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#1 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.04.2009
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Baujahr: 1998
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Guten Abend zusammen,
jetzt hats mich auch mal erwischt. Mein Moped spinnt rum und mir sind die Ideen ausgegangen. Hab auch im Forum gesucht und wahrscheinlich gibts auch eine ganz einfache Lösung, aber ich bin zu blöd. Ist wahrscheinlich zu viel auf einmal für mein kleines Männerhirn. Wie alles begann: Es begab sich aber zu der Zeit ... Also hab meine Maschine entdrosselt. Die hatte vorher 135er Düsen drin, jetzt hab ich 120er reingeschraubt. Die schwarzen Vergaserdeckel waren schon vorher ohne Anschlag (wobei das soweit ich informiert bin eigentlich ja zur Drosslung dazu gehört?!?). Hab auch die Gemischregulierschraube wie beschrieben auf 2 1/4 Umdrehungen vor zu eingestellt. Was zur Vorgeschichte noch zu sagen ist: War erst 2x dieses Jahr länger unterwegs und musste feststellen, dass meine Maschine, wenn sie wärmer wurde (und trotz sehr gemütlicher und besonnener Fahrweise wurde sie ungefähr 110°C warm!), immer auf 4000-5000 Umdrehungen hochdrehte, trotz entspanntem Choke-Hebel und komplett ausgedrehter Leerlaufdrehzahleinstellschraube. Beim Vergaser ausbauen merkte ich, dass der Chokezug dann total klemmte und hab ihn beim entdrosseln gleich mit ausgetauscht. Ich denke mal das erklärt die hohe Drehzahl seit Jahresbeginn. So, nun zu den Symptomen: - die Maschine springt bei gezogenem Choke-Hebel mäßig gut an - wenn der Choke voll gezogen ist liegt die Leerlaufdrehzahl bei 1500-2000 (war bei mir immer so der Standard) - wenn man den Choke-Hebel allerdings um etwa 1/4 zurück drückt, dann dreht die Maschine bis 5000 Umdrehungen hoch und bleibt da - sobald man unterhalb 4000 umdrehungen gas gibt, stirbt der motor ab - wenn man über 4000 Umdrehungen VIEL gas gibt, kann man kurze zeit bei 7000 Umdrehungen fahren, bevor auch dann der motor abstirbt. So, dass war glaub ich alles. Hab den Verdacht, dass vielleicht die Einstellung der Gemischregulierschraube bei meinem Moped aus irgendeinem Grund anders sein könnte als in der Entdrosslungsanleitung beschrieben. Wäre das möglich? Oder habt ihr irgendeine Idee, woran das sonst noch liegen könnte? Ich bin ratlos Vielen Dank schon im Voraus für eure Hilfe Gruß Klaus |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.08.2007
Ort: HRO
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Beiträge: 3.244
Baujahr: 2001
Kilometer: 25000
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Du hast bei dir BJ 98 in deinem Profil angegeben. Die werden nicht über Anschläge in den Vergaserdeckeln gedrosselt, sondern über die Bohrungen in den Gasschiebern. Wenn du vergessen hast, die zu wechseln, könnte das durchaus deine Symptome erklären.
Entsprechend deinem BJ sind die Leerlaufgemischregulierschrauben auf 2 Umdrehungen einzustellen. Die Standgasschraube wird dann im betriebswarmen Zustand auf die korrekte Standgasdrehzahl eingestellt. Das sind dann ca. 1200 U/min. Dein Choke hört sich auch ganz normal an. Das war schon immer bei der GS fummelig. Das Absterben des Motors beim Gasgeben sollte sich nach spätestens 30s gegeben haben. Wie schaut es denn aus, wenn der Motor warm ist? Auch schlechte Gasannahme?
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Gruß, Jais ![]() スズキ In reality, we are still children. We want to find a playmate for our thoughts and feelings |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.04.2009
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Baujahr: 1998
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Hmm... klingt gut. Werd übermorgen deine Tips mal ausprobieren. Bin morgen leider von morgens bis abends vollgepackt
Bzgl. des Absterbens: Wenn er läuft und man kein Gas gibt, dann läuft er ewig. Aber wenn man Gas gibt, dann ist er ganz schnell aus (etwa 1-2 Sekunden Rumgestottere). Der Motor war bei meinen Versuchen heute etwa 70° warm. Das mit den Bohrungen und den Gasschiebern stimmt. Bin wohl in der Seite verrutscht. Aber Bohrungen hatte die schwarzen Schieber trotzdem nicht, glaube ich. Ich werd sie Donnerstag nochmal auseinander nehmen, sofern das Problem sich nicht vielleicht an der Gemischregulierschraube lösen lässt. Danke für die schnelle Antwort |
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.08.2007
Ort: HRO
Alter: 37
Beiträge: 3.244
Baujahr: 2001
Kilometer: 25000
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Bei 70° sollte die Gasannahme keine Probleme darstellen. Da scheint noch was anderes im Argen zu sein.
