GS geht beim Gasgeben aus - gs-500.de

kirschekiwi · 20.05.2019, 16:26:59

Hallo zusammen,

ich habe seit einiger Zeit ein relativ kryptisches Problem mit meiner Suzuki GS500e (Baujahr 1995). Sie geht beim Gasgeben aus, allerdings ist das nicht immer der Fall.

Sie stand über den Winter und im April war der TÜV fällig. Da noch einige Umbauarbeiten anstanden, bin ich mit dem Motorrad mit Ach und Krach nach Hause gefahren (wo es den entsprechenden Platz und das Werkzeug gibt, ausführlichere Sachen zu beheben); es hat schon immer gestottert und ist nicht rund gelaufen. Außerdem hat es ab und zu aus dem Auspuff geknallt. Die Vermutung war dann, dass es der Vergaser war. Um nach Hause zu fahren, habe ich dann etwas Vergaserreiniger zum Benzin gekippt - die ersten Kilometer liefen sehr sehr holprig, ich musste viel Gas geben, damit das Motorrad nicht ausgeht, aber bei höheren Geschwindigkeiten und bei höheren Drehzahlen lief es dann gut. So bin ich in etwa 130km gefahren und das im weiteren Verlauf ohne Probleme. Zuhause angekommen, hat mein Vater mit mir die Verkleidung abgebaut und im Zuge dessen auch den Vergaser gereinigt. Die Batterie ist neu und aufgefüllt. Der Benzinhahn wurde bereits letztes Jahr getauscht.

Mein Vater ist damit dann einige Testfahrten gefahren, bei denen nichts nennenswertes aufgetreten ist. TÜV hat sie dann auch bekommen, mit dem Hinweis, dass die Abgaswerte aber gerade so in der Norm sind (weil sie offensichtlich zu fett läuft?).

Dann bin ich anschließend wieder 130km über die Autobahn - alles ohne Probleme. Zwei Tage später dann - das Motorrad geht ohne Choke überhaupt nicht an; man kann nach einigen Minuten Warmlaufen zwar gefühlvoll Gas geben, aber in der Regel geht der Motor einfach aus; ein Fahren ist so unmöglich, da ich außerdem direkt an einem Berg wohne und so nicht einmal anfahren kann. Selbst nach dem Warmlaufen, ist das langsame und vorsichtige Zurücknehmen des Chokes nicht möglich - auch dann geht sie aus.

Die Probleme lassen sich NICHT beheben, wenn man auf PRI oder RES schaltet. Die Zündkerzen habe ich inzwischen auch getauscht. Luftfilter und Vergaser sollten auch kein Problem sein, da diese erst gecheckt worden sind. Auch habe ich bereits an der Standgasschraube gedreht - ohne Effekt. Tankbelüftung sollte auch kein Problem sein, auch mit offenem Tankdeckel, funktioniert es nicht.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Ich habe zudem das Gefühl, dass die Suzuki bei trockenem Wetter ohne Probleme läuft, bei Regen oder Feuchtigkeit allerdings mit diesen Problemen anfängt, was ja eigentlich auf die Elektrik schließen lässt? Vielleicht könnten es noch die Zündspulen sein?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar!

VG
Tina

3y3joe · 20.05.2019, 17:09:44

Hallo Tina,
Ich vermute mal Du wirst dem Forum hier erhalten bleiben, also warum stellst Du dich nicht einfach auch mal vor

Zündspulen, wenn die ne Macke haben macht sich das in den allermeisten fällen bei Erwärmung bemerkbar, aber Du hast ja zwei zylinder und auch zwie Zündspulen, dein moped läuft ja aber auf beiden Zylinder gleich schlecht.

Hört sich alles nach zu mager an......
Spritzufuhr scheidet wohl aber auch aus , da es mit PRi auch nicht geht,
es sei denn Du hast nen zusätzlichen Spritfilter verbaut?

Kontrolliere erstmal die Versagerentlüftung, das ist ein Schlauch der ziemlich oben an den Versagern abgeht und nach unten ins Freie hängt.
Benzinschlauch zu den Versagern abziehen, reinpusten, es muss sich ohne grossen Widerstand Luft reinblasen lassen.

