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Stilo8 16.09.2010 11:10:15

Anzugsmoment Bremssattel vorne
 
Hallo, im Handbuch hab ich gelesen, man solle den Bremssattel mit Anzugsmoment befestigen, nachdem man die Beläge wechseln musste....
Gibts da irgendwo Werte. Wie macht ihr das?

Gruß
Manfred

JannF 16.09.2010 11:11:52

Einfach festschrauben... :D

Wenn du sicher gehen willst, folgender Link:
Anzugsdrehmomente

klassikfon 16.09.2010 11:23:41

Zitat:

Zitat von JannF (Beitrag 406165)
Einfach festschrauben... :D

Oder präzise:

1/4 Umdrehung vorm Abreißen.....sonst folgt ein erhöhter Mechanischer Widerstand mit anschließender Leichtgängigkeit...:-D

JannF 16.09.2010 11:28:04

Es gibt für so gut wie jede Schraube eien vorgeschriebenes Anzugsdrehmoment.
Aber wenn man jede Schraube nach vorschrift Anzieht, schraubt man ja ewig. Nachgucken... Drehmomentschlüssel einstellen.
Es gibt ein paar Schrauben, da sollte man schon drauf achten. Z.b bei Zylinderköpfen, Radmuttenr, etc...

Hansafan1985 16.09.2010 11:37:44

Zitat:

Zitat von JannF (Beitrag 406170)
Es gibt ein paar Schrauben, da sollte man schon drauf achten. Z.b bei Zylinderköpfen, Radmuttenr, etc...

...Bremssattel,... :wink:

Dazu noch mittelfeste Schraubensicherung!

JannF 16.09.2010 11:51:27

Wenn man die gut festschraubt ist man schnell bei den 20-30Nm....

klassikfon 16.09.2010 12:25:49

Zitat:

Zitat von JannF (Beitrag 406170)
Es gibt für so gut wie jede Schraube eien vorgeschriebenes Anzugsdrehmoment.
Aber wenn man jede Schraube nach vorschrift Anzieht, schraubt man ja ewig. Nachgucken... Drehmomentschlüssel einstellen.
Es gibt ein paar Schrauben, da sollte man schon drauf achten. Z.b bei Zylinderköpfen, Radmuttenr, etc...

Besser nachschauen als abreißen oder verlieren.....ich traue mir das mittlerweile auch ohne Dremo zu, aber wer sicher gehen will, kommt wohl kaum drumherum

Dirk-Boerge 17.09.2010 08:08:31

Einfach fest und fertig - gerade hier halte ich das für riskant. Sie wird einem ohne Drehmomentschlüssel nicht abfallen (Dank Schraubensicherung), aber es ist viel wichtiger, dass beide Schrauben gleichfest angezogen werden. Sonst sitzt die Zang evtl. nicht ganz so wie sie soll, eine rubbelnde Bremse nervt nud verzögert nicht so wie eine korrekt verbaute.

Auch bei anderen Schrauben ist der gleichstarke Anzug wichtiger als dass es fest ist (hat Berndy mir - glaube er war es - in mehreren Antworten sehr gut erklärt). Fängt beim Ölfilterdeckel an, hört beim Zylinderkopf oder Bremsscheiben auf. :meinung:

Ich mag das Arbeiten mit dem Drehmomentschlüssel, und unterm Strich kostet es keine Stunden, wenn ich den verwende.

bloek 17.09.2010 10:07:07

Also ich habe gar keinen Drehmomentschlüssel und komme bestens zurecht. Wobei ich mir für Arbeiten am Zylinderkopf oderso vielleicht einen zulegen würde. Ich mach das nach gefühl und bisher hat das auch bestens geklappt!

Runestone 17.09.2010 13:31:09

Theoeretische Vorgehensweise:

Beim ersten Mal alle Schrauben abreissen und ärgen......

unbezahlbar :grinser2:

Beim nächsten Mal nen DreMo kaufen + Reparaturanleitung ......und schick is :-D

JannF 17.09.2010 13:35:49

Wer es fertig bringt, alles Schrauben abzureißen, die er anzieht, sollte nie wieder einen Schlüssel oder ähnliches in die Hand nehmen...

rudibert 17.09.2010 18:27:59

:arrow: Die Erfahrungen zeigen, daß Schrauben die ständig zu fest angezogen werden, irgendwann Probleme machen - was allerdings zugegebenermaßen bei Stahlschrauben/gewinde sicherlich wirklich sehr lange ohne Folgen bleibt. Vielleicht lange genug, daß es sich nur für Oldtimerschrauber empfiehlt, den Drehmomentschlüssel immer zu verwenden.
Selbst Radschrauben verschleißen mit der Zeit bei permanenter Gewaltanwendung. Je kleiner allerdings das Gewinde - ich würde hier < 8mm ansetzen - desto wichtiger wird das Drehmoment, um die Schraubung dauerhaft zuverlässig zu erhalten.
In Aluminium allerdings würde ich nur sehr ungern ohne Drehmomentschlüssel arbeiten, denn hier ist wirklich schnell großer Schaden entstanden. :apl:
Der Drehmomentschlüssel ist also bestimmt keine Verlustinvestition für einen Motorradschrauber. :hammer::up:


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