2 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 06.12.2010
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Servus,
ich lass den Kopf immer planen, bevor der wieder aufgesetzt wird!
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Duracell ist Scheiße
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#3 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 09.07.2011
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Klar, aber warum geht die Dichtung überhaupt kaputt?
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 06.12.2010
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Thermische Belastung, lockerung der Schrauben, Materialfehler, zu alte Dichtung. Da gibt es mehrere faktoren.
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Duracell ist Scheiße
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#5 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 11.06.2013
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Wenn ich das neulich korrekt gesehen habe, ist die Zylinderkopfdichtung die einzige am Motor, die aus richtigem Gummi gemacht ist. Im Vergleich zu Blech etc. ist dieser natürlich auch etwas anfälliger für Umwelteinflüsse, d.h. Temperaturschwankungen von 90 °C im Fahrbetrieb auf 10 °C in der Nacht und wieder zurück. Da wird irgendwann jeder Gummi porös. Außerdem ist die Dichtung über so eine Art Klebstoff / flüssige Dichtmasse (keine Ahnung, wie das Zeug wirklich heißt) fixiert. Die kann natürlich auch mal den Geist aufgeben. Dann kommt Fliegen-Gedöhns und sonstiger Dreck dazu und mit der Zeit ist dann einfach Feierabend.
Zitat:
Vielleicht hat auch der Vorbesitzer, wenn es denn einen gibt, mal die Dichtung gewechselt und etwas geschlampt, das kann sich dann auch später auswirken. Edit: Mach die Dichtflächen ordentlich sauber und befreie sie restlos vom alten Dichtungsmaterial. Pass dabei auf, dass du keine Kerben im Material hinterlässt. Dann sorgfältig die neue Dichtung einsetzen und mit Bedacht den Kopf aufschrauben, also so, dass der möglichst immer plan liegt. Niemals erst eine Seite und dann die andere festschrauben, sonst verzieht sich die Dichtung gleich wieder. |
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#6 |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
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Was du meinst ist die Ventildeckeldichtung.
Der Threadersteller fragt aber nach der Kopfdichtung (das war die Blechdichtung weiter oben, die wir bei dir auch getauscht haben). Aber wir haben uns auch gefragt, warum die überhaupt irgendwann aufgibt.
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Wer hat noch keinen Organspendeausweis ? Warning: may contain Verballhornung. Suzuki - ride the wings of stain ! |
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#7 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 09.06.2006
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Bei Wartburg und Trabbi sind die zuverlässig kaputt gegangen, wenn der Motor zu heiß geworden ist, Vor allem der Wartburg ist im Sommer regelmäßig abgekocht (der hatte Wasserkühlung und man musste im Hochsommer immer die Heizung voll aufdrehen). Da war die Zylinderkopfdichtung aber so ein Pappe-Asbest-Gemisch - beim Trabbi war es Alu.
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m² __________________________________________________ ____ Entdrosseln - die FAQ (ins PDF schauen) FAQ - immer einen Blick wert |
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#8 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 11.06.2013
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Sorry, da hab ich mich doch direkt mal verlesen...
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#9 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Ich weiß das auch nicht so genau, ich kann da nur spekulieren.
Allgemein wird behauptet, dass bei den alten Grauguss-Motoren, bei denen Block und Kopf auch Grauguss waren, die Kopfdichtungen sehr lange hielten. Jedenfalls war bei meinem silbernen Fiesta mit dem Grauguss-Motor nach 240000 km die Kopfdichtung noch gut. Ein Bekannter, Automechaniker, hat mir von ein paar Tagen erzählt, es wäre nicht außergewöhnlich, dass bei Alu-Motoren die Kopfdichtung bei ca. 100000km schon aufgibt. Kann sein, dass die Temperaturausdehnung bei den Alu-Teilen sehr viel größer ist und deswegen die Dichtungen nicht so lange halten.
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![]() Man sollte es so oder so nicht übertreiben. |
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#10 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 21.03.2007
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Beiträge: 277
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Zitat:
[Klugscheißermodus aus] Ich denk, dass genau das das Problem ist... Alu dehnt sich aus, und nich gerade wenig... Da der Block und der Kopf unterschiedliche Masse haben, dehnen die sich auch nicht gleichermaßen aus. Dadurch wird die Dichtung immer wieder aufs neue gezogen, gestaucht, gedehnt... Dann kommen noch Umwelteinflüsse dazu, und dann gibt das Ding irgendwann auf...
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Für die einen ist es Klopapier, für die anderen die längste Serviette der Welt Ich hab 2 Arme, 2 Beine, 2 Hände... wofür braucht mein Motorrad 4 Zylinder?? |
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#11 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 09.07.2011
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Kilometer: 45.000
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Würde sich eine defekte Zyl.kopfdichtung eigentlich durch Ölaustritt (beim luftgekühlten Motor) bemerkbar machen (hat nen Kumpel von mir per Schnelldiagnose behauptet)?