Dann das Schwimmerkammerniveau, Tranparentes Schläuchchen auf den Ablassnippel stecken, Benzinhahn auf PRI, Moped auf den Hauptständer dann die Schwimmerkammerablassschraube öffen. beim nach oben gebogenen Schläuchchen sollte das Benzin jetzt etwas bis zur Schwimmerkammerdeckeldichtung steigen.

Wenn das alles ok ist, müssen die Versager raus und gereinigt werden.

Gruß Joe

Vinz-Georg · 20.05.2019, 19:51:23

Zusätzlich zu den Tipps von Joe würde ich gleich neue Dichtungen und Schwimmernadelventile, Stichwort: Reparaturkit verbauen. Wenn du eh alles in der Hand hast.

Benzinschläuche checken und mal in den Tank mit einer Taschenlampe leuchten ob da Rostpartikel sind. Waren denn die Vergaser vor der Reinigung stark verschmutzt, bzw. die Düsen verstopft?

Was tankst du und wie oft fährst du mit deiner GS?

kirschekiwi · 21.05.2019, 06:54:46

Vielen dank schon einmal für die vielen Tipps! Wie stark verschmutzt der Vergaser war, kann ich gar nicht zu sagen, da mein Vater den gereinigt hat.

Momentan fahre ich nicht oft, weil sie meistens nicht geht

In Der Regel pro Tag aber nur 10-20km. Natürlich würde sie mehr gefahren werden in Zukunft, wenn sie auch zuverlässig läuft.

In den Tank hatte ich schonmal geleuchtet, hab da aber erstmal nichts an rostigen Stellen erkennen können, das steht aber auch nochmal auf der To-Do-Liste nachdem alles andere kontrolliert ist...

20.05.2019, 16:26:59	#1
kirschekiwi Neuer Benutzer Registriert seit: 23.01.2019 Ort: Würzburg Beiträge: 2 Baujahr: 1995	GS geht beim Gasgeben aus Hallo zusammen, ich habe seit einiger Zeit ein relativ kryptisches Problem mit meiner Suzuki GS500e (Baujahr 1995). Sie geht beim Gasgeben aus, allerdings ist das nicht immer der Fall. Sie stand über den Winter und im April war der TÜV fällig. Da noch einige Umbauarbeiten anstanden, bin ich mit dem Motorrad mit Ach und Krach nach Hause gefahren (wo es den entsprechenden Platz und das Werkzeug gibt, ausführlichere Sachen zu beheben); es hat schon immer gestottert und ist nicht rund gelaufen. Außerdem hat es ab und zu aus dem Auspuff geknallt. Die Vermutung war dann, dass es der Vergaser war. Um nach Hause zu fahren, habe ich dann etwas Vergaserreiniger zum Benzin gekippt - die ersten Kilometer liefen sehr sehr holprig, ich musste viel Gas geben, damit das Motorrad nicht ausgeht, aber bei höheren Geschwindigkeiten und bei höheren Drehzahlen lief es dann gut. So bin ich in etwa 130km gefahren und das im weiteren Verlauf ohne Probleme. Zuhause angekommen, hat mein Vater mit mir die Verkleidung abgebaut und im Zuge dessen auch den Vergaser gereinigt. Die Batterie ist neu und aufgefüllt. Der Benzinhahn wurde bereits letztes Jahr getauscht. Mein Vater ist damit dann einige Testfahrten gefahren, bei denen nichts nennenswertes aufgetreten ist. TÜV hat sie dann auch bekommen, mit dem Hinweis, dass die Abgaswerte aber gerade so in der Norm sind (weil sie offensichtlich zu fett läuft?). Dann bin ich anschließend wieder 130km über die Autobahn - alles ohne Probleme. Zwei Tage später dann - das Motorrad geht ohne Choke überhaupt nicht an; man kann nach einigen Minuten Warmlaufen zwar gefühlvoll Gas geben, aber in der Regel geht der Motor einfach aus; ein Fahren ist so unmöglich, da ich außerdem direkt an einem Berg wohne und so nicht einmal anfahren kann. Selbst nach dem Warmlaufen, ist das langsame und vorsichtige Zurücknehmen des Chokes nicht möglich - auch dann geht sie aus. Die Probleme lassen sich NICHT beheben, wenn man auf PRI oder RES schaltet. Die Zündkerzen habe ich inzwischen auch getauscht. Luftfilter und Vergaser sollten auch kein Problem sein, da diese erst gecheckt worden sind. Auch habe ich bereits an der Standgasschraube gedreht - ohne Effekt. Tankbelüftung sollte auch kein Problem sein, auch mit offenem Tankdeckel, funktioniert es nicht. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Ich habe zudem das Gefühl, dass die Suzuki bei trockenem Wetter ohne Probleme läuft, bei Regen oder Feuchtigkeit allerdings mit diesen Problemen anfängt, was ja eigentlich auf die Elektrik schließen lässt? Vielleicht könnten es noch die Zündspulen sein? Für Tipps wäre ich sehr dankbar! VG Tina

