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#1 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Mein Lenkkopflager scheint kaputt zu sein (beim Fahren fühlt es sich an als ob ein Sozius sich abwechselnd nach links und rechts bewegt.)
Jetzt wollte ich mal fragen, was ihr meint. Selber machen oder in die Werkstadt? Würde mir helfen wenn ihr eure Erfahrungen kurz kund gebt. Danke! |
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#2 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.08.2007
Ort: HRO
Alter: 37
Beiträge: 3.244
Baujahr: 2001
Kilometer: 25000
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Überprüf erst mal, ob es wirklich das LKL ist.
Das Überprüfen geht ganz einfach. Aufbocken, sich raufsetzen und das Gewicht nach hinten verlagern. Jetzt hängt das Vorderrad in der Luft und du kannst den Lenker vom linken Anschlag zum rechten Anschlag frei bewegen. Sollte dann ein Widerstand zu spüren sein, dann ist das LKL kaputt.
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Gruß, Jais ![]() スズキ In reality, we are still children. We want to find a playmate for our thoughts and feelings |
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 23.06.2002
Ort: Ilmenau
Alter: 46
Beiträge: 3.360
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Naja, dafür braucht man aber schon bißchen Feingefühl.
Ich hatte bei meinem auch leicht den Verdacht, daß da was sein könnte, aber wirklich sicher war ich mir nicht. Erst nach dem Aufmachen hat man dann gesehen, daß es tatsächlich spuren am Lager gab. Man kann das selber wechseln, allerdings gibts da paar Knackpunkte: 1. Lagerschalen aus dem Rahmen austreiben -> hab ich mit einem langen, dünnen Meißel hinbekommen. 2. Das untere Lager ist das Lenkschaftrohr aufgepreßt und sitzt da wohl ziemlich fest. Ich habs gleich beim Suzi-Dealer wechseln lassen, wo ich die beiden Lager gekauft hab. Wenn du jetzt bei Louise oder Polo oder sonstwo online deine LKL kaufst, darfst du dich damit selber rumquälen. 3. Die Lagerschalen gerade wieder in den Rahmen ziehen. Hab ich mit ner dicken Gewindestange und passenden U-Scheiben gelöst, aber da muß man halt auch ziemlich aufpassen, daß man die neuen Lagerschalen nicht gleich wieder hinmacht, wenn man sie beim einziehen in den Rahmen verkantet. 4. Das Lager hinterher wieder richtig einstellen, wenn du es zu fest ziehst, ist es schnell wieder hin, zu locker darfs aber auch nicht sein. Alles in allem machbar, aber nicht so trivial wie z.B. Ventilspielkontrolle. Ich würde mal fragen, was die in der Werkstatt für den Einbau haben wollen, und danach entscheiden, ob man sich das selberschrauben zutraut oder lieber schrauben läßt. Cherry
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GS91 98-01, 17-45 Mm / GS97 01-?, 10-55 Mm Verantwortung übernehmen heißt: "die Geschwindigkeit an die Verhältnisse anpassen", nicht zu denken, dass das Tempolimit "Denken und Verantwortung übernehmen" am Steuer erspart. |
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#5 |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
Ort: Strausberg
Alter: 42
Beiträge: 24.180
Baujahr: 1998
Kilometer: 22000
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Habe dieses Jahr schon 4 LKL getauscht.
Wenn man sich damit abgefunden hat, den Innenring des unteren Lagers mit dem Dremel zu schwächen und mit nem gezielten Schlag mit Hammer und Meißel zu sprengen, ist der Rest kein Problem. Wenn du die Möglichkeit hast das in ner Minute beim Suzukihändler abziehen zu lassen, ist das natürlich noch besser. An sich ist der größte Aufwand die Front zu zerlegen. Also Radachse und Bremssattelschrauben lösen, Maschine aufbocken, Bremssattel ab, Rad raus, Gabelholmklemmungen oben und unten lösen und die Holme samt Fender nach unten herausziehen. Jetzt wirds etwas fummelig, weil überall Kabel und Züge die Arbeit erschweren und der Schwerkraft nachgeben möchten. Ein Lappen auf dem Tank verhindert unnötige Kratzer. Vermutlich arbeitet es sich einfacher, wenn du die oberste Gabelbrücke abschraubst und versuchst den Scheinwerfer samt Kabelbaum irgendwo entspannt abzulegen/baumeln zu lassen. Dann die Gabelbrücken ab, Lagerschalen wie von Cherry beschrieben austreiben, den Käfig des unteren Lagers mit nem Seitenschneider aufzwicken, den Innenring diagonal mit dem Dremel aufflexen (dabei darauf achten, nicht in die Steuerachse zu schneiden), sprengen und sachte komplet heruntertreiben. Achte beim Kauf des neuen lagers darauf, dass die neuen Staubkappen dabei sind. Ich benutze zum LAgerschalen eintreiben immer nen Hammer und ein Holz. Beim Ansetzen sehr darauf achten, dass man nicht verkantet, aber an sich ist der Lagersitzt sehr stabil, sodass man das LAger nach und nach (immer reihum schlagen) eintreiben kann. Am Ende dann die alten Lagerschalen verkehrherum auf die neuen Schalen setzen und die letzten 2mm eintreiben. Am Geräusch hört man ganz gut, ob man am Anschlag angekommen ist. Den alten, aufgeflexten innenring des unteren Lagers kann man 1x komplett schlitzen und dann verkehrtherum auch zum eintreiben des neuen