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#101 |
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Erfahrener Benutzer
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Die F/m Formel ist hier falsch. Dazu müsste man die GS-schieben. Sie wird aber von rotierenden rädern angetrieben. Diese Formel gilt nur für eine Translation...Das Drehmoment ist für die Rotation, was die Kraft für die Translation ist.
Bitte, wie bitte wollt ihr erklären wo die Arbeit des Motors hin ist? Alles in der Kupplung? Selbst dann, ändert man den Kram eben. Die Kiste rollt schon, eine im 4. gang bei maximaler drehmomentdrehzahl, eine im 2. gang bei maximaler Leistungsdrehzahl. Wenn jetzt beide den Hahn aufdrehen stört keine Kupplung. Der motor im 2. gang verrichtet mehr arbeit. Wo ist sie hin? --> das ist der energieerhaltungssatz. Die maschine im 2. gang wird besser beschleunigen, trotz niedrigeren drehmoments an der Kurbelwelle! ( nicht man rad ) Energieerhaltungssatz: In einem geschlossenen System wird die ......weder Energie vernichtet, noch erzeugt, sondern höchsten umgewandelt. Die Summe der Teilenergien bleibt trotz aller Umwandlung immer gleich. Wenn man trotz niedriger Leistung mit hohem Drehoment eine höhere geschwindigkeit erreicht, könnte man ein Perpetuum Mobile bauen; dann wird mehr Bewegungsenergie verrichtet als der Motor vernichtet hat ( gearbeitet hat ). Ihr seit nicht die ersten, die das probieren. Es ist nicht möglich eine maschine mit weniger energie besser zu beschleunigen. Genau das versucht ihr hier klarzumachen. Aus Sprit ( chemisch ) wird Wärmeenergie dann Bewegungsenergie jeweils mit Verlusten. Bewegungsenergie = Masse * einhalb * Geschwindigkeit zum Quadrat Motorarbeit = Leistung * Zeit Genau genommen müsste man die Rotationsernegie der Räder berechnen. Bei ihrer geringen Masse habe ich mir das gespart. Es ändert auch nichts, da eine hohe geschwindigkeit der maschine eine hohe drehzahl der räder bedeutet und die räder ja immer gleich schwer sind. Die Energiebilanz ist irgendwie 8. Klasse. Was ich vorher gelesen haben, war komplizierter. Bis jetzt wollte noch keiner einen Fehler in der Gleichung finden. Mit der MT-01 war einfach nur ein Hinweis, dass diese Maschine drückt wie ein traktor, aber unfähig zu drehen ist. Quasi ein gag. |
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#102 | |||
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Zitat:
Die Formel a=F/m gilt, solange m konstant ist und wir uns in einem Inertialsystem befinden, d.h. Beobachter bewegt sich nicht mit und die Bewegung ist geradlinig. Beschleunigen wir die GS, bewegt sie sich geradlinig. Also sind erstmal alle Voraussetzungen gegeben! Zitat:
Damit muss auch die Änderung der Rotationsgeschwindigkeit der Räder für diesen bestimmten Zeitraum maximal sein, oder drehen die sich etwa nicht mit? Ist dann nicht auch die Beschleunigung der (rotierenden) Räder maximal? Da unsere GS nur durch eine wirkende Kraft beschleunigt werden kann, fragen wir uns nun, wo diese her kommt: Auf die Strasse wird die Kraft vom Rad übertragen. Dieses wiederum erhält die Kraft über Ritzel, Kette, Ritzel, Getriebe und schließlich vom Motor - und weil die Kurbelwelle sich dreht, ist diese Kraft das Drehmoment. Jetzt erläutere mir bitte, was daran falsch ist (abgesehen von einer extrem populärwissenschaftlichen Erläuterung). Nachtrag: Zitat:
Stichwort "mechanische Arbeit": Ein Motor mit viel Kraft und wenig Leistung verrichtet u.U. die gleiche Arbeit wie einer mit wenig Kraft und viel Leistung.