Die Kopfdichtung bekommt es doch eigentlich mit Gemisch und Abgasen zu tun... Welche Symptome (außer Kompressionsverlust, aber ich hab keinen Kompressionstester, und das gäbe ja auch keine eindeutige Diagnose) hat denn eine defekte ZKD? Ich dachte, ich halt mal nen Lappen vor die verdächtige Stelle und schnuppere daran - das müsste ja dann nach Benzin und Abgasen riechen... |
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#12 |
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Benutzer
Registriert seit: 13.07.2011
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Kilometer: 87500
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Bei beginnender Undichtigkeit der Zylinderkopfdichtung ist ein leichtes Schwitzen von Öl sichtbar, später pfeift sie beim Starten ein paar Sekunden durch, bis der Motor etwas Warm geworden ist. Das ist der letzte Zeitpunkt, die Dichtung ohne größere Folgeschäden zu wechseln. Ab jetzt brennt sich das Abgas einen Kanal in die Dichtflächen.
Kopfdichtungen sind vor allem bei Luftgekühlten Motoren hochbelastet. Hauptsächlicher Grund für´s Durchbrennen sind hohe Drehzahlen bei kaltem Motor (wenn sich noch nicht alle Teile temperaturmäßig angeglichen haben) und nach dem Wechsel der Dichtung, wenn die Dichtflächen an Zylinder und kopf nicht plan genug sind (Unebenheit kleiner als 2 Hundertstel mm) |
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#13 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
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Kilometer: 1.1mio
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Bei den Kopfdichtungen geht in den seltensten Fällen die Zylinderdichtung selbst ein, sondern vielmehr die eingepressten O-Ringe der Steigbohrungen, welche mit der Zeit altern und verspröden. Einer der Hauptgründe für das (seltene) Versagen der Kopfdichtungen ist Überhitzung. Deswegen tritt das auch eher bei luftgekühlten Motoren auf - die können ganz schön Überhitzen ohne das man es gleich merkt......
Was noch dazukommt, ist ein möglicher Verzug des Zylinders/Kopfes durch die Überhitzung. Jim weiss schon warum er den Kopf vorher immer plant...... |
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#14 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 09.07.2011
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Zitat:
Und dies Pfeifen beim Starten: man hört dan also eine Zeitlang etwas, bis der Motor eine gewisse Temperatur erreicht hat (was beim fraglichen Motor noch nicht der Fall ist, ich ab aber auch noch nicht speziell drauf geachtet)? Unter diesem http://imageshack.us/a/img209/2109/xhiq.jpg Link kann man sich das Malör mal betrachten. Es sieht für mich allerdings so aus, als käme das Öl von weiter oben (der Kopfdeckel ist ja auch verölt...). Das Öl scheint von oben zu kommen, dann (wg. Seitenständer) nach links zu laufen und schließlich, auf dem Foto nicht mehr sichtbar, am Zylinder herunterzutropfen... Geändert von Bud_Weiser (31.07.2013 um 13:09:25 Uhr) |
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#15 |
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Public-Relations-Manager
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Wir haben nur gesäubert und die Dichtungen erneuert.
Hält jetzt seit >350 km...mal schaun. Glaube nicht, dass sich das so verzieht, dass es da großartig was zu planen gäbe. Aber alle 60 Mm den Motor zu überholen, ist vielleicht nicht die schlechteste Idee...
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#16 | |
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Zitat:
Bei Demontage wegen defekter Kopfdichtung messe ich generell. In fast allen Fällen geht das anschließend zum Planschleifen.(natürlich möglichst wenig abnehmen). Es kostet eigentlich nichts, selber mal ein ganz gerades Lineal kreuz und quer über den kopf zu halten und so gegen eine Lichtquelle zu schauen. Ist der Lichtspalt ungleichmäßig groß, ist die Fläche verzogen. Dann kann man immer noch einen Fachmann messen lassen. Die Zylinderbank muß nicht unbedingt verzogen sein. Eher der Kopf. Aber wenn es eh ausgebaut ist, sind die Kosten im Gegensatz zu einer erneuten Zerlegung eher gering . Zu deinem Foto: Mach die Ölerei doch mal mit Bremsenreiniger und Druckluft sauber. Anschließend kukk mal, ob das Öl unten aus den Bohrungen der Ventildeckelschrauben kommt. Die Gewinde im kopf sind oft unten offen. Falls ja: Schraube raus, reinigen und mit Motordichtmasse wieder einsetzen. Dann ist oft Ruhe (altes Kawa-Problem bei den Zweiventiler-Vierzylindern gewesen) |
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#17 | |
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Erfahrener Benutzer
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Zitat:
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#18 |
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Ist ne Kawa Z1000 J (KZT00J)
@ Lederclaus: Zu dem Lineal: das problem ist, dass ich nicht weiß, ob es ganz gerade ist; da müsste ich mir vermutlich erstmal ein spezielles Richtlineal besorgen. Und für die Kosten für son Lineal könnte ich den Kopf vermutlich auch in eine Motorüberholwerkstatt bringen. Ich mach das ja nicht öfters, und in der Fachwerkstatt wissen die wenigstens, was sie tun (man muss ja das Lineal an mehreren Stellen über die Dichtfläche halten. Beruhigend ist schonmal, dass die Zyl.bank meistens nicht verzogen ist. |
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