Zumal bei der Temperatur der Motor längst ohne Choke auskommen sollte.
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Gruß, Jais ![]() スズキ In reality, we are still children. We want to find a playmate for our thoughts and feelings |
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#5 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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Es ist ja nie ganz auszuschließen, dass der Vorbesitzer, so es einen gibt, der Einfachheit halber eine komplette gedrosselte Vergaserbank eines anderen Baujahres eingebaut hat. Das wäre vll. eine Erklärung für die falschen Teile.
Abruptes Absterben beim Gasgeben deutet auf viel zu mager hin. Hohe Drehzahlen im Leerlauf deuten auch auf zu mager hin. Wie siehts mit Nebenluft aus? Alles dicht? |
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#6 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.04.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 10
Baujahr: 1998
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So, war gerade nochmal aktiv...
also die schwarzen Gasschieber haben keine Bohrung orthogonal zur Nadel. Nur nach unten hin (in der Fläche wo die Nadel drin steckt) ist ein paar mm neben der Nadel jeweils noch ein Loch drin. Hab im Forum gelesen und das soll da wohl sein?!? Hab die Gemischschraube jetzt auf 2 Umdrehungen eingestellt und damit gehts auch nicht. Auch wenn man sie noch schrittweise um 1/2 Drehung zu oder auf dreht, gehts nicht besser. Sie springt jetzt recht gut an, meist beim 1. Mal. Wenn der Choke fast voll gezogen ist, dreht sie auch recht schnell hoch (4000rpm). Das ist der Punkt, an dem man durch Gas geben dann auch eine Erhöhung der Drehzahl erreicht. Nimmt man das Gas jedoch weg, so sinkt die Drehzahl unter die, die vor dem Gasgeben nur durch den Choke eingestellt war (etwa 1500-2000), trotz gezogenem Choke. Choke macht das Gemisch doch fetter, oder? Während ich so mit der Gemischschraube gespielt habe fiel mir auf, dass in manchen Stellungen die Maschine im Stand sehr gut am Gas liegt und auch das macht, was man ihr mit dem Gasgriff vorgibt. Wenn man dann allerdings einen Gang einlegt und losfahren möchte, dann würgt man sie irgendwie ab. Wenn man sie vorher schön hochgedreht hat ... so bei 6000rpm ... dann fährt sie noch ein bisschen (unter kontinuierlichem Drehzahlverlust) bis sie dann auch ausgeht. Könnte das vllt auch was mit der Leerlaufdrehzahleinstellung zu tun haben? Gibt es da einen groben Richtwert wie weit man die Leerlaufdrehzahlregulierschraube reindrehen muss? Vor dem entdrosseln war das bei mir nur etwa 3 Umdrehungen, aber vllt ändert sich das ja beim entdrosseln?!? Werd den Motor nochmal schnell auf Nebenluft prüfen. Vielleicht ergibt sich da ja was... Geändert von lord-of-the-ocean (17.04.2010 um 13:42:07 Uhr) |
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#7 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.04.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 10
Baujahr: 1998
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Hab jetzt alle Verbindungsstücke zwischen Motor und Vergaser mit WD 40 eingesprüht (bei laufendem Motor), aber hat sich nichts hörbar verändert. Ich vermute also, dass er keine Nebenluft zieht.
Und was nun? HHHIIILLLFFFEEEE
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#8 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.04.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 10
Baujahr: 1998
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ach so ... wenn ich die gemischregulierschraube weiter rein drehe, wird das gemisch dann fetter oder magerer?
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#9 |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
Ort: Strausberg
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Beiträge: 24.180
Baujahr: 1998
Kilometer: 22000
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WD40?