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#103 | |||||
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Erfahrener Benutzer
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Zitat:
ist, ist in diesem Intervall zeitabhängig. Ein Beispiel dafür ist die Massenkraft eines nicht konstant beschleunigten Körpers. Zitat:
bloß nicht, weil du den Term, indem es vorkam, einfach durch F substituiert hast! (F = m*d²x/dt²) Zitat:
Bloß kennen wir ja in unserem Fall diese Kraft noch nicht, sondern müssen sie uns aus den Informationen, die wir haben, also dem Drehmoment-/Leistungsdiagramm erschließen. Zitat:
Da sind wir uns doch völlig einig, der Knackpunkt ist doch bloß, an welcher Stelle der Drehmoment-/Leistungskurve sprich bei welcher Drehzahl das der Fall ist... Zitat:
Unrecht! Du hättest natürlich Recht, wenn wir von einem einzigen, festen Übersetzungsverhältnis ausgehen würden. Dann wäre das Drehmoment am Hinterrad und damit die beschleunigende Kraft und somit schließlich die Beschleunigung immer proportional zum Drehmoment an der Kurbelwelle. Völlig klar. Aber in diesem Thread geht es ja nicht um die Beschleunigung mit einer unveränderlichen Übersetzung, sondern um die Frage, wie man einen mehrstufigen Drehmomentwandler geschickt ausnutzt, und das ist halt eine ganz andere Voraussetzung. Sicher stimmt das was du gesagt hast jetzt immer noch, wenn du jeden einzelnen Gang für sich betrachtest, da gilt nach wie vor: maximale Beschleunigung bei maximalem Drehmoment. Aber es gilt eben zusätzlich auch: bei gleichem Motordrehmoment mehr Dremoment am Hinterrad (und das interessiert uns ja schließlich) durch kürzerer Übersetzung, sprich kleinerem Gang! So, und jetzt muß man eben einfach mal schauen, was bei der gerade gefahrenen Geschwindigkeit am meisten Drehmoment an's Hinterrad liefert: niedrige Drehzahlen mit viel Drehmoment an der Kurbelwelle, dafür aber eine längere Übersetzung, oder lieber eine höhere Drehzahl, mit zwar weniger Drehmoment an der Kurbelwelle, dafür aber kürzerer Übersetzung. Und jetzt scheint die ganze Sache kompliziert zu werden, weil das offenbar auf eine uferlose Rechnerei Motordrehmoment mal Übersetzung hinausläuft... ... aber diese ganze Rechnerei braucht's nicht, weil die Formel P = F *v gilt und wir die hier anwenden können. Die Leistung am Hinterrad ist nämlich immer genau gleich der Leistung an der Kurbelwelle (verlustfreien Antrieb vorausgesetzt, aber den gönnen wir uns jetzt einfach mal), d.h. wir müssen sie nicht erst aufwendig ausrechnen. Zu vorgegebener Geschwindigkeit ergibt sich aber aus der Formel, daß die Kraft am Hinterrad und somit die Beschleunigung proportional zur Motorleistung sind, und deswegen bei max. Motorleistung max. beschleunigt werden kann. Schluß, aus, fertig, mehr braucht's nicht! Gruß Sven
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#104 | ||
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Erfahrener Benutzer
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Zitat:
im Gegenteil, die Formel passt hier haargenau. Bloß hier: Zitat:
trotzdem länger braucht, um die gleiche Arbeit zu verrichten als der andere. Wenn die betreffende Arbeit die Erhöhung der kinetischen Energie einer Masse ist, dann läuft das aber auch wieder darauf hinaus, daß der Motor mit viel Leistung besser beschleunigt. Was wieder einmal zeigt, daß man das Beschleunigungsvermögen eines Fahrzeugs nicht vernünftig aus seiner "Motorkraft" bzw. seinem Motordrehmoment folgern kann, sondern nur aus seiner Motorleistung... Gruß Sven
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#105 |
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Sven,
wir sind uns einig, dass die Beschleunigung maximal ist, wenn die wirkende Kraft (respektive Drehmoment) maximal ist. Schön! Unabhängig von der Übersetzung ist das Drehmoment am Rad immer dann maximal, wenn auch das Motordrehmoment maximal ist - weil beide kraftschlüssig verbunden sind. Die verschiedenen Übersetzungverhältnisse bewirken, dass der jeweilige Maximalwert des Drehmoments am Rad für jeden Gang unterschiedlich ist.
