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Vorderes Radlager defekt?
Hallo!
Also ich habe heute wohl leider feststellen müssen das sich mein vorderes Radlager verabschiedet..... bzw es klackt manchmal leicht am Vorderrad wenn ich es im stand nach vorne drehe...allerdings klackt es nicht wenn ich es nach hinten drehe..... Ist es kaputt??? Reicht es wenn ich einfach ein 6302-2RS1 Radlager kaufe und dies einbaue?? Ist der Einbau ein Problem, für einen Newbie wie mich :D Und ich muss am Mittwoch noch ne ca 130km lange Tour machen, macht es das Radlager bis dahin wohl noch mit, da ich es vorher nicht schaffe ein neues einzubauen! |
Kann es vielleicht sein das es die Tachoschnecke ist die du da hörst?
Gruß Marcus |
hmmm also meinst du das es die Schnecke ist?`??
wie kann ich das testen?? Einfach das Rad rausbauen und dann nur eben auf der Achse alleine ohne Schnecke drehen?? |
Hallo erstmal..
Vorderrad ausbauen und dann die Lager drehen. Dann merkst du schon ob sie hin sind. Mit einem bisschen warmen Fett einfetten und gut drehen, hilft schonmal um vielleicht etwas Sand/Dreck aus dem Lager zu Spülen. Danach auch die Tachoschnecke etwas einfetten und wieder alles zusammenbauen....das war`s. Michael |
also ich hab das Vorderrad grad ausgebaut und dann eben die Achse dadurchgesteckt.....da knackt nichts.....allerdings knackt auch nichts wenn ich an de Tachoschnecke drehe.....also was nu machen??
@ xenosch......wie meinst du das, an den lagern drehen und wie merk ich dann das die kaputt sind? |
Die Lager sind doch mit dem Aussenring in die Felge eingepresst, also steckst du den Finger in den Innenring und drehst, wenn du dann ein "mahlendes" Geräusch vernimmst ist dein Lager im Arsch.
Wenn du dir die Schnecke mal anschaust hat die 2 Mitnehmer und die Felge auch und somit hast du nen ca 45° "leerlauf". Gruß Marcus |
ok...........ich schau mir das morgen mal an und dann poste ich wieder was ich laut deiner Methode (Knight) feststellen konnte....
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Zitat:
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also ich hab das grad dann mal gemacht wie ihr das beschrieben habt.....
auf der Seite wo die Bremsscheibe ist, kann ich ein ganz leises Geräusch vernehemen, allerdings würde ich das nicht als Mahlen bezeichnen.....und es ist ganz ganz leise....auf der anderen Seite, also da wo keine Scheibe ist, kann ich GARNICHTS hören! |
Naja gut, du darfst nicht vergessen, daß da normalerweise mindestens 100 Kilo Belastung drauf ist wenn das Rad eingebaut ist. Vielleicht macht das den Unterschied.
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so also ich hab mir nu Lagerfett gekauft und das ganze wieder zusammengebaut......nun ist nichts mehr zu hören :)
Gott sei dank ;) aber kann ich eigentlich die selbstsichernde Schraube nochmal benutzen? |
Tach auch,
wollte auch mal was dazu sagen. Also das Geräusch kann sowohl von der Tachoschnecke stammen als auch von den Bremsbelägen. Hab das bei mir auch. Hatte schon auf Lenkkopflager o.ä. getippt und hab mal bei Suzi während ´ner Inspektion nachgefragt. Die meinten das könnte schon mal sein, dass die Beläge in der Aufnahme ´n bißchen Axialspiel haben und dann beim Anbremsen dieses Klackgeräusch erzeugen. Harmlos! Das schleifende Geräusch kommt mit Sicherheit von der Bremsscheibe, da die Beläge immer!!! leicht über die Scheibe schleifen (ist bei ´ner Dose genauso). Ebenfalls: Harmlos!!! |
Hallo zusammen,
krame den Beitrag noch mal aus, da ich ebenfalls ein "klackerndes" Geräusch vom Vorderrad vernehme. Gestern Abend an einer Ampel auf recht unebener Strasse fiel mir ein leichtes Klackern von der VA beim schärferen Bremsen auf. Zu Hause habe ich das noch mal geprüft: Bei fest gezogener Vorderradbremse kann ich beim Ein- und Ausfedern mit meinem Körpergewicht irgendwo ein "Spiel" spüren und hören. Ich tippe auf das Radlager. Jedoch hat der Bock erst 8Tkm gelaufen. Schon komisch, oder? Doch habe ich diese Woche auch die Beläge vorn erneuert - nicht dass sich diese im Sitz ein wenig am Umfang der Bremsscheibe mitbewegen!?! Ich denke, Rad ausbauen ist hier wohl angesagt, oder? Danke an Euch und schöne Ostern, Gruß Klaus. (Ich muss dazu sagen, dass ich die GS500F erst seit Montag habe, und ich daher noch nicht so viel "Gefühl" und Gespür für das Bike habe.) |
Glaub nicht das das dein Radlager ist - wohl eher ein zu lockeres Lenkkopflager.