Falsches Zeug! Das wird ziemlich stinken, wenn der Motor erstmal auf Temperatur ist. Du brauchst nicht an den Gemischregulierschrauben zu drehen, sofern du das Falschluftproblem nicht beseitigt hast! Zum Testen sollte man brennbareres Zeug nehmen...zB Bremsenreiniger. Da ist schneller klar, wo genau es Nebenluft zieht. Wenns bei den Ansaugstutzen zum Motor Nebenluft ziehst, könnte es an nicht festgezogenen oder ausgeleierten Schellen liegen, oder an der Dichtung zwischen Stutzen und Zylinderkopf. Das ist ein einfacher O-Ring, der mit der Zeit ziemlich plattgedrückt wird. Bekommst du bei Suzukihändler für ca 3€/Stk. Jegliche Einstellerei lohnt erst, wenn du die Falschluft los bist...sonst kannste machen was du willst - die Kiste läuft immer wie ein Sack Nüsse. achso: Gemischregulierschraube raus = fetteres Leerlaufgemisch.
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#10 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.04.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 10
Baujahr: 1998
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So, hab sie gerade nochmal mit Bremsenreiniger eingesprüht, aber auch damit kein Effekt. Eigentlich sollte sie dann doch höher drehen, oder? Bei mir passierte nichts.
Was ich noch festgestellt habe, sie qualmt recht stark (weißlicher Qualm). Das fängt schon beim Standgas ganz wenig an und wenn man sie dann auf 5-7000 rpm dreht, dann wirds ganz massiv. Da kann ich den Rauchgranaten von der Army Konkurrenz machen. Das hatte sie allerdings schon immer, wenn ich mich recht entsinne. Bin mir nur nicht sicher ob in der Stärke ... |
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#11 |
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Public-Relations-Manager
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Baujahr: 1998
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Je nach Leerlaufgemisch kann die Drehzahl auch sinken.
Aber wenn sich wirklich nix tut, obwohl du alles kräftig mit Startpilot abgesprüht hast, wird es wohl nirgends Nebenluft ziehen. Qualmt es auch noch, wenn der Motor warm ist? Nein? Dann isses nur Kondenswasser. Sollte es immer qualmen, ist da irgendwas faul...wobei verbranntes Öl eher dunkel qualmt.
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#12 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.04.2009
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Baujahr: 1998
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der qualm kommt auch, wenn sie warm ist, aber nicht mehr so stark. woran könnte das wohl liegen? die normalen verbrennungsgase sind ja normalerweise nicht sichtbar und öl qualmt ja wie du gesagt hast eher schwärzlich ...
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#13 |
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Public-Relations-Manager
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Öl kommt ja nur auf 2 Wege in den Brennraum:
Kolbenringe (Qualm beim Gasgeben) oder Ventilschaftdichtungen (Qualm im Schiebebetrieb).
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#14 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 19.05.2009
Beiträge: 16
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Also erstmal zur Gemischregulierungsschraube: Damit brauchst Du nicht soviel herumspielen, die ist sowieso nur für den Bereich des Leerlaufs zuständig.
Stell sie so ein, wie zwischendurch von Dir beschrieben: Die Maschine muss im Leerlauf sauber laufen und "giftig" auf Gasstöße reagieren. Vom Leerlauf hab ich bisher eh wenig herauslesen können, Du beschreibst irgendwie nur das Hochdrehen mit Choke. Läuft die Maschine denn OHNE Choke sauber im Stand, wenn sie warm ist? Nun zum Ausgehen bzw. Abtouren: Wie klingt die Maschine beim Aufdrehen des Gashahns? Dreht sie schnell hoch und klingt kehlig/hohl oder dreht sie langsam und stotternd hoch? Grundsätzlich schließe ich mich den Vorrednern an - das klingt alles nach Magerlauf und auch der weiße Rauch passt dazu. Hast Du die beiden Mini-O-Ringe an den Unterdruckanschlüssen wieder eingebaut? Der Unterdruckanschluss zum Benzinhahn wieder auf dem richtigen Stutzen am Vergaser? Hörst Du ein Zischen im Bereich des Vergasers? Wie sind die Nadeln eingestellt? U-Scheiben sitzen richtig? Ganz nebenbei: 135er / 120er HD und Baujahr 98? Passt eigentlich nicht so ganz oder liege ich da falsch? |
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#15 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.09.2009
Beiträge: 167
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So aus dem Bauch raus würde ich auch die Bedüsung noch einmal prüfen. Auch die Nadeleinstellung!
Was ist denn nun aus der Sache mit der anderen Drossel geworden? Haste da noch was anderes gefunden? |
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