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#106 | ||
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Zitat:
Klar zu sehen ist, dass das maximale Drehmoment eher anliegt als die maximale Leistung - anders gesagt ist die wirkende Kraft bei Pmax geringer
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#107 |
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#108 | |
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Erfahrener Benutzer
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Ich behaupte nicht, daß folgendes Zitat aus deinem Link irgendeine Beweiskraft hätte,
aber bemerkenswert ist es glaub' ich schon: Zitat:
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#109 |
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Die erklären mal gar nichts, sondern legen fest.
Der Blickwinkel ist entscheident: Was will ich eigentlich herausfinden? Bei welcher Drehzahl die Beschleunigung maximal ist? --> Ganz klar: Dort, wo M max ist. Wie ich am schnellsten aus dem Stand bis Topspeed komme? --> Schaltdiagramm erstellen und Schaltpunkte finden. Dabei spielt dann die Leistung eine ganz entscheidende Rolle.
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#110 | ||||
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Erfahrener Benutzer
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Zitat:
Zitat:
da es dann keine maximale Beschleunigung mehr gibt. Ein beliebig schweres Motorrad kann mit beliebig wenig Leistung und Drehmoment jede gewünschte Beschleunigung erzielen, das ist kein Problem, bloß bringt einen das in diesem Zusammenhang nicht weiter. Zitat:
Zitat:
Gute Nacht! Sven
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#111 | |
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Oh, jetzt erst gesehen:
Zitat:
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#112 | |
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Und jetzt gebe ich dir mal Recht - es ist wirklich genug. Gute Nacht!
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#113 | |
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Gast
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hierzu ein kleines beispiel: ein ast liegt auf einem tisch. wie schiebst du ihn? richtig! mit der kraft deiner finger. ein ast wächst aus einem baum. wenn du dich draufstellst und zu weit außen stehst bricht er ab, weil ein drehmomentmaximum am ende vom ast entsteht (stichwort querspannung). jedes kind weiß, wer sich ganz außen hinstellt stürzt ab, aber das kind hat immer die gleiche gewichtskraft drehmoment ist ne kraft im kreis bzw. mit hebelarm. du kannst ja gerne mal versuchen die ausgangswelle mit der hand festzuhalten. viel spaß dabei, das erfordert eine menge kraft. es gibt zwei möglichkeiten einen körper zu beschleunigen: kraft und kraft. alles klar? ein motorrad mit viel zu viel drehmoment geht sofort vorne hoch, weil es sich streng genommen um die hinterachse dreht. die kunst ist so loszufahren, dass er jenige anteil, der das fahrzeug auf die straße drückt den anteil des drehmoments überwiegt. |
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#114 | ||
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Erfahrener Benutzer
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#115 |
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Auch bei einem stufenlosen Getriebe liegt die ideale Drehzahl über Mmax. Geht ja auch nicht anders, weil je kürzer das Getriebe, desto bessere Kraftwandlung.