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Ich werde das mal genauer prüfen. Vielleicht bekomme ich das ja sogar auf Video aufgenommen. Dann poste ich das hier mal. Danke und schöne Grüße, Klaus. |
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Hallo nochmals,
war eben mal zusammen mit meinem Bruder am Bike. Er hat sich drauf gesetzt und "vorn gewippt", während ich mir die vordere Radaufhängung genau angesehen habe, um herauszufinden, wo das "Klackern" und das "Spiel" herkommen. Es ist ganz sicher das Radlager! Es hat Radialspiel! Siehe rote Markierungen im Anhang. Gefühlt mit dem Finger, also nicht gemessen, würde ich auf ein bis zwei Zehntel tippen. Ist das jetzt normal? Oder ist das Spiel außerhalb der Toleranz? In der Anleitung zur GS500E ist in "Kapitel 6-3 Fahrgestell" im Bild oben ein "Radialspiel" (und auch Axialspiel) eingezeichnet, aber leider kein Maß angegeben!?! Kann das bei 8Tkm überhaupt sein, oder habe ich vor einer Woche ein Bike mit falscher Laufleistungsangabe gekauft? :cry: Danke und Gruß, Klaus. |
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Danke für die Antwort, aber ich denke, Du hast mich nicht richtig verstanden.
Es geht nicht um den Abstand, den ich rot Markiert habe, sondern um die Änderung des Abstandes beim Ein- uns Ausfedern. Diese Abstandsänderung habe ich per Hand ertastet und auf wenige Zehntel geschätzt!!! Hinter der Buchse sitzt doch sicher das Lager, oder? Und wenn dieses Radialspiel hat, würde man es dort sicher fühlen können, oder? Also ist jetzt was kaputt oder nicht? Muss das Lager neu, oder nicht? Danke und Gruß, Klaus |
Dann bau halt das Rad aus und sieh nach - dann kommst du direkt ans Lager ran. Wenn der Innenring des Lagers so ein Spiel hat, müssen beide Lager schleunigst raus! Normalerweise müsste man so ein (gewaltiges) Spiel schon am "körnigen" Lauf des Vorderrades merken, wenn man es im aufgebockten Zustand langsam dreht.......
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OK, danke, mach ich.
