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#1 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.08.2010
Ort: Halle (Saale)
Alter: 49
Beiträge: 1.915
Baujahr: 1992
Kilometer: 33.000
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Hallo Leute
Habe einen Garagengast, der nicht richtig läuft. Zuerst habe ich eine komplette Vergaserrevision gemacht, Benzinhahn ist auf manuell umgebaut und hat ordentlich Durchlass, Kraftstoffschläuche sind neu, Unterdruckschlauch ebenso. Probefahrt........stottert oberhalb von 6k u/min. Weitergefahren um auszuschließen dass sie vielleicht einfach nur bisschen zu kalt ist.....dann lief sie immer beschissener und ging aus. 20 min gewartet, sie sprang an als wäre nichts gewesen. Also Zündgeber gewechselt und neue Probefahrt. Lief ein wenig besser, fing warm aber wieder das Ruckeln und Verschlucken an. Zwei Gänge durchgeladen, drehte so bis knapp 10k. Dann eine fette Fehlzündung (dürfte Deutschlandweit zu hören gewesen sein ) und der Hobel ging einfach aus, war auch mit einkuppeln in kleinerem Gang (ich rollte ja noch) nicht wieder zum starten zu bewegen. Also an den Straßenrand......Moment mal, was riecht denn hier so komisch?Ja, der Luftfilter brannte ganz feierlich. Leider hatte ich keine Marshmellows dabei. Feuer war nach ca 30 Sekunden aus. Direkt starten wollte sie nicht. also wieder 20 min warten.....dann sprang sie an, als sei nichts gewesen. Mein Gedanke, Ventilspiel zu eng. Einlass links 0,05, rechts (die seite vom verschmorten Schieber) 0,06. Also daran liegst nicht. Auslassspiel passt auch perfekt. natürlich ist es möglich, dass auch der getauschte Pickup einen Defekt hat. Werde aus einer funktionierenden GS500 einen ausbauen und gegentesten. Wollte trotzdem bei Euch nachfragen, ob jemand zu diesem Problem ,welches ja definitiv temperaturabhängig ist, noch eine Idee hat. Ich weiß, dass die Zündspulen auch gern temperaturabhängige Probleme haben. Aber einen falschen Zündzeitpunkt dürfte doch eine defekte Zündspule nicht verurschen, oder sehe ich das falsch? Bin für jede Idee dankbar.
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Vergaser-Ultraschallreinigung für Forenmitglieder: www.vergaseronkel.de Vergaser zerlegen:http://forum.gs-500.de/showthread.ph...458#post424458 |
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#2 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 06.05.2016
Ort: Potsdam
Alter: 44
Beiträge: 745
Baujahr: 1996
Kilometer: 133000
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Ach du warst für den Knall verantwortlich!
Dachte mir gleich...das war doch ne GS500E! Das mit dem brennenden LuFi ist ja echt krass... Hätte ja nicht gedacht das sowas möglich ist. Bin mal gespannt was die Experten hier vermuten wie das passieren konnte.
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#3 |
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Benutzer
Registriert seit: 15.07.2019
Ort: 34633
Beiträge: 66
Baujahr: 89
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Kann ja nur passieren wenn sie zündet und das Ventil ist nicht geschlossen.
So viel Möglichkeiten gibt es ja nicht. Falscher Zündzeitpunkt Falsche Steuerzeit Falsches Ventilspiel schadhaftes Ventil oder Sitz Ansonsten zündet kein Kraftstoff im Einlass
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www.classicmotorradtours.de |
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#4 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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Unter Umständen, aber: Wenn Ventile verbrannt sind, sind das i.d.R. die Auslassventile, da schlägt nichts in den Vergaser zurück. Falsche Steuerzeit und falscher Zündzeitpunkt schließe ich jetzt einfach mal aus. Ventilspiel, das müsste dann schon negativ sein. Was zum Vergaserpatschen führen kann ist ein zu mageres Gemisch, das langsam abbrennt und dann beim Öffnen des Einlassventils in den Vergaser schlägt. Ja, da kann auch mal der Vergaser oder der LuFi brennen.