Es mag sein, dass diese ideale Drehzahl in der Nähe von Pmax liegt, es mag sogar sein, dass sie genau bei Pmax liegt Aaaaber: Leistung ist eine theoretische "Bilanzgröße". Eine Masse wird von Kraft bewegt, nicht von Leistung, Arbeit oder Energie. Das Problem ist wohl einfach, dass wir es nicht mit einem theoretischen, idealen System zu tun haben. Einigen wir uns darauf, dass Drehmoment, Drehzahl und Übersetzung entscheidend sind. Andere nennen es halt Leistung
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#116 | |
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Erfahrener Benutzer
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er dir sozusagen fertig aufbereitet genau die Information zur Verfügung stellt, die du ansonsten reichlich mühsam aus Drehmoment, Drehzahl und Übersetzung punktweise errechnen mußt. Dieselben Ergebnisse, die wir jetzt aus den doch etwas unübersichtlichen Tabellen erhalten, hätten wir einfacher und schneller bekommen, wenn wir statt der Drehmoment- die Leistungskurve betrachtet hätten! Gruß Sven
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#117 | ||||
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#118 | ||
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Also mal in Formeln: Der Motor habe Drehmoment Mm>0, Leistung P>0, das Fahrzeug die Masse m und den Antriebsradradius r. (das kleine m in Mm soll ein Index sein, also das Moment als Motordrehmoment kennzeichnen. analog nachher bei Mh, dem Drehmoment am Hinterrad) Erzielt werden soll die Beschleunigung a. 1. Schritt: Berechnung dazu nötigen Kraft F am Hinterradumfang: F=m*a 2. Schritt: Berechnung des entsprechenden Hinterraddrehmoments Mh: Mh=F*r 3. Schritt: Berechnung des dazu nötigen (Gesamt) Übersetzungsverhältnisses i: i = Mh/Mm (falls ich hier den Kehrwert des normalerweise üblichen Übersetzungsverhältnisses verwendet haben sollte, spielt das keine Rolle, es geht ja nur darum, daß es eine geeignete Übersetzung gibt, die bei Mm am Motor Mh am Hinterrad bedingt) Fertig. Mit diesem Übersetzungsverhältnis i hat man dann, wenn der Motor das Drehmoment Mm liefert am Hinterrad das für die Beschleunigung a nötige Drehmoment Mh. Daß das Ganze von beschränktem Nutzen ist, weil es auf Kosten der dabei gefahrenen Geschwindigkeit geht ist ja klar. Genau deswegen schreib' ich ja immer "...zu vorgegebener Geschwindigkeit v ..." Gruß Sven
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#119 | |
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Aber vielleicht rechnen wir auch noch kurz durch, bei welcher Drehzahl man die volle Kraft am Hinterrad zur Verfügung hat!? Gruß Sven
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#120 |
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EDIT:
Sorry Sven, hast Recht. Ich habe wenig Geschwindigkeit, aber eine hohe Beschleunigung....
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#121 | |
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#122 |
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Das ist mir jetzt noch nicht genug gerechnet! Wink
Komm', das ziehen wir jetzt auch noch durch! Wären folgende Voraussetzungen für dich o.k.? Fahrzeugmasse m, Radradius r, ideale Variomatik (sprich keine Verluste, immer konstante Motordrehzahl), maximales Motordrehmoment M1 bei Motordrehzahl n1, Leistung dabei P1, max. Motorleistung P2 bei n2, Drehmoment dabei M2, mit M1 > M2 und P1 > P2. Berechnet werden sollen die jeweiligen Drehmomente Mh1 und Mh2 am Hinterrad zu einer beliebig vorgegebenen Geschwindigkeit v > 0.
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#123 |
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Erfahrener Benutzer
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Hä? Wieso krieg' ich den Beitrag nicht mehr editiert?
Was ist denn da los, ich kann beim editieren eingeben was ich will, der ursprüngliche Text läßt sich nicht mehr ändern!? Ah jetzt, mit Sonderzeichen wie > und @ muß man offenbar vorsichtig sein...
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#124 | |
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#125 |
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Hast du gesehen, ich hab' das in der letzten Zeile nochmal korrigiert,
da stand "... P1 <P2> 0 ..." , das "> 0" sollte sich nicht auf P2 beziehen, sondern "v > 0" bedeuten. Diese Voraussetzung ist wichtig, weil wir uns sonst mit immer kürzerer Übersetzung auf immer kleinere Geschwindigkeiten, dafür aber immer größere Drehmomente zurückziehen können, der Grenzfall wäre dann sozusagen: lim M = unendlich (v->0) und das wollen wir ja nicht. Gruß Sven
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#126 |
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O.k.?