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Bevor da jetzt so ein Wind darum gemacht wird:
Bike auf den Hauptständer (wenn vorhanden, ansonsten soll jemand über den Seitenständer) das Vorderrad entlasten und an der Gabel vor und zurück ruckeln. Spiel? -> Lenkkopf Das Vorderrad entlang der Gabel oben und unten halten und quer zur Gabel drehend ruckeln. Wenn Spiel -> Radlager Folgendes Bild veranschaulicht ganz gut, was ich mit dem 2. Punkt meine: http://www.mg-outerlimits.de/tipps/t...brauchte/6.jpg Natürlich ist es auch gleich ratsam, den Lenker von einem anschlag bis zum anderen zu drehen und auf einen gleichmäßigen Lauf zu achten. Das gleiche gilt, wenn das Vorderrad gedreht wird. Sind alles Sachen, die innerhalb 2 Min schnell erledigt sind, bevor groß rumgebastelt wird. |
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Zitat:
Vielen Dank DonArcturus für die Hinweise. Ich habe das eben mal so überprüft: 1. "Gabel vor und zurück ruckeln. Spiel? -> Lenkkopf": Hier ist kein Spiel. 2. "Das Vorderrad entlang der Gabel oben und unten halten und quer zur Gabel drehend ruckeln. Wenn Spiel -> Radlager": Hmm, da habe ich mich wohl getäuscht mit dem Radlager, denn hierbei ist auch nicht wirklich "viel Spiel" zu spüren. Beim Drehen des Rades kann ich allerdings nicht feststellen, ob es ein mahlendes Geräusch aus dem Lager gibt. Dazu müsste ich erst die Bremse abbauen, da die Beläge schleifen und das Geräusch recht dominant ist. Bei dieser Überprüfung, und vor allem bei entlastetem Vorderrad mittels Hauptständer, ist mir aber wieder was aufgefallen. Ich glaube ich muss die Aussage von vorher mit dem Spiel im Bereich der Nabe widerrufen. Dort ist zwar mit dem Finger etwas ertastbar, jedoch kann es sich dabei auch um eine leichte Drehbewegung des Rades handeln, dass ich fälschlicherweise als Radialspiel gedeutet hatte. Nur noch mal zur Wiederholung: Bei gelöster Bremse ist, wie gesagt, kein Klackern hörbar. Bei geschlossener Bremse hingegen schon. Und nun habe ich die Stelle entdeckt, wo es die Relativbewegung gibt, die das Klackern und auch "die leichte Drehbewegung der Achse" verursacht, obwohl die Bremse fest zu ist: Der "aktive" Teil der Bremsscheibe (Metallfarben) bewegt sich relativ zum lackierten Teil der Bremsscheibe!!! (Siehe Bild.) Jetzt steinigt mich nicht gleich, aber ist das normal, dass die Bremsscheibe dort Spiel hat - also praktisch nicht fest verbunden ist??? Danke für Eure Hilfe. Gruß Klaus. |
Keine Sorge, steinigen wird hier seit zwei Jahren nicht mehr praktiziert :grinser2:
Die vorderen Bremsscheiben dürfen radial (in Drehrichtung wie das Rad) kein Spiel haben, nur axial, also quer zur Drehrichtung. Dies nennt man schwimmend gelagerte Bremsscheiben. Häufig werden vorne die Bremsscheiben schwimmend gelagert während hinten der Bremssattel schwimmend gelagert ist. Wieviel Spiel ist denn ungefähr vorhanden? |
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Zitat:
Sorry, ich muss eben mal bezüglich der Begriffe "radial" und "axial" nachhaken. Radial ist nicht in Drehrichtung des Rades. In Drehrichtung nennt man das "tangential" (siehe Anhang). Aber zum Thema: Das Spiel ist sowohl radial, als auch tangential vorhanden. Ich kann es sehr schlecht messen, aber geschätzt "wenige Zehntel". Diese Spiel verursacht ja (bei gezogener Bremse) dieses "Klacken", wenn man ein und ausfedert! Axial konnte ich bisher kein Spiel feststellen; habe es aber auch nicht explizit überprüft. Mache ich bei nächster Gelegenheit. (Den "schwimmenden" Bremssattel kenne ich vom Auto. Allerdings bewegt dieser sich dieser, wie Du ja auch oben geschrieben hast, in axialer Richtung.) Als Fazit nehme ich jetzt mal mit, dass das radiale und tangentiale Spiel bei den Bremsscheiben nicht normal ist und ich das Bike diesbezüglich lieber mal einem Profi vorführe. Ich habe beim Motorrad leider nicht die Erfahrung, um solch eine Sache einschätzen zu können. Aber auf alle Fälle "Danke für Deine Hilfe"!!! Gruß Klaus. |
Was du meinst ist das Spiel der "Floater" - das sind die großen "Nieten", welche die äussere Scheibe mit dem sog. "Stern" (innerer Teil der Bremsscheibe) verbinden. Diese MÜSSEN unbedingt ein Spiel haben - axial kann es gut 3-4mm betragen, in radialer Richtung (Drehrichtung des Rades) sollte es bei max. 1mm liegen (billige Scheiben haben da mehr).
Der Sinn der Sache ist das sich der äussere Teil der Scheibe ("Bremsring") auf axiale Abweichungen in Bezug zur Bremszange einstellen kann - trotzdem die Zange selbst auch schwimmend gelagert ist. Das kann dann schon manchmal klackern...... |
Vielen Dank für die Erläuterung!