innenrings benutzen. Vorher die Achse gut mit Lagerfett behandeln und dann vorsichtig von oben mit dem Meißel reihum auf das umgedrehte alte Lager schlagen. Das dauert zwar ne Weile, funktioniert aber gut udn belastet den Käfig des neuen lagers nicht, was es zerstören würde. Dann die Kegelrollen alle schön mit ordentlich gutem Lagerfett/Wälzlagerfett versehen (viel hilft viel) und die untere Gabelbrücke in den Steuerkopf fädeln, oberes Lager rein und obere Gabelbrücke drauf und die Kronmutter von hand draufschauben. Das kniffeligste ist nun das Einstellen des LKL. Dazu sollte man die Holme wieder durchstecken und oben fixieren. Indem man unten an den Gabelholmen vor und zurück wackelt, merkt man, ob das Lager oben noch Spiel hat. Vor dem Wackeln sollte man aber die Holmklemmungen der unteren Gabelbrücke fixieren, damit die gabel dort ruhiggestellt ist. Zum einstellen des LKL mit einem Hakenschlüssel die Kronmutter nach und nach festziehen (dafür aber unbedingt die untere Gabelbrückenklemmungen der Holme lösen!). Zwischendurch immer wieder das Spiel kontrollieren . Wenn man kein Speil mehr hat gilt es, das LKL nicht zu fest anzuziehen. Daher schaut man, dass die Gabel nach dem Anschubsen in einem Zug von Anschlag zu Anschlag beweglich ist. Dabei sollten keine Kabel oder Züge im Weg sein. Wenn das geradeso passt, dreht man die Kronmutter wieder ein kleines Stück zurück. Wenn man alles wieder zusammengebaut hat, kann man nochmal das Spiel unten an den Gabelholmen überprüfen. Wenns dann bei der Probefahrt kein leichtes Pendeln gibt, sollte das LKL korrekt eingestellt sein. Wenns doch pendelt (gerade im Ort auf ner Geraden) ist das LKL etwas zu fest angezogen und man muss dir Kronmutter etwas weiter lösen (dazu immer die unteren Gabelbrückenklemmungenlösen) Natürlich vor der Probefahrt und nach jeder Reparatur die gelösten Verschraubungen mit dem entsprechenden Drehmoment festziehen. Viel Erfolg !
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#6 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 03.11.2005
Ort: Warsleben
Alter: 67
Beiträge: 2.335
Baujahr: 1999
Kilometer: 111000
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Danke,
für die Tipps. Mein Lenkkopflager ist nach ca. 80.000 km wohl auch hin. da wackelt zwar nix, aber die Lenkung ist sehr schwergängig. In den Büchern klingt das gaaanz einfach. Egal da muss ich durch. Seid 3 Jahren und vielen KM "werkstattfrei". (Mit Ausnahme von "Reifenfuzzis") Es gibt aber "Schraubertage" wo ich das bereue.
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Gruß Krafti ---------- |
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#7 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 07.01.2007
Ort: Erding
Beiträge: 904
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Ist SWM´s Beitrag schon in den Technik How-To´s? Wenn nicht, gehört er da aber rein, würde ich sagen!
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#8 | |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
Ort: Strausberg
Alter: 42
Beiträge: 24.180
Baujahr: 1998
Kilometer: 22000
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Zitat:
Weiß doch, wie sehr die Leute auf Bilder stehen
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#9 |
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Radargott
Registriert seit: 05.07.2007
Ort: 76571 Gaggenau
Alter: 38
Beiträge: 2.102
Baujahr: 2011
Kilometer: 9XXX
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wie heist es so schön ein bild sagt mehr als tausen worte
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GS500 -> ZXR750R -> RSV4 ARPC |
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#10 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Vielen Dank für eure Tipps.
Ich mach es jetzt mit einem Schrauber zusammen, der zeigt mir des und ich kann es dann beim zweiten mal selber machen. (Hoffe des ist nicht zu bald). gruß Scheppert |
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#11 |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
Ort: Strausberg
Alter: 42
Beiträge: 24.180
Baujahr: 1998
Kilometer: 22000
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Wenn du n paar schöne Bilder machst und die einzelnen Vorgänge ausführlich und praxisnah beschreibst, könnten wir das dann hier in die FAQ stellen
Viel Spaß beim Basteln!
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#12 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.08.2007
Ort: Mainz
Alter: 36
Beiträge: 117
Baujahr: 1991
Kilometer: 30500
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ich hab in der Werkstatt bei meiner alten 125er für das Wechseln des Lenkkopflager (alles inklusive) 50 Euro bezahlt (LKL einzeln kostet 32 Euro). Dafür das ich mich damit nicht abquälen musste halt ich das für nen guten Preis. Ist zwar klar das man das mit dem richtigen Werkzeug ziemlich schnell hinbekommt, aber wenn man das nicht hat finde ich ist es Quälerei
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Streetfighter hat ja jeder....!!! |
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