Also dann fang' ich mal an. Als erstes dividieren wir die gegebene Geschwindigkeit v durch den Hinterradumfang 2*Pi*r und erhalten die zu v gehörige Hinterrad- drehzahl n. 1. Fall: Variomatik ist auf Motordrehzahl n1, also max. Drehmoment eingestellt: Dazu stellt sie das Übersetzungsverhältnis ein auf i1 = n1/n Für das Drehmoment am Hinterrad Mh1 gilt dann Mh1 = M1*i1 = M1*n1/n 2. Fall: Variomatik ist auf n2, also Pmax eingestellt: Analog zum 1. Fall, Übersetzungsverhältnis i2 = n2/n Drehmoment am Hinterrad: Mh2 = M2*n2/n Soweit in Ordnung? Gruß Sven
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#127 | ||
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Theoretisch ja. In der Praxis: Wir diskutieren hier immer fast so, als wäre 'untenrum' Drehmoment und 'obenrum' Leistung. Ist ja aber nicht, das Drehmoment wird ja bis zum Leistungspeak nur wenig abfallen. Theoretisches Beispiel mit schön runden Zahlen: 100NM bei 6k U/min. Das ist Mmax. Beste Drehzahl für das stufenlose Getriebe? Nur zum Sprit sparen. Für maximale Beschleunigung müsste sie höher sein. Denn: bei wesentlich höherer Drehzahl wird das Drehmoment trotzdem nur geringfügig fallen. Bei 9000 U/min sind es vielleicht noch 80NM. Also bei gleicher Geschwindigkeit 1/3 kürzere Übersetzung möglich, bei gerade einmal 1/5 weniger Motorkraft.
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#128 |
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@ ricky:
Ja, aber wie findest du denn in deinem Beispiel diejenige Drehzahl, bei der du den besten Kompromiß aus Motordrehmoment und -drehzahl bzw. Übersetzung hast? Offenbar sind 80Nm bei 10.000/min besser als 100Nm bei 6000/min, aber sind sie deswegen schon optimal? Oder wären 90Nm bei 9000/min vielleicht noch besser? Gruß Sven
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#129 | |
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Zitat:
Nachtrag: Achso, ich habs verstanden! Du willst mit viel Drehzahl und etwas weniger Drehmoment eine Übersetzung wählen, die durch die Kraftwandlung mehr Drehmoment am Hinterrad bei gleicher Hinterraddrehzahl hat wie bei M max am Motor. Alles klar... Vor diesem Hintergrund ist es natürlich absolut einleuchtend, den Motor bei Pmax bzw. dem besten Verhältnis zwischen P und M zu drehen. Das kippt natürlich meine gesamte Drehmomentbetrachtung sofern, dass diese nur für das Hinterrad gilt, nicht jedoch für die Motordrehzahl... Mmm, das ist ja blöd
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#130 |
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Danke Kay,
du hast völlig Recht und ich habs sogar selbst eingesehen (Siehe den Nachtrag oben) Der Denkfehler lag tatsächlich an der Stelle, dass man die Kraftwandlung nicht vergessen darf und damit das Drehmoment immer noch die wichtigste Größe ist, halt nur am Hinterrad, was P an der Kurbelwelle vorraussetzt.
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#131 | |
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Zitat:
damit verlagerst du den Beschleunigungsvorgang in den Bereich ganz niedriger Geschwindigkeiten... Damit beantwortest du die Frage nach der maximal möglichen Beschleunigung mit der GS so: "Im ersten Gang mit 7500/min, dann steht das höchstmögliche Drehmoment überhaupt am Hinterrad zur Verfügung!" Das ist vollkommen richtig, aber ist es auch hilfreich? Wär' übrigens nett, wenn du mal kurz einen Blick auf meine Variomatik-Rechnung wirfst und eine kurze Rückmeldung gibst! Gruß Sven Nachtrag: die zwei vorhergehenden Beiträge hab' ich gerade erst gesehen, also hat sich das ja eigentlich erledigt, aber bloß so der Form halber könnten wir ja die Rechnung noch fertigmachen, indem wir M1*n1 durch P1/Konstante ersetzen..