Daraus schließe ich, dass es (höchst wahrscheinlich) so richtig ist. Ich lasse trotzdem alsbald mal den Fachmann prüfen. Ich berichte dann hier. Danke euch! |
Wenn ich richtig verstanden hab, soll sie 8000 km gelaufen haben.
Kann mir aber bei so geringer Laufleistung derartigen Verschleiß nicht vorstellen :shock:. Weder die Floater noch irgendein Radlager sollten da runter sein. Wie sieht die Scheibe denn vom Verschleißbild aus ? Tiefe Riefen und ein fühlbarer Grat außen wären schlecht. Das sollten Scheiben erst nach so ca. 50000 km zeigen. Grüße Andreas |
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Hallo Andreas,
danke für Deine Antwort! Also ehrlich gesagt, kamen mir zwischenzeitlich auch ein paar Zweifel auf, die sich aber aufgrund des sehr guten Allgemeinzustandes der Maschine nicht erhärtet haben. Das Radlager scheint ja ohnehin in Ordnung zu sein. Das war ja offensichtlich eine Fehleinschätzung von mir bezüglich des Spiels im Bereich der Achse (es handelt sich ja eher um die Drehbewegung, die ich bei der "Tast-Methode" verspürt hatte - sieht oben). Die Scheibe habe ich mir eben noch einmal genauer angesehen. Mit dem Messschieber habe ich ca. 4,7 mm Scheibendicke ermittelt - wobei die Dicke nach Außen hin "etwas" abnimmt (die Schieblehre kippelt ein wenig). Riefen oder Grat sind nicht verspürbar. Anbei noch ein paar Fotos der Scheibe vorn. Danke und Gruß, Klaus. |
Mit einer Schiebelehre misst du in dem Fall leider nur sehr ungenau. Du lkannst eine Scheibe nur mit einer Bügelmesslehre richtig vermessen (auf mehreren Stellen), da du mit der Schiebelehre immer den dickeren Rand mitmisst.
Optisch scheint mir die Scheibe OK zu sein - da habe ich schon viel schlimmeres gesehen (auch nach nur wenigen 1000km!). Btw: Das minimale Verschleissmaß ist üblicherweise irgendwo am Scheibenstern (schwarz lackierter Bereich) eingraviert.... |
Die Scheibe sieht normal aus.
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Das Thema Laufleistung ist allerdings heutzutage beim Gebrauchtkauf
von privat eine heikle Geschichte. Man denke da nur an die Info letztens aus der Sendung WiSo, das eine Menge Autos mit manipulierten Tachos verkauft werden, und selbst so manches vom Händler erworbene Fahrzeug einen falschen Tachostand hat. Ich habe letzten November eine SV 650 N Bj. 2002 (14 Jahre alt) mit sage und schreibe 4300 km auf dem Tacho aus 1. Hand vom Händler erworben. Da hab ich aber wirklich alles ganz supergenau geprüft ob das plausibel war - und es war. Trotzdem frage ich mich manchmal : Wer fährt in 14 Jahren 4300 km = im Durchschnitt gut 300 km im Jahr :?? Standschäden hat sie glücklicher- weise keine und die ersten bis jetzt von mir gefahrenen 1000km waren klasse. Die SV ist ein superhandlicher Landstraßenfeger. Grüße Andreas |
Vielen Dank für Eure Einschätzung, Kommentare und Unterstützung!
Echt klasse von Euch! Hatte eben auch kurz mal ein schlechtes Gewissen, da ich doch nun ein wenig "Off-Topic" geworden bin. Dann dachte ich aber über das Fragezeichen im Thread-Titel "Vorderes Radlager defekt?" nach, und kam zu dem Schluss, dass ein interessierter Leser (oder Hobby-Schrauber, wie ich) sehr wohl die Erkenntnisse bezüglich der sog. Floaters, bzw. dem Spiel des Floaters, zu schätzen weiß, da er ggf. auch aufgrund eines vermeintlich defekten Radlagers hier in diesem Beitrag landen wird. Von daher passt es schon. Also DANKE an Euch alle!!! Gruß Klaus. |
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