Die Corioliskraft ist das Resultat der Drehbewegung des rotierenden Bezugssystemen. Sofern ist die Kraft nicht vorhanden, wird aber vom Beobachter, der sich im System befindet (und dieses als stehend wahrnimmt), als Kraft wahrgenommen.
Die Zetrifugalkraft wird ebenfalls nur solange wahrgenommen, wie man sich innerhalb des Systems befindet, Verlässt man das System, hört die scheinbare Kraft sofort auf zu wirken. Schienen (um auf dein Bsp. einzugehen) nutzen sich auf der Kurvenaußenseite ab, weil alle Körper aufgrund ihrer Trägheit bestrebt sind, sich geradlinig zu bewegen. Der Zug wird aber durch die Zentripetalkraft zur Drehachse hin beschleunigt, seine Trägheit wirkt tangenzial und nicht, wie die Fliehkraft, entgegengesetzt der Zetripetalkraft. Nur allein durch seine Trägheit übt er eine verstärkete Wirkung auf die Gleisaußenseite aus, die seiner geradlinigen Bewegung sozusagen im Weg steht.
So, das war mir genug Physik für's Wochenende.