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#132 |
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Jep Sven,
deine Berechnung finde ich immer noch spannend. Nur fürchte ich, dass ihr mich überzeugt habt, ganz ohne Berechnung.
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#133 |
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Ich wage mal ne Zusammenfassung:
Die Kraft, die der Motor produziert, ist das Drehmoment. Fortbewegung, Beschleunigung etc. geschieht durch eben dieses Drehmoment. Entscheidend ist jedoch das Verhältnis von Drehmoment und Drehzahl. Das Optimum ist die maximale Leistung. Einwände?
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#134 | |
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#135 | |
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#136 |
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O.k., super, dann machen wir das doch kurz noch fertig:
Also im 1.Fall, bei dem wir immer mit n1 fahren, also bei max. Drehmoment, da hatten wir bei Geschwindigkeit v am Hinterrad das Drehmoment Mh1 = M1*n1/n zur Verfügung, im 2. Fall, bei Drehzahl n2 also Pmax war's Mh2 = M2*n2/n. Fragt sich, was ist jetzt mehr? Dazu benutzen wir die auch schon von acid erwähnte Formel "Leistung = Drehmoment mal Drehzahl mal Konstante". Die stellen wir um zu P/k = M*n, und ersetzen damit in unseren Termen für Mh1 und Mh2 das M1*n1 bzw. M2*n2: Dann haben wir im 1. Fall: Mh1 = (M1*n1)/n = P1/(k*n) im 2. Fall: Mh2 = (M2*n2)/n = P2/(n*k) Wegen P1 < P2 folgt jetzt Mh1 < Mh2 q.e.d. Anmerkungen: 1. Diese kleine Rechnung hätten wir uns übrigens fast komplett erspart, wenn wir von Anfang an die Formel F = P/v benutzt hätten... 2. Natürlich spricht einiges dafür, zu behaupten, das Motordrehmoment sei sozusagen ursächlich verantwortlich für das Drehmoment am Hinterrad. Aber maßgeblich im Sinne von "ist ein Maß für" ist dies eben die Leistung, ganz ungeachtet der Tatsache, daß man sie womöglich nicht direkt messen kann. 3. Ich weiß nicht ob ich das jetzt wirklich noch fragen soll, aber Morpheus, warum war dir eigentlich der Unterschied zwischen Zeitpunkt und Zeitintervall in diesem Zusammenhang so wichtig?
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#137 | |
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Sven, da stimme ich dir zu.
Zitat:
Beweis erbracht: [X] Done
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#138 | |
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"Schalt"charakteristik nehmen kann? Also z.B. für lange Autobahn- fahrten auf "Drehmoment" stellen kann (das würde ja Sprit sparen), und zum Überholen schnell mal auf "max. Leistung"
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#139 |
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@ Sven, Kay, BW, Ricky & acid:
Eigentlich ist es sehr schade, dass wir diese Diskussion nicht persönlich mit ausreichend Bier und ein paar Zigarren führen konnten. Das wäre eine gute Zeit gewesen...
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#140 |
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Erfahrener Benutzer
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Naja Hauptsache, das Ganze hat jetzt noch ein "gutes Ende" genommen.
Jetzt können wir uns ja zusammen um einen schönen Beitrag für die frequently asked question: "Wie wring ich meine GS so richtig aus?" kümmern! Viele Grüße Sven
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#141 | |
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Super-Moderator
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Zitat:
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#142 |
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Neuer Benutzer
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#143 |
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Erfahrener Benutzer
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Der ist richtig gut!
Über Leistung und Höchstgeschwindigkeit gibt's da übrigens vom gleichen Verfasser auch noch einen schönen Artikel! thx!
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