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Gast
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Hallo allerseits!
Ich bin seit ein paar Tagen neugebackener Besitzer einer schwarzen 92er GS500E. Hab vor 4 Jahren meinen Mopped-Führerschein auf 'ner gedrosselten GS500 gemacht, zwischendurch eine 86er CB-450S von Honda gefahren... naja... und jetzt halt "back to the roots" und wieder eine Suzi. Was mir aufgefallen ist: Bei langsamen Geschwindigkeiten <= ca. 40km/h lässt sich die Kiste nur sehr schwammig lenken und fühlt sich irgendwie sehr wackelig an. (normal?) Naja... ich dachte mir: das 's ja nicht original und dachte, dass vlt. das Lenkkopflager zu viel Spiel hat. Im Stand am Lenker vom Mopped gewackelt... nuuun... ja.... sieht 'n bisschen so aus, als würde das nicht sauber ansprechen, also einen fachmännischen Blick in die Reparaturanleitung geworfen (hat mir der Vorbesitzer der Kiste freundlicherweise gleich mit vermacht) und auf S.22 über das Anziehen des Lagers nachgelesen. Kann nicht schaden, dachte ich. (Ok,... mittlerweile hab ich hier im Forum auch ein paar Mal gelesen, dass diese Aussage nicht ganz der Wahrheit entspricht...) Dass die Nutmutter am Besten mit Schraubenzieher und Hammer zu bewegen ist (und die speziell dafür gedachten Schlüssel nicht wirklich viel taugen) ist nix neues, wenn ich hier im Forum so rumlese... Wie-auch-immer: hab die Nutmutter (nachdem ich die Lenkschaftkopfschraube gelockert hatte) schön angezogen, danach Lenkschaftkopfschaube (Drehmomentschlüssel sei Dank) mit genau 40Nm zugezogen und... tadaaa! Lenkspiel weg! Joa... sieht gut aus, fühlt sich toll an,.... fast! Jetzt mein eigtl. Problem: (Ich schreib zuweilen etwas "blumig", weswegen meine Texte immer viiiel zu lange werden -- sorry! :-/ nach dem Anziehen vom Lenkkopflager muss ich feststellen, dass der Lenker in der Mittelposition (sprich: in Geradeaus-Stellung) irgendwie einrastet! Dachte sofort daran, dass das Lenkkopflager im Eimer ist, weil ruckelige, nicht sauber durchgängige Lenkung ja beinahe sicheres Anzeichen ist (?), trotzdem.... das der Lenker NUR in Geradeausposition "einrastet" (was vorher nicht der Fall war, bis ich's kaputtrepariert hab), lässt mich ein bisschen zweifeln.
Gebt mir mal ein paar Tipps! -benny- |
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#2 | |
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Gast
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Gast
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#4 | ||
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Gast
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Der "Priiima-Gerdaeaus-Gedankengang" war einer meiner idiotischeren Erkentnisse, die ich hier am besten gar nicht erst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht hätte. Zitat:
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#5 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
Ort: Perchtoldsdorf
Alter: 64
Beiträge: 5.311
Kilometer: 1.1mio
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Wenn du die Abmessungen der Lager kennst (hab keines zum Nachmessen heraussen) kannst du beide Lager auch bei den großen Lagerproduzenten kaufen (Steyer, Inox, usw) Kosten ca. 22.-. (habe erst vor 1 Wo welche für eine VX800 gakauft....)
Tipp: wenn du das untere Lager nicht mit Staubdichtring kriegst: kein Problem, den Dichtring des originalen Lagers kann man vorsichtig abziehen und am neuen Lager montieren..... |
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#6 |
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Gast
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das lenkkopflager "rastet" natürlich in mittelstellung ein, denn in dieser position befindet es sich die meiste zeit und es treten so die höchsten belastungen auf. oder bremst du mit voll eingeschlagenem lenker?