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20.05.2019, 17:09:44	#2
3y3joe Erfahrener Benutzer Registriert seit: 31.08.2015 Ort: Sinsheim Beiträge: 894 Baujahr: 1993 Kilometer: 105000	Hallo Tina, Ich vermute mal Du wirst dem Forum hier erhalten bleiben, also warum stellst Du dich nicht einfach auch mal vor Zündspulen, wenn die ne Macke haben macht sich das in den allermeisten fällen bei Erwärmung bemerkbar, aber Du hast ja zwei zylinder und auch zwie Zündspulen, dein moped läuft ja aber auf beiden Zylinder gleich schlecht. Hört sich alles nach zu mager an...... Spritzufuhr scheidet wohl aber auch aus , da es mit PRi auch nicht geht, es sei denn Du hast nen zusätzlichen Spritfilter verbaut? Kontrolliere erstmal die Versagerentlüftung, das ist ein Schlauch der ziemlich oben an den Versagern abgeht und nach unten ins Freie hängt. Benzinschlauch zu den Versagern abziehen, reinpusten, es muss sich ohne grossen Widerstand Luft reinblasen lassen. Dann das Schwimmerkammerniveau, Tranparentes Schläuchchen auf den Ablassnippel stecken, Benzinhahn auf PRI, Moped auf den Hauptständer dann die Schwimmerkammerablassschraube öffen. beim nach oben gebogenen Schläuchchen sollte das Benzin jetzt etwas bis zur Schwimmerkammerdeckeldichtung steigen. Wenn das alles ok ist, müssen die Versager raus und gereinigt werden. Gruß Joe

20.05.2019, 19:51:23	#3
Vinz-Georg Erfahrener Benutzer Registriert seit: 06.05.2016 Ort: Potsdam Alter: 44 Beiträge: 745 Baujahr: 1996 Kilometer: 133000	Zusätzlich zu den Tipps von Joe würde ich gleich neue Dichtungen und Schwimmernadelventile, Stichwort: Reparaturkit verbauen. Wenn du eh alles in der Hand hast. Benzinschläuche checken und mal in den Tank mit einer Taschenlampe leuchten ob da Rostpartikel sind. Waren denn die Vergaser vor der Reinigung stark verschmutzt, bzw. die Düsen verstopft? Was tankst du und wie oft fährst du mit deiner GS?

21.05.2019, 06:54:46	#4
kirschekiwi Neuer Benutzer Registriert seit: 23.01.2019 Ort: Würzburg Beiträge: 2 Baujahr: 1995	Vielen dank schon einmal für die vielen Tipps! Wie stark verschmutzt der Vergaser war, kann ich gar nicht zu sagen, da mein Vater den gereinigt hat. Momentan fahre ich nicht oft, weil sie meistens nicht geht In Der Regel pro Tag aber nur 10-20km. Natürlich würde sie mehr gefahren werden in Zukunft, wenn sie auch zuverlässig läuft. In den Tank hatte ich schonmal geleuchtet, hab da aber erstmal nichts an rostigen Stellen erkennen können, das steht aber auch nochmal auf der To-Do-Liste nachdem alles andere kontrolliert ist...