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![]() Man sollte es so oder so nicht übertreiben. |
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#5 |
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Benutzer
Registriert seit: 05.11.2020
Ort: Braunschweig
Alter: 56
Beiträge: 88
Baujahr: 1969
Kilometer: 113200
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So wie der Schieber aussieht, kann die Flammfront ja nur durch den Einlass gekommen sein. Evtl. hast Du "fliegendes" Metall (Späne) die das Einlassventil am schließen hindert. Oder der Shim wackelt in seinem Sitz.
Bin gespannt was es am Ende dann wirklich war. Am liebsten würde ich rumkommen und gleich mit auf Suche gehen. (Hast Du Druckluft zu Verfügung? Ja...? Dann Kerzen raus.. Motor drehen bis alle Ventis zu sind... und Druck drauf geben... Wette, irgendwo zischt es.) |
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#6 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
Ort: Perchtoldsdorf
Alter: 64
Beiträge: 5.311
Kilometer: 1.1mio
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In deinem Fall gehe ich jetzt einmal nicht davon aus, das die Vergaser nicht OK sind (das wäre ja wie Eulen nach Athen tragen) und das es keine K4 (bzw. ff.) ist.
Solche Fehlzündungen können auch el. Ursachen haben. Check das Ladesystem! Wenn etwas die CDI ausser Tritt bringt, kann es gewaltig Knallen. Dann zündet sie nicht wenn sie soll und plötzlich funkts zu einem völlig anderen Zeitpunkt, weil die Kondensatoren noch immer geladen sind...auch bei offenem Einlassventil Eine Rückzündung in den lufi ist dann sogar sehr warscheinlich. Eine thermische Verschlimmerung würde auch dazu passen. Ich kenne das auch noch von der VX800 (hat selbes Zündsystem), und die kann knallen, da ist die GS dagegen - wie heists so schön bei uns - ein Lärcherlschaß! |
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#7 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.08.2010
Ort: Halle (Saale)
Alter: 49
Beiträge: 1.915
Baujahr: 1992
Kilometer: 33.000
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Danke Euch allen.
Steuerzeiten & Ventilspiel stimmen, zu mager schließe ich eigentlich aus, aber der Gaser muss ja eh. nochmal komplett gemacht werden. Druckverlusttest mache ich mal, sehe aber selbst doch die Zündung als Hauptursache. Der Tipp mit der Lima bzw. Ladesystem ist gut, Das hatte ich vor Jahren schonmal, Regler / Gleichrichter hatte nen Knacks und hat somit die CDI durcheinander gebracht. Ich werde also mal die komplette Zündanlage incl. Regeler tauschen. Werde berichten. Gruß Ric
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#8 |
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Benutzer
Registriert seit: 05.11.2020
Ort: Braunschweig
Alter: 56
Beiträge: 88
Baujahr: 1969
Kilometer: 113200
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klingt sehr einleuchtend, was AmigaHarry geschrieben hat.
Bin gespannt drauf .. |
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#9 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.08.2010
Ort: Halle (Saale)
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Beiträge: 1.915
Baujahr: 1992
Kilometer: 33.000
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So, hier mal die Auflösung.
Regler war okay, danach mal CDI getauscht und sie läuft. Also CDI defekt. Gruß Ric
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#10 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 04.07.2022
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 231
Baujahr: 1992
Kilometer: 13.500
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Wobei ich ja immernoch ein wenig fasziniert bin, dass Du seelenruhig ein Foto machst, während der Lufi direkt unter dem Tank brennt... Ich hätte wahrscheinlich erst einmal (nach misslungenem Löschversuch) ein paar Meter Abstand zum Möp genommen...
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#11 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
Ort: Perchtoldsdorf
Alter: 64
Beiträge: 5.311
Kilometer: 1.1mio
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Wobei eine defekte CDI ein eher seltener Fehler ist. Wenn sie defekt wird, dann meistens durch Einflüße aus dem Ladesystem. Allerdings ist das i.d.R. kein spontaner Prozess, sondern zieht sich über viele Betriebsstunden. Oft sind es durchschlagende Spannungspitzen, oder kurzwellige Oberschwingungen, welche die Eingangsstufe in der CDI maltertieren. Die filtert zwar lange recht gut so ziemlich alles raus, aber irgendwann schlagts auf die MPU durch - und dann ist schlagartig sense.
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