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#7 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 08.10.2004
Alter: 39
Beiträge: 558
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#8 | |
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Gast
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Also das Lager ist definitiv hinüber. Leider hab ich sowas noch nie selbst ausgetauscht (und kenne auch niemanden, der das mal gemacht hat) -- jetzt ist natürlich die Frage: bekomm ich das selbst hin? Was braucht man dazu alles an Werkzeugen / Zubehör? Hab mal mit der Werkstatt hier um die Ecke gequatscht: die wollen 80EUR + MwSt. + Materialkosten, wenn die das machen. *wurks* Ist natürlich 'n Haufen Geld... Also doch selber machen? Worauf muss man achten?! Was sollte man möglichst nicht kaputt machen? Hab hier nur die Standard-Reparaturanleigung aus der "Wie mache ich mir's selbst?"-Serie und da hört sich das ja alles recht einfach an. Mal davon abgesehen, dass mir folgendes in meiner Werkzeug-Sammlung fehlt: - Spezialabzieher für Demontage des unteren Lagerlaufring's (braucht man das? Kann man den nicht irgendwie anders rausbekommen?) - Gewindestahl (naja... das sollte ja nicht das Problem sein), auch wenn ich immer noch nicht ganz kapier', wie man damit die Lagerschale einziehen soll?! Mh... also... kriegt man das hin, wenn man's vorher noch nie gemacht hat? Lagersitz aufweiten und allzuviel Kollateral-Schaden verursachen wär ja schon blöd, oder?! |
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#9 |
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Gast
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Also wenn mman merkt das nicht das passende werkzeug vorhanden ist dann mach es dir selbst!
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#10 | |
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Gast
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Heikel beim Lenkkopflager ist das Einstellen. Zwischen "noch Spiel im Lager" und "Lager kaputt" ist ein schmaler Grat. Und dann ist schon immer die Abziehergeschichte. Ohne richtiges Werkzeug macht man mit Schraubenzieherhebeln und Hammerklopfen schnell mal was kaputt. Will Dich aber nicht entmutigen. Mit Sorgfalt, gesundem Menschenverstand und etwas Improvisationsgeschick geht vieles. |
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#11 | ||||
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Gast
Beiträge: n/a
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dewegen wollte ich auch erstmal fragen, was die etwas erfahreneren Schrauber so meinen, bevor ich mich ans 'Kaputtreparieren' mache. Zitat:
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Aber bevor man anfängt rumzubasteln isses ja immer besser, erstmal ein paar Meinungen zu hören und von vorneherein abzuchecken, wovon man am besten die Finger lässt und was schiefgehn' kann, wenn man nicht aufpasst. |
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#12 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
Ort: Perchtoldsdorf
Alter: 64
Beiträge: 5.311
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Ohne Spezialwerkzeug (wer 2 linke Hände oder gar keine Erfahrung mit Lagersitzen hat soll das bitte bleiben lassen.....):
-Austreiben der Lagerschalen: Geht durch Ausklopfen mit einer an einem Ende scharfkantigen Stange - mit viel Gefühl aus dem Lenkkopfsitz im Rahmen austreiben....immer neue Ansatzpunkte für die Stange suchen... -Austreiben des Innenschalen vom Lenkbrückendorn: oberer Ring kein Problem, unterer Ring ist schwierig, da kein Ansatzpunkt (untere Gabelbrücke im Weg). Brutalo-Methode: anschleifen des Lagerring mit Flex um ihn zu schwächen, dann von unten einseitig (wo man halt dazukommt) ausklopfen. Aufpassen das man wirklich nur den Ring anschleift. Keinesfalls versuchen einen Meissel oder Schraubendreher zwischen Ring und Brückensitz zu treiben -> dann ist der Sitz hinüber.... Einziehen der Schalen oben und unten (in DER Reihenfolge) mittels Gewindestange und 2 Platten in mind. Lagergröße.....und darauf achten, daß da wirklich gerade, bzw. parallel eingezogen wird. Da das Lager tiefer in den Sitz hineingeht steht die Platte am Rand natürlich an: Alte Lagerschale (verkehrt) beilegen und Lager ganz einziehen..... Einstellen des Lagers (wenn man keinen Drehmomentaufsatz für Wellenmutter hat - sonst siehe Service-Manual): Wellenmutter solange in Stufen festziehen (dazwischen immer Lenker 6x von Anschlag zu Anschlag bewegen) bis der Lenker schwergängig wird - d.h. daß er im aufgebocktem Zustand und Vorderrad ohne Bodenkontakt nicht mehr von selbst aus der Mittelstellung in den Anschlag fällt (Achtung das keine Kabel, etc. stören). Danach ca. 0,5-1 Umdrehung zurückdrehen, sodaß er von alleine in den Anschlag fällt...... Danach Spiel durch vor und zurück Bewegen der Gabelschuhe prüfen.... Falls sich später der Geradeauslauf instabil anfühlt, oder jetzt auf einmal Hochgeschwindigkeitspendeln auftritt, kann die Wellenmutter zu fest sein -> probieren..... |
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#13 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Das war mal eine sehr ausführliche Anleitung!!! Danke.
Ich denke, ich werd mir mal ein günstiges Lager besorgen und mich dann an den Umbau machen. Ich geb bescheid, wie's mir (bzw. meiner Suzi) ergangen ist! -benny- |
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#14 |
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Gast
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Sooo...
hab am Samstag mal ein "bisschen" Zeit geopfert und mich daran gemacht, das Lager zu wechseln. Hat alles prima hingehauen, das neue Lager ist drinnen und die Kiste fährt sich endlich auch bei langsamen Geschwindigkeiten wuuuunderbar. An dieser Stelle nocheinmal ein großes Dankeschön an AmigaHarry für die Tipps! Meine Erkenntnisse Das Reinpressen ging (obwohl ich's mir schwer vorgestellt hab) ganz einfach: inneren Teil vom alten Lager verkehrrum auf das neue Lager gesetzt, darauf ein Metallrohr mit passendem Durchmesser gesetzt und mit groooßem Hammer gleichmässig reingehaun'. Ok... Lenkkopflager ist also getauscht und alles könnte (!) prima sein. Dass die Kiste Unmengen an Öl verbrennt (komisch -- _das_ ist mir vorher irgendwie noch gar nicht aufgefallen) und ich jetzt ein noch größererereres (sic!) Problem als vorher hab ist eine andere Geschichte und gehört in einen anderen Thread.... |
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#15 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
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Beiträge: 5.311
Kilometer: 1.1mio
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Jaaa... der Lenker....... Ich habe einen Haken in der Garagendecke - und daran häng ich ihn mit einem Seil auf....dann kann man den Lagertausch auch alleine schaffen.......
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#16 |
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Gast
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ja... Decke-Haken-Seil ist was, das ich unbedingt auch mal in Angriff nehmen muss.
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#17 |
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Gast
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moinsen loide,
bei mir stellt sich folgendes problem. die schraube, wenn man das ding so bezeichnen kann, löst sich nach und nach. nun habe ich mal gesehen das es dafür spezialwerkzeuch gibt, welches sich nicht in meinem besitz befindet. ich hab einfach mal mit ner zange die schraube nach gezogen. zur zeit ist sie fest. aber in der vergangenheit hat sich die immer wieder gelöst. nun meine frage: is da irgendetwas kaputt? |
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#18 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Baujahr: 1995
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Wenn du die Nutmutter meinst, dann dürfte dort das entsprechende Anzugsmoment nicht stimmen. Nomalerweise gehen Verschraubungen von alleine nicht auf wenn sie ordnungsgemäß verschraubt sind.
Du kannst dir mit einem Schlagdorn, der in die Nuten passt, behelfen. Aber immer schön vorsichtig und mit Gefühl mit dem Hammer in die entsprechende Richtung treiben, bis es ausreichend fest ist. Vorher Tank abnehmen, das verhindert Kratzer und Dellen beim Abrutschen! Zur Einstellung des Spiels siehe AmigaHarry. So stehts auch in der Reparaturanleitung.
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